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Bunker Essener Stadtpark

vwexport

Neuling
Hallo zusammen,

bei mir ist die Frage aufgetaucht, ob es unter dem Essener Stadtpark Bunkeranlagen gab oder gibt? Zwei große unterirdische Parkhäuser (Aalto-Theater/Innogy und Philharmonie) sind vorhanden.

Ich bin auf die Frage gekommen, weil am Haus Brunnenstraße 8 ein unterirdischer Zugang entdeckt wurde, der unterhalb des Kellers bzw. außerhelb des Souterrains liegt.

Im Netz finde ich zu dem Stichwort nichts dazu. Weiss einer mehr?

Danke!
 
Hallo!

"Neumodische" unterirdische Parkhäuser aus den 70er/80er/90er/2000erJahren sowie vorhandene U-bahnstrecken sind der "natürliche" Feind alter Bunkeranlagen. So auch hier in diesem Falle. Grüße!

Gesendet von meinem SM-G900F mit Bunker-NRW mobile app
 
Aber im Stadtpark, gab es doch nichts zu retten.Ich meine, da stand auch keine grössere Anlage oder so. Könnte mich irren
 
Unter dem StadtGARTEN gibts wohl noch einen verlassenen U-Bahnhof(Kopfbahnhof). Der war übrigens auch mal als Kulisse in einer RTL-Show zu sehen.
 
Unter dem Stadtgarten gab es eine alte Zisterne aus dem Weltkrieg, das weiss ich weil ich selber bei den Verfüllarbeiten dabei war
 
Hallo zusammen,

danke für die Richtigstellung: gemeint ist der StadtGARTEN in Essen (südlich des Hauptbahnhofs).

Grüße
 
Ich habe als früher Jugendlicher die Bauarbeiten für das Aalto-Theater mitverfolgen können.
Mein Vater hatte an der Rolandstraße seine Kanzlei.
Von dort in die Baugrube zusehen und den Bau langsam wachsen zu sehen war schon faszinierend.
Besonders in Erinnerung blieben mir die vielen Blindgänger, die beim Ausschachten gefunden wurden.
Dann war Papa auch in der Woche eben mal früher zuhause oder fing später an.

Wenn es dort Bunkerbauten oder Zugänge zum Stollensystem unter dem HBF gegeben haben sollte, sind diese mit dem Tiefgaragenbau allesamt verschwunden.
 
Superingo111 schrieb:
Unter dem StadtGARTEN gibts wohl noch einen verlassenen U-Bahnhof(Kopfbahnhof). Der war übrigens auch mal als Kulisse in einer RTL-Show zu sehen.

Ist kein Kopfbahnhof, lediglich ein "totes Gleis" das als Abstellgleis der U-Bahnen genutzt wird.

Als damals noch die Gelder flossen hatte man den Plan die U-Bahn bis Steele und sogar weiter über Bochum bis Dortmund aus zu bauen. Der Geldhahn wurde zu gedreht und die ehrgeizige Baumaßnahme endete im (unter) dem Stadtgarten.
Der oberirdische Zugang ist im Stadtgarten leicht auf einem Hügel zu entdecken. Unterirdich zweigt die Trasse knapp hinter dem HBf in Fahrtrichtung vor Messe U11/Mülheim U18/Margarethenhöhe U 17 ab.
Denkt man ein wenig drüber nach kann es auch andere Gründe gegeben haben den Bau dort einzustellen (reine Verschwörungstheorie!!).
Die U-17 wurde im Bereich Holsterhausen oberirdisch angelegt, aus Verkehrstechnischer sicht vollkommen hirnrissig da duch das Vekehrsaufkommen gerade in diesem Bereich Verspätungen und auch Unfälle vorprogramiert sind (eigene Erfahrung).
Allerdings hätte der Bau einer unterirdischen Trasse in diesem Bereich, rein statisch, auch ein spannendes Unterfangen werden können... ratlos- roll-

Wenn ich heute darüber nach denke wäre eine U-Bahn-Trasse Essen-Bochum-Dortmund sicher eine interessante, und gut genutzte Angelegenheit. Würden doch Punkte bedient die jetzt nur durch umsteigen erreicht werden.
 
Laut Stadtplänen der Stadt Essen auf
https://geo.essen.de/historisch/
war die südliche Rolandstraße zum Stadtpark hin bis in die späten 1950er Jahre bebaut, danach war in der Ecke Huyssenallee / Rolandstraße eine Straßenbahnwendeschleife.
Nach dem ersten Teilausbau der Straßenbahn-Tunnelstrecke unter dem Saalbau und HBF her durch die Innenstadt zum Porscheplatz hatte diese ihren Bedeutung verloren, die Linien 104/115, und die 105 , die die Gutenbergstraße herunter kamen, fuhren über ein kurzes Stück Rellinghauser Straße in den Tunnel ein.
Die Wendeschleife lag noch bis etwa 1981, dann wurde diese genauso ersatzlos abgebaut wie die Gleisreste an der Sternbrauerei auf der Rellinghauser Straße. Die Gleisverzweigung auf der Kreuzung vor der Sternbrauerei (heute RWE-Tower)wurde auf die heute noch bestehende Linienführung zurückgebaut.
Unter dem nördlichen Teil des Stadtgartens befinden sich laut DGK5 von 1979 eine Wendeschleife und eine unvollendete Stichstrecke.
Rolandstraße 1979.JPG
Als die Straßenbahn noch vollständig oberirdisch zum HBF führte, gab es noch eine weitere Wendeschleife, die zwischen Huyssenallee und Rellinghauser Straße eingleisig durch die Juliusstraße verlief.

Die mehrgleisige Endschleife Rolandstraße wurde zumeist für Sonderfahrten zu Veranstaltungen im Saalbau genutzt.
 
Wie hängt das U-Bahn Reststück unter dem Stadtgarten mit dem Eingang (Brunnenstraße 8 ) im Eingangspost zusammen? ratlos-
 
Das Gebäude Brunnenstraße 8 ist etwas besonderes:

"Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die Familie Waldthausen am Stadtgarten an der Brunnenstraße einen Firmensitz. Nach dem Krieg verkaufte sie das rund 100 Jahre zuvor errichtete Gebäude an die Stadt Essen. Zunächst richtete die Stadt dort eine kleine Druckerei ein. Auf Adressiermaschinen bedruckte man Lohnsteuerkarten und Wahlbenachrichtigungen. Ab 1982 nutzte die Folkwang-Musikschule das zentral gelegene Haus. Nachdem die Musikschule 2003 in größere Räumlichkeiten in die Weststadthallen umgezogen war, bezog nach einer Umbauphase im April 2007 die Verwaltungs-GmbH des Initiativkreis Ruhrgebiet im jetzt Alfred-Herrhausen-Haus benannten Gebäude ihr Quartier." (Quelle Wikiwand / Waldthausen)

Nach Luftbildern von 1926 (Quelle Historisches Portal Stadt Essen) sah das Gelände so aus:
Brunnenstraße Stadtpark1bearb.jpgBrunnenstraße Stadtpark2bearb1.jpg
rot eingekreist der Waldthausen-Besitz
Dahinter stand noch eine größere Villa, später nur noch ein Nebengebäude:
Stadtgarten 1927.JPG

Vielleicht sind das ja die Reste, von denen vwexport anfänglich berichtet.

Möglich wäre definitiv ein Luftschutzbunker der Verwaltung Waldthausen, ein Verbindungsgang zwischen Villa Waldthausen und Verwaltung, etc.
 
OK, dann sollte dort noch ein eigenes U-Objekt liegen, was nichts mit der Bahn zu tun hat. LS für dieses Anwesen wäre ja durchaus einleuchtend.
 
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