Bunker-NRW

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Sowjetische U-Boot Entmagnetisierungsstation

U Boot WAS... :shock:

Was es nicht alles giebt :lol:

Kann man sich das vorstellen wie beim entmagnetisieren einer Fernsehbildröhre ?
 
Ich war genauso verwundert. Von diesen Anlagen gab es in der gesamten Sowjetunion offenbar nur 2 Stück. Zu den technischen Hintergründen kann ich leider nicht viel sagen. Der Wikipediaartikel zur Entmagnetisierung hilft da vielleicht weiter.

In Wilhelmshaven steht ebenfalls so eine Anlage.
 
In der Nähe waren wir vor ein paar Wochen auch, leider aber nicht an der Anlage selbst. Dafür haben wir uns diese Seefestung in der nächsten größeren Stadt angeschaut.
 

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Entmagnetisiert wurden deutsche Kriegsschiffe schon im WKII. Per Schleife außen. Ich weiß aber nicht, wie gut das funzte.
 
Bunkerfisch schrieb:
Tztz was es nicht alles im Krieg gab

Verloren und vergessen um wieder gefunden zu werden

Das gab es offenbar nicht nur im Krieg, sondern auch heute noch: http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/40-Millionen-fuer-NATO-Stuetzpunkt-Kiel

"In Kiel entsteht in den kommenden zwei Jahren eine der modernsten Anlagen der NATO für die Entmagnetisierung von Schiffen und Booten."
 
Okay​ formuliere es mal um, es ist erstaunlich wie kreativ der Mensch ist wenn es um militärische Dinge geht... Davon ab eine faszinierende Fotoreihe.

Verloren und vergessen um wieder gefunden zu werden
 
Es gab sogar eine Ju 52 zu diesem Zweck. Die Ju 52/3m MS (Magnetspule) hatte eine große Magnetspule unter der Maschine, um damit über See zu fliegen und Magnetminen auszulösen und damit die Schiffswege frei zu halten.
 
Bunkerfisch schrieb:
Okay​ formuliere es mal um, es ist erstaunlich wie kreativ der Mensch ist wenn es um militärische Dinge geht...

Verloren und vergessen um wieder gefunden zu werden

Das muss man wohl wirklich so sagen/feststellen... Professor-
 
Anub1s schrieb:
Das klingt interessant. Hast du evtl. weiterführende Links?

Die Minensuchgruppe Mausi war ein deutscher Luftwaffenverband zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, welcher hauptsächlich mit umgebauten Ju 52 ausgerüstet war und die Aufgabe hatte, mit Magnetzündern versehene britische und russische Seeminen gezielt zur Explosion zu bringen, um dadurch die Schifffahrtswege freizuhalten. Minen mit Kontaktzünder konnten mit diesem Verfahren nicht geräumt werden....

...Anfang 1940 wurde eine britische Mine unbeschädigt geborgen und zur Untersuchung zum Sperrversuchskommando der Kriegsmarine nach Kiel gebracht. Das Reichsluftfahrtministerium entsandte Theodor Benecke, zu dessen Aufgabengebiet der Bereich „Abwurfwaffen See“ gehörte, um an der Untersuchung der Mine mitzuwirken. Die Untersuchung ergab, dass die britische Mine mit einer Induktionszündung versehen war. Benecke, der sich bereits im Rahmen seiner Doktorarbeit mit Magnetspulen und homogenen senkrechten Magnetfeldern beschäftigt hatte, fertigte einen Bericht an, in dem er empfahl, zur Räumung der britischen Seeminen von einem Flugzeug aus ein künstliches Magnetfeld zu erzeugen...

...Gemeinsam mit Physikprofessor Gerlach (Technische Universität München) entwickelte Benecke einen Ring mit einem Durchmesser von 15 Metern, der unter einem Flugzeug angebracht werden sollte und mit dem ein Magnetfeld erzeugt wurde.

Zur Erprobung wurden Flugzeuge der Typen Dornier Do 24, Bv 138 und Ha 139 herangezogen, welche allesamt nicht überzeugten. Deshalb besuchte Benecke am 2. Juli 1940 die Junkerswerke in Dessau und gab den Auftrag, den Spulenring an eine Ju 52 anzubringen und ein Stromaggregat (Leonardsatz, wie er auch von Scheinwerferbatterien verwendet wurde) in den Rumpf einzubauen. Bereits im August 1940 waren die diesbezüglichen Arbeiten abgeschlossen.

Die Erprobung der umgebauten Ju 52 erfolgte am 7. September 1940 auf dem Flugplatz Dessau anhand einer originalen britischen Induktionsmine, aus der allerdings Übertragungsladung und Sprengstoff entfernt worden waren. Als Ergebnis der Erprobung konnte festgestellt werden, dass bis zu einer Flughöhe von 70 Metern eine Auslösung der Zündung erfolgte. Flog die Ju 52 MS höher, kam es hingegen nicht mehr zur Zündung...

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https://de.wikipedia.org/wiki/Minensuchgruppe_Mausi
Professor-
 

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