torquemaster
erfahrenes Mitglied
Meine besondere Kurze Tour in meinen Pausen!Durch meine Arbeitsstätte!Ein Ort mit besonderer vergangenheit,die es natürlich so nie gegeben haben soll!
Hier etwas an quer infos zum Vincents Heim Dortmund!
"Die einhundertjährige Geschichte des Vincenzheimes ist sowohl ein Spiegel der Dortmunder Stadtgeschichte als auch ein Spiegel der Geschichte der Entwicklung einer Einrichtung der Jugendhilfe in Dortmund und in der Region."
Als mutige Frau ihrer Zeit gründete Agnes Neuhaus am 29.10.1903 das "Zufluchtshaus für Mädchen und junge Frauen in jeglicher Notlage-Vincenzheim". Aus dieser Gründung entwickelte sich der freie katholische Trägerverein Vincenzheim Ausbildungsstätte e.V.. Von Beginn an konnten die Schwestern der Paderborner Kongregation vom Hl. Vincenz von Paul für die pädagogische Arbeit gewonnen werden.
29.10. Das Zufluchtshaus wird unter dem Namen "St. Vincenzheim und Waisenhaus" eröffnet
Bauerweiterung auf 170 Plätze, die Zahl der Schwestern steigt von 6 auf 20
Ein erneuter Großangriff am 10.03. bringt dem Vincenzheim den letzten und schwersten Schlag. 8 Volltreffer treffen das Haus. 44 Bombentrichter weist der Garten auf. 70% des Heimes werden zerstört.
Erziehungsmethoden aus der Nazi-Zeit
Über die fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen an Kindern in den kirchlichen und staatlichen Heimen gibt es aber nicht nur die Berichte der Betroffenen, sondern auch Akten und Schriftverkehr. Sie dokumentieren prügelnde Erzieher, das Versagen der Aufsicht, eine unentrinnbare Rechtlosigkeit von wehrlosen Schutzbefohlenen. Es finden sich darin auch Ursachen im Geist dieser Zeit der jungen Bundesrepublik: ein autoritäres Erziehungsverständnis, Kontinuitäten zur Nazi-Diktatur, die materielle, persönliche, moralische Überforderung von Eltern, Erziehern oder Heimleitern, die auf der Schattenseite des aufstrebenden Wirtschaftswunderlandes lebten.
3000 Heime hat es gegeben, gut 80 Prozent davon waren konfessionell, über eine halbe Million Kinder sind dort durchgeschleust worden. Immer mehr Opfer melden sich beim "Verein ehemaliger Heimkinder" mit ungeheuren Geschichten. Nun gilt es als eine Frage des Anstands und der politischen Verantwortung, wenn Bundestag und Bundesregierung Wiedergutmachung in Form von Rentenanerkennung und Therapiehilfen leisten.
Aber das ist nicht alles. "Die Gesellschaft ist gut beraten," meint der Ansprechpartner des Vereins ehemaliger Heimkinder, Michael-Peter Schiltsky, "die alte Erziehungspraxis als Menschenrechtsverletzung zu ächten. Davon haben alle etwas, denn gewisse Probleme, gibt es immer, wenn Menschen ausgegrenzt und weggesperrt werden. Wir hatten damals selbst keine Lobby, keinen Anwalt. Aber wir können jetzt mit unseren Erfahrungen die Anwälte der Kinder, Jugendlichen und Alten von heute sein."
Links:
http://www.schlaege.com/html/vincenzheim1.html" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.heimkinder-ueberlebende.info/Maedchenknast_-_Dortmunder_Vincenzheim_-_September_1977.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Hier etwas an quer infos zum Vincents Heim Dortmund!
"Die einhundertjährige Geschichte des Vincenzheimes ist sowohl ein Spiegel der Dortmunder Stadtgeschichte als auch ein Spiegel der Geschichte der Entwicklung einer Einrichtung der Jugendhilfe in Dortmund und in der Region."
Als mutige Frau ihrer Zeit gründete Agnes Neuhaus am 29.10.1903 das "Zufluchtshaus für Mädchen und junge Frauen in jeglicher Notlage-Vincenzheim". Aus dieser Gründung entwickelte sich der freie katholische Trägerverein Vincenzheim Ausbildungsstätte e.V.. Von Beginn an konnten die Schwestern der Paderborner Kongregation vom Hl. Vincenz von Paul für die pädagogische Arbeit gewonnen werden.
29.10. Das Zufluchtshaus wird unter dem Namen "St. Vincenzheim und Waisenhaus" eröffnet
Bauerweiterung auf 170 Plätze, die Zahl der Schwestern steigt von 6 auf 20
Ein erneuter Großangriff am 10.03. bringt dem Vincenzheim den letzten und schwersten Schlag. 8 Volltreffer treffen das Haus. 44 Bombentrichter weist der Garten auf. 70% des Heimes werden zerstört.
Erziehungsmethoden aus der Nazi-Zeit
Über die fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen an Kindern in den kirchlichen und staatlichen Heimen gibt es aber nicht nur die Berichte der Betroffenen, sondern auch Akten und Schriftverkehr. Sie dokumentieren prügelnde Erzieher, das Versagen der Aufsicht, eine unentrinnbare Rechtlosigkeit von wehrlosen Schutzbefohlenen. Es finden sich darin auch Ursachen im Geist dieser Zeit der jungen Bundesrepublik: ein autoritäres Erziehungsverständnis, Kontinuitäten zur Nazi-Diktatur, die materielle, persönliche, moralische Überforderung von Eltern, Erziehern oder Heimleitern, die auf der Schattenseite des aufstrebenden Wirtschaftswunderlandes lebten.
3000 Heime hat es gegeben, gut 80 Prozent davon waren konfessionell, über eine halbe Million Kinder sind dort durchgeschleust worden. Immer mehr Opfer melden sich beim "Verein ehemaliger Heimkinder" mit ungeheuren Geschichten. Nun gilt es als eine Frage des Anstands und der politischen Verantwortung, wenn Bundestag und Bundesregierung Wiedergutmachung in Form von Rentenanerkennung und Therapiehilfen leisten.
Aber das ist nicht alles. "Die Gesellschaft ist gut beraten," meint der Ansprechpartner des Vereins ehemaliger Heimkinder, Michael-Peter Schiltsky, "die alte Erziehungspraxis als Menschenrechtsverletzung zu ächten. Davon haben alle etwas, denn gewisse Probleme, gibt es immer, wenn Menschen ausgegrenzt und weggesperrt werden. Wir hatten damals selbst keine Lobby, keinen Anwalt. Aber wir können jetzt mit unseren Erfahrungen die Anwälte der Kinder, Jugendlichen und Alten von heute sein."
Links:
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