Schmunkmueller
erfahrenes Mitglied
Zeche Sachsen - Alfred Fischer (Maschinen)Halle
Die Zeche Sachsen war ein Steinkohlebergwerk in Heessen. Sie wurde von 1912 bis 1976 betrieben und gehörte zusammen mit den Zechen Radbod, Heinrich-Robert und Maximilian zu den wichtigsten Arbeitgebern der Stadt Hamm im 20. Jahrhundert. Der damals für die Anlagen gewählte Name Sachsen ist der Ursprungsregion der Gewerkschaft geschuldet, die in Eisleben ihren Sitz hatte.
Schon 1903 führte die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft aus Eisleben Bohrungen durch und stieß dabei auf Fettkohle. Sie erwarb zwischen 1903 und 1906 vierzehn Steinkohlefelder, um damit die Versorgung ihrer eigenen Hüttenwerke mit der auch heute noch zur Verhüttung von Erzen gebrauchten Kokskohle zu sichern. Als Betriebsgelände wurden 1904 zwei Bauerngehöfte erworben, die an der Bahnstrecke Hamm-Hannover lagen. Somit stand für die Errichtung der Schachtanlage ein Gelände von 37 ha zur Verfügung. Für die Ansiedlung von Arbeitern kaufte man in den Folgejahren weitere Flächen hinzu, so dass die Gewerkschaft bald ca. 250 ha ihr eigen nennen konnte. Im Sommer 1911 wurde ein Werksbüro als Verwaltung für die kommende Zeche eingerichtet, das auch später nach der Betriebsaufnahme diese Funktion behielt.
Am 12. Januar 1912 telegrafierte die Werksleitung an die Oberberg- und Hüttendirektion der Gesellschaft:
„Der erste Stich ward heut getan. Ein laut Glückauf schalt himmelan. Auf dass die Schächte wachsen! Dies meldet Zeche Sachsen.“
Die Oberberg- und Hüttendirektion antwortete mit einem Telegramm, dessen Wortlaut wie folgt lautete:
„Den Beamten und Arbeitern ein herzliches Glückauf zum begonnenen Werke; möge ohne Unfall es gelingen, die Schächte glücklich zur Kohle zu bringen.“
Die Teufarbeiten für Schacht Sachsen I hatten damit begonnen.
Kurz darauf wurden die Arbeiten auch an Schacht Sachsen II aufgenommen......
..........Am 17. Juli 1972 schloss die RAG die Kokerei auf der Zeche Sachsen. Gebirgsschläge am 8. August 1973 und am 28. Juni 1974 forderten erneut Menschenleben; insgesamt 13 Kumpel kamen zu Tode. Diese Gesamtsituation auf Sachsen und die ohnehin schlechten Bedingungen für den deutschen Steinkohlenbergbau führten schließlich zu den Planungen für die Stilllegung des Betriebes. Die Belegschaft wurde davon am 31. Januar 1976 auf einer Betriebsversammlung informiert. Die Schließung wurde am 15. März des Jahres endgültig von Vorstand beschlossen, nachdem zwei Gutachten dies unterstützt hatten.
Schon am 4. Juni wurde der letzte Wagen Kohle gefördert und am 30. Juni 1976 die Zeche geschlossen. Die Schächte von Sachsen wurden verfüllt – und die Anlage forderte ein letztes mal ihren Tribut von den Bergleuten. Beim Verfüllen von Schacht III kam es zu einer Schlagwetterexplosion, die drei Mann in den Tod riss. 1979 begann man damit, die Schächte der Zeche Maximilian zu verfüllen, deren Felder zuletzt zu Sachsen gehört hatten. Die Arbeiten zogen sich bis 1981 hin; in diesem Jahr wurde der Schacht Bayern verfüllt......
......Die von Alfred Fischer einheitlich gestalteten Tagesanlagen markierten deutlich die Abkehr vom Historismus. Frühe Bauten der Zeche, darunter die 1914 gebaute Maschinenhalle, folgten einem monumentalen Klassizismus, spätere Bauwerke wie Kohlenwäsche und Kokerei (1922-1926) einem strengen Expressionismus. Als einziges Großbauwerk ist die Maschinenhalle erhalten geblieben.......
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http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Sachsen
Monumentalen Klassizismus... :lol: :lol: :lol: ...das versprach doch durchaus ansehlich zu sein. Daran habe ich persönlich immer wieder "Spaß". Und auch wenn nur noch die Maschinenhalle und diese renoviert erhalten ist:
Ich habe sie mir mal angeschaut....auch weil das so schön mit dem Abbruch des BWK-Hamm und einem Besuch der Baustelle Zeche Westfalen in Heessen zu kombinieren war/ist.
MEINE persönlichen Erwartungen an den monumentalen Klassizismus dort vor Ort wurden erfüllt....
So ein "monumentales Eingangsportal", das hat doch was - oder?! Mir würde das an/vor meinem Wohnhaus gut gefallen.... lach- lach- lach- ....aber bei den Dimensionen: Paßt da -leider- nicht hin.... lach- lach- lach-
Was es mit den offensichtlich sehr alten Holzbalken auf sich hat - ich kann es nicht sagen. Vermtl. irgendwelche Reste alter Übertageanlagen?! Für Untertageelemente wirkt es auf mich ein wenig zu groß....
Die Zeche Sachsen war ein Steinkohlebergwerk in Heessen. Sie wurde von 1912 bis 1976 betrieben und gehörte zusammen mit den Zechen Radbod, Heinrich-Robert und Maximilian zu den wichtigsten Arbeitgebern der Stadt Hamm im 20. Jahrhundert. Der damals für die Anlagen gewählte Name Sachsen ist der Ursprungsregion der Gewerkschaft geschuldet, die in Eisleben ihren Sitz hatte.
Schon 1903 führte die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft aus Eisleben Bohrungen durch und stieß dabei auf Fettkohle. Sie erwarb zwischen 1903 und 1906 vierzehn Steinkohlefelder, um damit die Versorgung ihrer eigenen Hüttenwerke mit der auch heute noch zur Verhüttung von Erzen gebrauchten Kokskohle zu sichern. Als Betriebsgelände wurden 1904 zwei Bauerngehöfte erworben, die an der Bahnstrecke Hamm-Hannover lagen. Somit stand für die Errichtung der Schachtanlage ein Gelände von 37 ha zur Verfügung. Für die Ansiedlung von Arbeitern kaufte man in den Folgejahren weitere Flächen hinzu, so dass die Gewerkschaft bald ca. 250 ha ihr eigen nennen konnte. Im Sommer 1911 wurde ein Werksbüro als Verwaltung für die kommende Zeche eingerichtet, das auch später nach der Betriebsaufnahme diese Funktion behielt.
Am 12. Januar 1912 telegrafierte die Werksleitung an die Oberberg- und Hüttendirektion der Gesellschaft:
„Der erste Stich ward heut getan. Ein laut Glückauf schalt himmelan. Auf dass die Schächte wachsen! Dies meldet Zeche Sachsen.“
Die Oberberg- und Hüttendirektion antwortete mit einem Telegramm, dessen Wortlaut wie folgt lautete:
„Den Beamten und Arbeitern ein herzliches Glückauf zum begonnenen Werke; möge ohne Unfall es gelingen, die Schächte glücklich zur Kohle zu bringen.“
Die Teufarbeiten für Schacht Sachsen I hatten damit begonnen.
Kurz darauf wurden die Arbeiten auch an Schacht Sachsen II aufgenommen......
..........Am 17. Juli 1972 schloss die RAG die Kokerei auf der Zeche Sachsen. Gebirgsschläge am 8. August 1973 und am 28. Juni 1974 forderten erneut Menschenleben; insgesamt 13 Kumpel kamen zu Tode. Diese Gesamtsituation auf Sachsen und die ohnehin schlechten Bedingungen für den deutschen Steinkohlenbergbau führten schließlich zu den Planungen für die Stilllegung des Betriebes. Die Belegschaft wurde davon am 31. Januar 1976 auf einer Betriebsversammlung informiert. Die Schließung wurde am 15. März des Jahres endgültig von Vorstand beschlossen, nachdem zwei Gutachten dies unterstützt hatten.
Schon am 4. Juni wurde der letzte Wagen Kohle gefördert und am 30. Juni 1976 die Zeche geschlossen. Die Schächte von Sachsen wurden verfüllt – und die Anlage forderte ein letztes mal ihren Tribut von den Bergleuten. Beim Verfüllen von Schacht III kam es zu einer Schlagwetterexplosion, die drei Mann in den Tod riss. 1979 begann man damit, die Schächte der Zeche Maximilian zu verfüllen, deren Felder zuletzt zu Sachsen gehört hatten. Die Arbeiten zogen sich bis 1981 hin; in diesem Jahr wurde der Schacht Bayern verfüllt......
......Die von Alfred Fischer einheitlich gestalteten Tagesanlagen markierten deutlich die Abkehr vom Historismus. Frühe Bauten der Zeche, darunter die 1914 gebaute Maschinenhalle, folgten einem monumentalen Klassizismus, spätere Bauwerke wie Kohlenwäsche und Kokerei (1922-1926) einem strengen Expressionismus. Als einziges Großbauwerk ist die Maschinenhalle erhalten geblieben.......
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http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Sachsen
Monumentalen Klassizismus... :lol: :lol: :lol: ...das versprach doch durchaus ansehlich zu sein. Daran habe ich persönlich immer wieder "Spaß". Und auch wenn nur noch die Maschinenhalle und diese renoviert erhalten ist:
Ich habe sie mir mal angeschaut....auch weil das so schön mit dem Abbruch des BWK-Hamm und einem Besuch der Baustelle Zeche Westfalen in Heessen zu kombinieren war/ist.
MEINE persönlichen Erwartungen an den monumentalen Klassizismus dort vor Ort wurden erfüllt....
So ein "monumentales Eingangsportal", das hat doch was - oder?! Mir würde das an/vor meinem Wohnhaus gut gefallen.... lach- lach- lach- ....aber bei den Dimensionen: Paßt da -leider- nicht hin.... lach- lach- lach-
Was es mit den offensichtlich sehr alten Holzbalken auf sich hat - ich kann es nicht sagen. Vermtl. irgendwelche Reste alter Übertageanlagen?! Für Untertageelemente wirkt es auf mich ein wenig zu groß....