Hintergrundinformationen zu den Kasematten
Der Gelderner Mühlenturm und die darunter liegenden Kasematten sind die einzigen noch sichtbaren Zeugnisse der ehemaligen Stadtbefestigung von Geldern am Niederrhein (NRW).
Im Mittelalter existierte eine gotische Stadtmauer, die aber zu schwach war und das Gewicht der größeren Kanonen nicht mehr tragen konnte. Aus diesem Grund wurde der Bau einer Festung beschlossen und man errichtete als Geschützträger vor den Mauern dann sogenannte Rondelle.
Die ersten zwei Geschosse des Turms wurden 1546 (andere Quelle 1540) erbaut, in jenem Jahr, in dem der Reformator Martin Luther (18.2.1546) verstarb.
Zum Ende des 30jährigen Kriegs wurde der Turm dann 1646 um zwei weitere Geschosse erhöht, um damit der damaligen modernen Kriegsführung Genüge zu tun und diente dann danach des weitern als Mühle.
Die dazu gehörigen Kasematten dienten als Lagerraum für Munition und Waffen und zur Unterbringung von Soldaten. Die Festung mit zwei Gräben und sieben Bastionen bestand bis 1764. In diesem Jahr wurden dann die Festungswerke geschleift (zerstört).
Als die Anlage ihren Festungswert durch das Aufkommen modernerer Waffen mit größerer Durchschlagskraft verlor, wurde der Turm zur einer Windmühle umgebaut, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb war. Dazu wurden auf dem Turm noch zwei Stockwerke aufgesetzt. Ein Teil der Zugänge(Ausfalltunnel) ist zusammen gebrochen, sodass man heutzutage nur noch durch einen Ein- und Ausgang in das unterirdische Gebäude kommt.
Im zweiten Weltkrieg dienten die Kasematten als Schutzräume für die Zivilbevölkerung vor Luftangriffen..
Zum Bau der Kasematten ist folgendes zu berichten. Die aus roten Ziegel gemauerten, besonders dicken Bauwerke wurden in einer offenen Baugrube errichtet, also an Tageslicht. Die Seitengänge bestehen aus einem weichen Kalkstein, der seinerzeit wahrscheinlich von Maastricht her transportiert wurde. Nach Fertigstellung des Baues wurde ca. 4 Meter hoch Erde auf das Bauwerk aufgetragen, sodass ein künstlicher Hügel entstand. Damals waren Schießscharten gemacht worden, die heute von Erdreich verdeckt sind.
Information: 80jähriger Krieg von 1568 bis 1648 (Spanisch-Niederländischer Krieg), 30jähriger Krieg von 1618 bis 1648
Quellen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Kasematten" onclick="window.open(this.href);return false (http://de.wikipedia.org/wiki/30j%C3%A4hriger_Krieg" onclick="window.open(this.href);return false; )
(http://www.geldern.de/C125722700518C19/0/2DF8A7F5BE61CB49C125722E00348EAD" onclick="window.open(this.href);return false
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Interessant fand ich die Einritzungen, die Menschen seit Jahrhunderten in den weichen Mergel geritzt haben. Ich hatte leider nicht so viel Zeit mir die Buchstaben und Jahreszahlen anzusehen, aber eine Zahl fiel mir im Vorbeigehen auf: 1802
Der Gelderner Mühlenturm und die darunter liegenden Kasematten sind die einzigen noch sichtbaren Zeugnisse der ehemaligen Stadtbefestigung von Geldern am Niederrhein (NRW).
Im Mittelalter existierte eine gotische Stadtmauer, die aber zu schwach war und das Gewicht der größeren Kanonen nicht mehr tragen konnte. Aus diesem Grund wurde der Bau einer Festung beschlossen und man errichtete als Geschützträger vor den Mauern dann sogenannte Rondelle.
Die ersten zwei Geschosse des Turms wurden 1546 (andere Quelle 1540) erbaut, in jenem Jahr, in dem der Reformator Martin Luther (18.2.1546) verstarb.
Zum Ende des 30jährigen Kriegs wurde der Turm dann 1646 um zwei weitere Geschosse erhöht, um damit der damaligen modernen Kriegsführung Genüge zu tun und diente dann danach des weitern als Mühle.
Die dazu gehörigen Kasematten dienten als Lagerraum für Munition und Waffen und zur Unterbringung von Soldaten. Die Festung mit zwei Gräben und sieben Bastionen bestand bis 1764. In diesem Jahr wurden dann die Festungswerke geschleift (zerstört).
Als die Anlage ihren Festungswert durch das Aufkommen modernerer Waffen mit größerer Durchschlagskraft verlor, wurde der Turm zur einer Windmühle umgebaut, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb war. Dazu wurden auf dem Turm noch zwei Stockwerke aufgesetzt. Ein Teil der Zugänge(Ausfalltunnel) ist zusammen gebrochen, sodass man heutzutage nur noch durch einen Ein- und Ausgang in das unterirdische Gebäude kommt.
Im zweiten Weltkrieg dienten die Kasematten als Schutzräume für die Zivilbevölkerung vor Luftangriffen..
Zum Bau der Kasematten ist folgendes zu berichten. Die aus roten Ziegel gemauerten, besonders dicken Bauwerke wurden in einer offenen Baugrube errichtet, also an Tageslicht. Die Seitengänge bestehen aus einem weichen Kalkstein, der seinerzeit wahrscheinlich von Maastricht her transportiert wurde. Nach Fertigstellung des Baues wurde ca. 4 Meter hoch Erde auf das Bauwerk aufgetragen, sodass ein künstlicher Hügel entstand. Damals waren Schießscharten gemacht worden, die heute von Erdreich verdeckt sind.
Information: 80jähriger Krieg von 1568 bis 1648 (Spanisch-Niederländischer Krieg), 30jähriger Krieg von 1618 bis 1648
Quellen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Kasematten" onclick="window.open(this.href);return false (http://de.wikipedia.org/wiki/30j%C3%A4hriger_Krieg" onclick="window.open(this.href);return false; )
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Interessant fand ich die Einritzungen, die Menschen seit Jahrhunderten in den weichen Mergel geritzt haben. Ich hatte leider nicht so viel Zeit mir die Buchstaben und Jahreszahlen anzusehen, aber eine Zahl fiel mir im Vorbeigehen auf: 1802
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