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Lufttanklager 2/Vl Pr Oldendorf

Bran

erfahrenes Mitglied
Lufttanklager 2/VI Preußisch Oldendorf

War vor kurzem Mal wieder im Tanklager um das was davon noch über ist zu Dokumentieren. Das Tanklager soll jetzt als Industriegebiet genutzt werden. Kurtz noch was zum Zustand des Tanklagers: Vom Ursprünglichen Tanklager aus dem 2. Weltkrieg ist leider nicht mehr viel zusehen, da das Tanklager in den 1950er Jahren durch die Britische-Amme Demontiert wurde. Heute sind Überwiegend noch die Hallen und teilweise Gebäude aus der Zeit der Nachnutzung durch die Bundeswehr zusehen.
Zur Geschichte:
Der Baubeginn des Tanklagers war das Jahr 1930. Dort kaufte die Stadt ein 40ha großes Gelände, welches an einem Bewaldeten Hang liegt. Von der Strecke 219g (Holzhausen-Heddinghausen-Bomte-Schwegermoor-Damme (Oldb)) zweigt eine 4km lange Strecke zum Tanklager ab. Während des Baus wurde Über diese Strecke das zum bau benötigte Material befördert, später wurden über diese Streck die Kesselwagen der Bauart Deutz München 917 182 zum Tanklager befördert. Auch am Mittellandkanal wurde eine Verbindung geschaffen. Beider Ortschaft Getmold wurde ein Öl Hafen gebaut. Von dort soll es angeblich eine Rohrleitung zum Tanklager gegeben haben. Die Inbetriebnahme erfolgte 1940/41, nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Während des Krieges kam es zu keinen Zerstörungen durch die alliierten Bomber so, dass Die Britische Amme nach Kriegsende 1945 eine Intakte Anlage Übernahm.
Aufteilung des Geländes:
Am Nordrand des Geländes befand sich der Wirtschaftsbereich. Der Bereich wo Verwaltungs-und Sozialgebäude lagen befand sich hinter den Haupttor. Der Südteil des Geländes waren Lager Gebäude und die Umschlaganlage für die Kesselwaggons. Im Westteil der Anlage diente dem Zweck den Höhenunterschied ausgleichen und die Waggons zu rangieren.

Weitere Infos auf der Seite relikte.com
 

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Vielen Dank für den schönen Bericht überr diese Anlage!

Ich habe dazu noch ein paar Anmerkungen.

- Planung und Bau der Anlage erfolgte durch die WiFo im Auftrage der Wehrmacht. Ausführende Bauunternehmen waren die Firmen Ph. Holzmann oder Dyckerhoff & Widmann. Ob die Anlage nach Fertigstellung auch von der WiFo im Auftrage der Wehrmacht betrieben wurde, ist unklar.

- Die WiFo hatte als Transportunternehmen in Zusammenarbeit mit der Waggonbauindustrie und der Reichsbahn mehrere Kesselwagentypen entwickelt und bauen lassen; zusammen mit von anderen Bahnen übernommenen Kesselwagen war der Bestand 1942 mit 38.000 Wagen sowie 35 Kanaltankschiffen am größten. Die nach Kriegsende auf westdeutschem Gebiet befindlichen Kesselwagen bildeten den Grundstock für die "VTG"

- Die verschiedenen 2 - 4 achsigen Kesselwagen der WiFo waren als Privatwagen bei der Reichsbahn eingestellt. Als Wagennummern wurde der Direktionsbezirk, in dem der Wagen beheimatet wurde, sowie eine fortlaufende Nummer, die mit einem viereckig umrandeten "P" abgeschlossen wurde, angeschrieben.
Bildlich überliefert sind München, Hannover, Halle und Kassel.
Auf der Einstellertafel befand sich der Schriftzug "Wirtschaftliche FOrschungsgesellschaft m.b.H., Berlin.
Die Farbgebung der in Friedenszeiten beschafften Wagen wechselte von Betongrrau zu Panzergrau bei schwarzem Fahrwerk. Im Krieg hat es auch grüne und mehrfarb-tarnfarbige Kesselwagen gegeben.

-Im Tanklager wurde eine Wehrmachtsdiesellok vom Typ WR 200 B 14 eingesetzt. Diese wurde von den Feldeisenbahnern der Britten für eigene Dienste im Tanklager übernommen. Es handelt sich um die RCT 36621, Deutz 36621/1943. Die Lok war bis 1981 im Besitz des Royal Corps of Transportation und wurde dann an die Lokfabrik Diema in Diepholz verkauft. Nach Übergabe des Geländes an die Bundeswehr lief die Lok in Wetter beim Panzerinstandsetzungswerk
"23 Base W/S REME". (Quelle: STefan Lauscher "Die Diesellokomotiven der Wehrmacht", Eisenbahn Kurier Verlag, Freiburg 1999)
- Gerüchten zufolge soll zu Bundeswehrzeiten eine Pipeline zum Flugplatz Diepholz geplant oder gebaut worden sein.

- Interessant ist auch, dass das Gelände von der Landesgrenze NRW - Niedersachsen durchschnitten wurde. Um das Geläde als Ganzes vermarkten zu können, wurde ein Staatsvertrag zwischen beiden Bundesländern aufgesetzt, in dem Niedersachsen seinen kleine Teil an NRW abtrat. Zum 01.Juni 2006 wurden 1.6 ha Fläche an die Kommune Preussisch Oldendorf abgetreten. (Link: http://www.noz.de/archiv/vermischtes/artikel/262645/neuland-fur-nachbarn )

Grüße, S4Mog
 
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