Bunker-NRW

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Papierfabrik Muldenstein

dejalo

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Die Reste der alten Papierfabrik in Muldenstein..
Warum man hier in früheren Zeiten nicht vollständig abgebrochen hat, man weiß es nicht.. kratz- ratlos-

IMG_5400.JPGIMG_5377.JPGIMG_5380.JPGIMG_5381.JPGIMG_5382.JPGIMG_5383.JPGIMG_5408.JPGIMG_5401.JPG
 
Vieleicht nießtet in dem Türmchen ne seltene Vogelart oder so was? ratlos-

Finde von vorne sieht das Gemäuer doch noch relativ gut aus! daumen-
 
Walldie schrieb:
Vieleicht nießtet in dem Türmchen ne seltene Vogelart oder so was? ratlos-

Finde von vorne sieht das Gemäuer doch noch relativ gut aus! daumen-

Oder der Investor ging Pleite...Altlastenfunde...Denkmalschutz...da ist sicher vieles vorstellbar.

Aber:
Ein sehr schönes Restobjekt!!! klatschen- klatschen- klatschen- Meister- Meister- Meister- daumen- daumen- daumen-
 
Ein kleiner geschichtlicher Abriss zu diesem interessant anzusehenden Gebäuderest... zunge- Professor-

Die Papierfabrik Muldenstein wurde 1904 als GmbH von den Gebrüdern Bretschneider gegründet. Der Bau direkt am Muldensteiner Berg, wurde zwischen 1905 und 1907 durch die Leipziger Baufirma Bastänier u. Georgi unter Aufsicht des späteren Fabrik-Baumeisters Helm aus Muldenstein ausgeführt. Die 1907, 1909 und 1927 angeschafften Papiermaschinen mit Arbeitsbreiten zwischen 2,6 m und 5 m Arbeitsbreite stammten von Voith aus Heidenheim. Das für die Papierherstellung notwendige Holz wurde per Schiene angeliefert, anfänglich über den Wallwitzhafen in Dessau, später über den Wittenberger Elbehafen. Um 1928 hatte die Fabrik eine Tagesleistung von 150 t Papier und 125 t Holzschliff und gehörte damit zu den größten ihrer Art im Deutschen Reich.

Die Weltwirtschaftskreise Anfang der 1930er Jahre brachte die Papierfabrik in große Schwierigkeiten. Sie wurde zahlungsunfähig und ging in den Besitz der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt über. Der geschäftsführend Gesellschafter Kommerzienrat Gustav Bretschneider schied aus dem Unternehmen aus. 1938 erfolgte eine Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit 4 Mio. RM Grundkapital. Der Firmenname lautete nun „Papierfabrik Muldenstein AG“. 1943 wurde die Fabrik aufgrund mangelnder Kriegswichtigkeit stillgelegt. Die gesamte Belegschaft wurde zur Arbeit in der „Sprengstoff Chemie Moschwig“ dienstverpflichtet...


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http://www.sachsen-anhalt-wiki.de/index.php/Papierfabrik_Muldenstein
 
Hier mal ein Video von der Location, die ich damals in Muldenstein besucht habe:

https://www.youtube.com/watch?v=UbM475oB-2M" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Schmunkmueller schrieb:
Nettes Video...die Schornsteine hatten was...und gleich -3-...die waren bei deinem Besuch aber schon flachgelegt....oder?

..jau ganz genau, werter Schmunk. Die drei Schornsteine vom ehemaligen, benachbarten Bahnkraftwerk Muldenstein, wurden bereits am 10. April 2011 gesprengt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnkraftwerk_Muldenstein
 
Das Reichsbahnkraftwerk Muldenstein wurde am 15.09.94 stillgelegt. Nach 53 Jahren kommt es im Jahr 2000 zur Schließung der Rohrwerke. Im August 2010 beginnt der Abriss der Rohrwerke, ehemalige Papierfabrik..auf dem Gelände ensteht ein Solarfeld...

http://www.muldenstein.de/chronik/industrie/chronind3.php
 
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