Hallo Forengemeinde,
ich hole jetzt diesen alten Threat nochmals hoch, denn die Location stand bei uns schon ziemlich lange auf dem Plan. Schon seit langem wollten wir diese alte Bergbahn besichtigen.
Ist sie doch ein, für damalige Zeiten, ein technisches Meisterwerk. Gebaut wurde sie Ende des 18. Jahrhunderts um Besucher des Kurorts in die bewaldeten Höhenlagen auf ca 350 m zu befördern. Dort herrscht ein heilendes Klima, welches gerade für Asthmatiker und Bronchialkranken gesund sein soll. Was macht die technische Seite so besonders? Die Bergbahn wird nicht von Motoren bewegt sondern mit Wasserkraft. Es gibt zwei Schienenspuren, auf denen je ein Wagon zur Personenbeförderung fährt. Beide Wagons sind mit einem schweren Stahleil, welches über eine Umlenkrolle an der Bergstation gefürt wird, verbunden. Fährt der eine Wagon bergab, so zieht er über das Seil den anderen Wagon gleichzeitig nach bergauf. Dazu wurde Wasser über eine Pumpe in ein Bassin an der Bergstation gepumpt und dann der bergab fahrende Wagon damit befüllt. Durch sein deutlich schwereres Gewicht ging es somit abwärts. Um eine gleichbleibene Geschwindigkeit von ca. 10 km/h zu gewähren, waren die Wagons mit einer automatischen und wasserhydraulisch!!! betätigten Bremse ausgestattet. In der Mitte der Schienen verläuft dazu eine Zahnstange, auf dem zwei Zahnräder pro Wagon eingreifen. Über eine Bandbremse wurden dann die Zahnräder abgebremst. Diese Bandbremse kann man schön auf unseren Fotos erkennen, da sie seitlich außen angebracht ist. Zusätzlich konnten diese Bremsen auch vom Wagonführer über eine Kurbel mechanisch betätigt werden. Viele Leute verwechseln die Mitnehmerräder der Bremse mit den eigentlichen Laufrädern. Seit Ende der 70er Jahre wurde der Betrieb der Bergbahn aufgrund technischer Mängel eingestellt. Seitdem steht sie unbenutzt in der schönen Landschaft. Eine Stiftung zum Erhalt der Bahn wurde gegründet. Natürlich haben Vandalen in den letzten Jahren gerade in der Talstation am Wagon und an der Station gewütet. Doch mittlerweile wurde mit Hilfe der Stiftung die Talstation wieder schön restauriert und ist gegen Vandalismus aber auch mit einer Kamera überwacht. Auf der schwer zugänglichen Berstation ist so gut wie gar nicht randaliert worden. Hier erkennt man den ganz natürlichen Verfall dieses aussergewöhnlichen Stückes Technik. Zudem hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Tal. Wer sich die Bergstation ansehen will, muß schon zu Fuß den beschwerlichen Aufstieg in Kauf nehmen. Deshalb hier nun auch mal Bilder von der verlassenen Bergstation.
Ich habe mal den Infotext von unseren Homepage übernommen ;-)
VG Ralle
ich hole jetzt diesen alten Threat nochmals hoch, denn die Location stand bei uns schon ziemlich lange auf dem Plan. Schon seit langem wollten wir diese alte Bergbahn besichtigen.
Ist sie doch ein, für damalige Zeiten, ein technisches Meisterwerk. Gebaut wurde sie Ende des 18. Jahrhunderts um Besucher des Kurorts in die bewaldeten Höhenlagen auf ca 350 m zu befördern. Dort herrscht ein heilendes Klima, welches gerade für Asthmatiker und Bronchialkranken gesund sein soll. Was macht die technische Seite so besonders? Die Bergbahn wird nicht von Motoren bewegt sondern mit Wasserkraft. Es gibt zwei Schienenspuren, auf denen je ein Wagon zur Personenbeförderung fährt. Beide Wagons sind mit einem schweren Stahleil, welches über eine Umlenkrolle an der Bergstation gefürt wird, verbunden. Fährt der eine Wagon bergab, so zieht er über das Seil den anderen Wagon gleichzeitig nach bergauf. Dazu wurde Wasser über eine Pumpe in ein Bassin an der Bergstation gepumpt und dann der bergab fahrende Wagon damit befüllt. Durch sein deutlich schwereres Gewicht ging es somit abwärts. Um eine gleichbleibene Geschwindigkeit von ca. 10 km/h zu gewähren, waren die Wagons mit einer automatischen und wasserhydraulisch!!! betätigten Bremse ausgestattet. In der Mitte der Schienen verläuft dazu eine Zahnstange, auf dem zwei Zahnräder pro Wagon eingreifen. Über eine Bandbremse wurden dann die Zahnräder abgebremst. Diese Bandbremse kann man schön auf unseren Fotos erkennen, da sie seitlich außen angebracht ist. Zusätzlich konnten diese Bremsen auch vom Wagonführer über eine Kurbel mechanisch betätigt werden. Viele Leute verwechseln die Mitnehmerräder der Bremse mit den eigentlichen Laufrädern. Seit Ende der 70er Jahre wurde der Betrieb der Bergbahn aufgrund technischer Mängel eingestellt. Seitdem steht sie unbenutzt in der schönen Landschaft. Eine Stiftung zum Erhalt der Bahn wurde gegründet. Natürlich haben Vandalen in den letzten Jahren gerade in der Talstation am Wagon und an der Station gewütet. Doch mittlerweile wurde mit Hilfe der Stiftung die Talstation wieder schön restauriert und ist gegen Vandalismus aber auch mit einer Kamera überwacht. Auf der schwer zugänglichen Berstation ist so gut wie gar nicht randaliert worden. Hier erkennt man den ganz natürlichen Verfall dieses aussergewöhnlichen Stückes Technik. Zudem hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Tal. Wer sich die Bergstation ansehen will, muß schon zu Fuß den beschwerlichen Aufstieg in Kauf nehmen. Deshalb hier nun auch mal Bilder von der verlassenen Bergstation.
Ich habe mal den Infotext von unseren Homepage übernommen ;-)
VG Ralle