Zu Beginn empfängt uns eine Parade von vier Informationstafeln:
Eine Übersicht über das Gelände:
und drei Tafeln über die Geschichte der Zaan-Region und des Museums:
Die Tafeln sind in Nederlands und Englisch beschriftet. Ich habe mir erlaubt, euch die Tafel mit der Entstehung des Museums zu übersetzten:
Konstruktion der Zaanse Schanz
Die Zaanse Schanz ist eine typische Wohn- und Industriegegend des 19. Jahrhunderts. Aber...
alle Gebäude wuden seit 1959 hier her gebracht! Dies geschah oft auf unüblichen, spektakulären Wegen. Ganze Gebäude wurden auf der Straße oder dem Wasserweg hertransportiert. Daraus resultiert eine anzahl an historischen Gebäuden der Zaan-Region, die so erhalten wurden. Heute ist die Zaanse Schanz eines der populärsten Touristenattraktionen der Niederlande.
In der Mitte des letzten Jahrhunderts fand sich eine Gruppe Leute aus der Region zusammen, die sehr enttäuscht waren über das Verschwinden historischer Gebäude. Unter der Verwendung von Plänen des Architekten Jaap Schipper begannen sie die alten Gebäude an diesen platz zu versetzten, der einst unter dem Namen Zaanse Schanz bekannt werden sollte.
Das meiste der Zaansen Schanz in seiner heutigen Zusammensetzung wurde zwischen 1961 und 1976 erschaffen. Besucher betreten die Zaan-Region, wie sie um 1850 war; mit zumeist hölzernen Gebäuden, mit den Heimen von Händlern und Gewerbetreibenden auf den Deichen. Arbeiterhäuser und Arbeitsstätten liegen entlang den Kanälen, die in die Flüsse münden. Die meisten der Gebäude sind originale Jahrhunderte alt, nur ganz wenige sind Nachbauten nach originalem Vorbild.
Gründer
Architekt jaap Schipper aus Zaandam war der Gründer und Erfinder der Zaanse Schanz. 1947 gewann er den prestigeträchtigen "Prix de Rome" für Architektur. Eine Bedingung dieses internationalen Preises war, dass der Gewinner eine Architekturstudie in seiner Heimat machen musste. Schipper erarbeitete eine Studie über die Holzbauarchitektur in der Zaan- Region; was dann später zur Grundlage der Zaanse Schanz wurde.
Tranzlozierung
Einige Gebäude und ein kompletter Windmühlenturm wurden "am Stück" zur Zaanse Schanz transportiert. Andere Gebäude wurden erst Planke für Planke oder Stein für Stein zerlegt und wieder aufgebaut. Gebäude und windmühlen aus der gesamten Region wurden hier zusammengeführt. Die "Tinkopel", nahe der Brücke über die Zaan, stand ursprünglich mehrere Kilometer weiter flussaufwärts. Das Restaurant " De Hoop op d´Swarte Walfis", ein ehemaliges Waisenhaus im Westzaan, wurde Stein für Stein wiederaufgebaut.
Jedes Gebäude hier kann seine eigene Geschichte erzählen. Sie werden es auf ihrem Rundgang hier herausfinden!
Windmühlen
Ein Dank an die harte Arbeit der Vereinigung "vereiniging De Zaansche Molen", verschiedene Mühlentypen wurden erhalten. Auf dem Kalveringdijk stehen beispielsweise eine Gewürzmühle, eine Sägemühle, eine Farbenmühle und eine Ölmühle.
Alle Mühlen sind voll funktionsfähig.
Typisch Niederländisch
Wundervolle Holzhäuser, Windmühlen und nasse Weiden.
Viele Menschen, in- und ausserhalb der Niederlande halten diese Kombination für typisch Niederländisch. Die von Gräben durchzogenen Weiden stehen für die landwirtschaftliche geprägten Bereiche.
Die Windmühlen sind als Symbol und Landmarke wohl jedem bekannt.
Und die grüngestrichenen historischen Gebäude erinnern an die traditionelle Zimmermannsarbeit, die ein wichtiger Bestandteil der Zaan-Region sind.
Wohnen und Arbeiten in der Nachbarschaft
Die Zaanse Schanz ist keine statische Sammlung von historischen Gebäuden!
Weit gefehlt! Diese lebendige Ansammlung von Wohnen und Arbeiten ist sehr lebendig. Das Wichtigste ist zwar das Erhalten der alten Gebäude, aber auch die Erhaltung der Kultur der damaligen Zeit wird nicht vergessen. Seit 1999 zeigt das "Zaans Museum" eine reiche Vielfalt an Objekten. Die Eröffnung des "Verkade"-Pavillions 2008 war eine große Erweiterung, gepaart mit einer faszinierenden Schokoladen-lastigen Ausstellung.
Letzte Verbesserungen
Neben dem kulturellen Bereich wurde auch in andern Dingen verbessert und ergänzt.
So wurde Beispielsweise 2015 neue Anleger für Ausflugsschiffe gebaut. Eine weitere wichtige Ergänzug war die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten im Hotel " B&B Heerlijck Slaapen". Es gibt hier Leihfahrräder, ein "Kakao-Labor" und eine aussichtsturm.
Wer hätte sich das 1961 zu Begeinn des Museums träumen lassen!