Bunker-NRW

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Aus für Firma Berco

combo

erfahrenes Mitglied
Noch ein evt. Kandidat für spätere Besuche.

https://www.wp.de/staedte/ennepetal-gevelsberg-schwelm/aus-fuer-firma-berco-in-hasperbach-id213307629.html
 
Hi,
bin ich grad noch dran vorbeigefahren und hatte dass hier nachgesehen, weil mir aufgefallen war, dass da alles leer war und die Fenster so schmutzig waren....aber heile...
 
Hoffentlich erhält man diese und brennt sie nicht klein...

Ist halt alles zu teuer hier... Hatte letztens nen CAT Kettenbagger aus Japan, vor ein paar Jahren kamen die noch aus Belgien...

Die CAT Mobilbagger wurden in den 90ern von Zeppelin, Sennebogen und Eder für die Ami's entwickelt und dann auch hier gefertigt... Dafür mussten die 3. deutschen Marken ihre eigenen Erdbewegungs-Mobilbagger einstampfen (1995). Voher waren CAT-Radbagger umlackierte Eder-Bagger...

Mittlerweile kommen die auch sonst wo her und sind so verbilligt, dass in meiner Bude kaum einer freiwillig damit arbeiten möchte. :P Wieder deutsches Knowhow verschenkt und versenkt...
 
floooflo schrieb:
Hoffentlich erhält man diese und brennt sie nicht klein...
Ist halt alles zu teuer hier... Hatte letztens nen CAT Kettenbagger aus Japan, vor ein paar Jahren kamen die noch aus Belgien...

In der Tat...die Laderaupe ist wirklich nett anzusehen...aber ich denke museal ist sie nicht. Und deshalb ist sie durchaus "entsorgungsgefährdet"...was auch ich wirklich schade fände...

Ob hier wirklich alles zu teuer ist...ich habe da gewisse Zweifel. Einen Wettlauf um die billigste Produktion kann man in Deutschland und auch in Westeuropa schon lange nicht mehr gewinnen. Mit Strom fänngt es an...über Löhne geht es weiter...Steuern und Abgaben sind vermtl. auch ein Problem...nein. Es kann nur noch über Innovation und Qualität gehen...

Und dann -man sehe mir diese Aussage nach- dürfte man den Rest der Welt nicht auch noch "schlau" machen...sondern die Innovationen in der richtig guten Qualitätt konsequent hier fertigen...wie es ja viele Mittelständler in der Industrie als sog. "Hidden Champions" auch noch immer tun. I.d.R. als Familienbetriebe...mit einer langfristigen Strategie zur Unternehmenssicherung...für den Erfolg von Familie und Angestellten...

Konzerne aber sind da anders...Quartalsgewinne und Aktienkursentwickung zählen...nur noch...und dann wird plötzlich auch in Takatukaland produziert, weil es da 5 Ct. billiger geht. Und dann wundert man sich, wennn dort plötzlich neue Wettbewerber entstehen, die mit ganz anderen Sozial-, Umwelt-, Wettbewerbs- und Qualität-Standards "plötzlich und völlig unerwartet" "für die Hälfte" produzieren und anbieten...ich bin immer wieder fassungslos, wenn ich von solchen Dingen höre und/oder lese...

OK...auch bei den Familienunternehmen kann es zu Problemen kommen, wenn sich z.B. kein geeigneter Nachfolger mehr finden läßt...aber das Problem sind die Konzerne mit ihrer für uns hier ungünstigen Vorgehensweise-Strategie...

Zurück zu deinem Beitrag oben...Japan halte ich eher weniger für ein Problem. Japan ist wie auch Belgien und die anderen EU-Westeuropäer ein Hochlohnland...spielt auf unnserem Niveau und zu unseren Bedingungen...und vor allem: Ein jap. Unternehmen wie Komatsu produziert sogar in Deutschland. In Hannover. In den EX-Hanomag-Werken.

Nein. Das Problem sind die Chinesen, die alles kaufen was sie kriegen können. Insbesondere deutsche Technologieführer...und da fallen mir sofort Namen (wir bleiben in der Bauwirtschaft) wie Schwing und Putzmeister ein...oder der Kranhersteller Wilbert...oder auch Kuka-Roboter...

...gekauft wird immer zunächst mit dem Versprechen, dass hier alles beim Alten bleibt...und nur eine zusätzliche Fertigung für den heimischen und den asiatischen Markt in China aufgezogen wird...wer es glaubt. Ich nicht.

Wenn die Fertigung in China erst einmal richtig läuft, dann wird es hier für die Produktion ganz schnell ganz eng werden...und man kann sich freuen, wenn zumindest die Entwicklungsabteilung hier bleibt...statt Made in Germany bleibt bestenfalls ein Developed in Germany.

Ich sehe die ganze Entwicklung äußerst kritisch...dass wir hier in Deutschland bei gleich rel. Wohlstand uns nur noch gegenseitig pflegen und die Haare schneiden (Dienstleistungsgesellschaft) wird so nicht funktionieren...

So - das mußte raus. Jetzt habe ich mich genug aufgeregt... kopfwand- finger- silly- Professor-

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Nachtrag/Ergänzung:

"...Deutsch-chinesische Doppelspitze: Neuer Inhaber und Geschäftsführer ist Kushuan Wang. Der bisherige Geschäftsführer, Unternehmensgründer und Namensgeber Franz-Rudolf Wilbert hat einen Fünf-Jahres-Vertrag als Geschäftsführer unterschrieben. Das Unternehmen nennt sich nun Wilbert Tower Cranes. Der neue starke Mann bei Wilbert, Kushuan Wang, sieht eine große Zukunft für die Produkte des mittelständischen Turmdrehkranherstellers, zumal das Etikett „Made in Germany“ viel gelte im Reich der Mitte. Doch auch dort wird das Unternehmen wohl bald fertigen lassen..."

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https://www.vertikal.net/de/news/artikel/19669/
 
Gut geschrieben - Wahre Worte...

Auf der Bauma habe ich auf den Typenschildern einiger CAT-Kettenbagger auch schon 'Made in China' gelesen. Aber dieses Unternehmen ist sowieso auf nem komischen Weg. Mal gespannt wie lange das Werk in Dortmund gehalten wird...

Wenn ich mir was aussuchen könnte, wird es ein Liebherr oder ein Volvo. Liebherr Bagger kommen aus Kirchdorf / Iller oder Colmar / Frankreich. Volvo Bagger kommen aus Konz im Saarland oder Chanwong-City / Südkorea. Südkoreaner machen ihre Arbeit aber auch ordentlich. Lässt sich beides schön fahren und ist wertig verarbeitet.

So genug Abgeschweift. Schade um die Raupenketten-Produktion. Wusste garnicht, dass es da noch in Deutschland gefertigte Produkte von gibt (gab). Hoffentlich darf wenigstens die Laderaupe irgendwo weiterleben.
 
Ich habe immer noch ein wenig Schnappatmung...deshalb noch ein Nachtrag:

"...Die beiden größten deutschen Betonpumpenhersteller kommen in chinesische Hände: Nach der Übernahme von Marktführer Putzmeister durch Sany bekommt nun auch die westfälische Schwing-Gruppe einen neuen Eigentümer aus dem Reich der Mitte.

Herne - Die Xuzhou Construction Machinery Group (XCMG) steigt als Mehrheitseigner bei dem Familienunternehmen Schwing ein, wie die beiden Firmen am Donnerstag mitteilten. Die deutschen Standorte in Herne und Memmigen mit rund 1000 Mitarbeitern blieben für die nächsten fünf Jahre bestehen, betonte Geschäftsführer Gerhard Schwing. Er und das Management seien weiter verantwortlich für den Betrieb, den sein Vater 1934 gegründet hatte..."


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https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/a-828561.html
 
floooflo schrieb:
Gut geschrieben - Wahre Worte...

.....

So genug Abgeschweift. Schade um die Raupenketten-Produktion. Wusste garnicht, dass es da noch in Deutschland gefertigte Produkte von gibt (gab). Hoffentlich darf wenigstens die Laderaupe irgendwo weiterleben.

Thx... daumen- zunge- ...und in Hinsicht auf die alte Laderaupe sind wir absolut einig. Geschenkt würde ich sie nehmen und bei mir im Garten aufstellen. Gern auch mit einem Hinweisschild auf den Spender... :D :D :D Professor-

Und damit dann b2t...Aus für Berco...
 

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