Von 1909 - 1912 baute die Gelsenkirchener Bergwerks AG die Adolf-Emil-Hütte.
Von den ursprünglich 8 geplanten Hochöfen wurden 6 realisiert und diese gingen zwischen Oktober 1911 und Juli 1912 in Betrieb.
Im benachbarten Audun-le-Tiche besaß der Konzern ebenfalls ein Hüttenwerk in dem Bereits 1964 der letzte Hochofen erlosch.
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Auflösung der deutsch-luxemburgischen Zollunion sah sich die GBAG 1919 gezwungen, die Hütte an die 1911, durch Fusion (die Geschichte der damals zusammengeschlossenen Unternehmen reicht bis zum Jahr 1882), gegründete ARBED zu verkaufen.
2002 fusionierte ARVED mit Aceralia und Usinor zur Arcelor. Nach der erfolgreichen feindlichen Übernahme Arcelors (zweitgrößter Stahlkonzern) durch die Mittal Steel Company (größter Stahlkonzern der Welt) im Juni 2006 heißt das Unternehmen heute ArcelorMittal. Damit gingen 114 Jahre Luxemburger Stahlgeschichte zu ende.
Die dann unter Terres-Rouge firmierende Hütte wurde in den 60 und 70er Jahren modernisiert und die 6 alten wurden durch 3 moderne Hochöfen 1965 Hochofen A, 1970 Hochofen B und 1979 Hochofen C) ersetzt. Bereits 1993 wurde der Hochofen C wieder stillgelegt, verkauft, 1996/97 demontiert und nach China verbracht.
1996 stellte man dann auf Elektrostahl um und im nächsten Jahr wurde der letzte aktive Hochofen (Hochofen B) in Luxemburg stillgelegt. Seit 2000 stehen die Hochöfen A und B unter Denkmalschutz.
Auf dem Gelände entwickelte sich ein neues Wohnquartier und es haben sich Unternehmen angesiedelt. Auf dem Gelände der, 1971-73 erbauten Sinterei stehen noch einige Gebäude und ein Teil liegt brach.
Das im östlichen Teil angesiedelte Stahl- und Walzwerk ist immer noch im Betrieb und Bestandteil des ArcelorMittal Konzerns.
Im April 2013 wurde ein neuer Elektroofen mit 155t Fassungsvermögen in Betrieb genommen, der den alten Elektroofen ersetzte.
Die Minen und die Hüttenwerke sind, bis auf das heute noch produzierende Walzwerk, geschlossen.