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Nienstädt Bhf

RomfordReject

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RomfordReject schrieb:
Das ist Kunstschacht III. Nienstädt war bis zum Bau der R.St.E. Endpunkt der Kohlenbahn nach Stadthagen

Wenn man erstmal weiss, wonach man suchen "muss".....

Nienstädt - Kunstschacht III 2010

Der Kunstschacht III wurde 1851 im Abbaugebiet Osterholz zur Wasserhaltung der D-Sohle angelegt. Eine Kolbenpumpe mit Dampfantrieb förderte das Wasser aus 66 m Tiefe an die Erdoberfläche. Der massive Mauerturm, im Stil eines Festungsturmes errichtet, beherbergte die Pumpe. Maschinen- und Kesselhaus sind als Fachwerkgebäude um den repräsentativen Turm gruppiert. Auch diese Nebengebäude zeichnen sich durch einen reichen architektonischen Schmuck aus.


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http://mec-stadthagen.de/40402/42848.html

Interessant und nett gemacht.... daumen- Professor-
 
Mann, und ich wohne in der Gegend und komme häufig nach Nienstädt. Aber diese Anlage liegt etwas abseits. Muss ich mir nochmal näher anschauen. Das hat bestimmt was mit dem Georgschacht in Sth zu tun.
 
Es ist mir inzwischen gelungen, diesen Ort aufzusuchen. Ich habe auch einige Fotos gemacht.
 

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Ich habe dazu noch einige weitere Infos aufgetrieben. Die Anlage in Osterholz war von 1810 - 1905 der wichtigste Betrieb im Schaumburger Kohlerevier.
1835 wurde hier der erste Tiefbauschacht geteuft und eine Kokerei gebaut. Es befanden sich dort die Schächte 27 und 29. Eine riesige Halde zeugt noch
heute davon. Zur Anlage gehörten eine Kohlenwäsche, eine Koksbrecherei, ein Kesselhaus, eine Zimmerei, ein Zechenhaus sowie Verlade-und Lagereinrichtungen.
Als letzter Zeuge der Kokerei steht auf dem Schulhof der Grundschule ein Ziegelbrennofen. Außerdem sind dort mindestens 2 Stollenportale (Ich habe nur
eins gefunden) und die Halde zu sehen.
 

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Korrektur: Es gibt dort wohl nur einen Wasserhaltungsstollen. Mir lag ein altes Foto vor, dass den Stollen unvermauert
und mit etwas anderem Hintergrund zeigt. Wenn man aber den oberen Teil des Portals und die Inschrift vergleicht,
ist das völlig identisch.
Ein weiterer Wasserlösungsstollen befindet sich etwa 4 km westlich in der Nähe des Kunstschachtes II von 1850.
Hier ist dankenswerterweise auch eine Info-Tafel angebracht. Ich suche dazu mal Fotos raus.
 
Interessantes Update... daumen- klatschen-

Den Ziegelofen kann ich allerdings jetzt so gar nicht ein-/zuordnen...der scheint historisch zu sein. Aber wozu wurde der genutzt? Was wurde denn da/damit gebrannt?!

Massenproduktion scheint damit nicht möglich...oder standen da mal weitere 50 Stück ( lach- ) davon?!

Spontaner Gedanke: Sollte damit irgendetwas Feinkeramisches gebrannt worden sein?! (Spezielle z.B. säurefeste) Fliesen?! Oder Tafelgeschirr?!
Eigentlich dürfte es dort den geeigneten Ton/Rohstoff kaum/nicht geben... ratlos- kratz-
 
Und ich dachte, du als Spezialist könntest mir da weiterhelfen. Ich habe nur die Info, dass er zur Kokerei gehörte.
Ich zitiere aus den mir vorliegenden Unterlagen: "Der erste sogenannte Kunstschacht entstand in Nienstedt, der
Kunstschacht I, dort wurde nun auch die Produktion von Koks aufgenommen." An anderer Stelle wird er aber als
"Ziegelbrennofen" bezeichnet.
Das Werk enthält zahlreiche Rechtschreibfehler. Es ist das bemerkenswerte Projekt einer Grundschule und alles andere
als profihaft. Die Frage ist, wie intensiv verändert (korrigiert) man als Grundschullehrer die Texte.
Ich möchte vermuten, dass man in dem Ofen keine Ziegel sondern Koks gebrannt hat.
Außerdem sind mir bei meinen neuerlichen Recherchen Zweifel aufgekommen, ob es sich bei dem in diesem thread
abgelichteten Kunstschacht III nicht in Wirklichkeit um Kunstschacht I handelt. Ich werde dazu noch Fotomaterial posten.
In dem Grundschulprojekt wird er als Wasserhaltungsschacht OD 3 bezeichnet und rückbezüglich im Text über Kunstschacht II
in Südhorsten Kunstschacht I genannt.
Ich gehe davon aus, dass der Kunstschacht III näher am Georgschacht liegt/lag. Da werde ich mal wieder nach Stadthagen fahren.
 
http://www.hagenburg.de/assets/Dokumente-und-Formulare/Bergbau/Heft%2012%20Historische%20Relikte.pdf

Kein Grundschulprojekt. Viel Spass!
 
Wow! Das bringt mich echt weiter. Irgendwie hatte ich auf den Deistergeist gehofft. Vielen, vielen Dank!!!
Schön zu wissen, dass es hier Leute mit profunden Kenntnissen gibt. Ich schätze, du hast auch Schmunkmüller
geholfen.
 
jakob schrieb:
Wow! Das bringt mich echt weiter. Irgendwie hatte ich auf den Deistergeist gehofft. Vielen, vielen Dank!!!
Schön zu wissen, dass es hier Leute mit profunden Kenntnissen gibt. Ich schätze, du hast auch Schmunkmüller
geholfen.

Hat er...durchaus...und dafür DANK. Professor- daumen- klatschen-
 
Es geht um die Lage von Kunstschacht III . Wenn ich die Unterlagen vom Deistergeist mit der Hinweistafel (Foto ist angehängt)
in Südhorsten vergleiche, ist eine von beiden Infos falsch. Ich vermute mal, die auf der Info-Tafel. Danach befindet sich Schacht III
am Georgschacht und Schacht I am Nienstädter Bhf. . Laut der anderen Karte (Deistergeist) ist der Malokowturm identisch mit
Kunstschacht III und Kunstschacht I befindet sich weiter südlich unterhalb der Halde. Wahrscheinlich ist er verfüllt und überbaut.
 

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Aus dem Südhorster Stollen tritt das Wasser des Kleinflusses Gehle zutage, der nach ca. 35km in die Weser mündet.
Nur wenige hundert Meter südöstlich liegt der Kunstschacht II aus dem zu aktiven Zeiten das Grubenwasser hochge-
pumpt wurde. Die Grube ist längst abgesoffen, und der Südhorster Stolln bildet sozusagen das Überlaufventil.
 

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