Streets of Prypjat

tomvandutch · 28. Mai 2019

33 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl kann man hier schön sehen wie die Natur sich alles zurück erobert.
Auf dem Platz vor dem Kulturzentrum "Energetik" stand damals nicht ein einziger Baum.
Die Lenina Avenue war eine grosse Strasse mit extra Fahrspuren in jede Richtung und einer Allee dazwischen.
Die Seite ins Zentrum ist inzwischen nicht mehr zu befahren.
Selbst die tollen Mosaike sind kaum noch zu erkennen.

UrbexBionade · 28. Mai 2019

Sehr cool! Welchen Anbieter hast du gewählt und was konntest du denn alles sehen? Wie frei darf man sich bewegen usw? Würde bspw gerne die Krankenhaus Pathologie sehen.

HBO produziert aktuell eine Miniserie namens "Chernobyl" über den Unfall. Es sind 6 Folgen geplant, zwei sind schon raus. Zu streamen über Sky oder bs.to.
Kann ich nur empfehlen! Sehr hochwertig und gut produziert!

El-Lobo · 29. Mai 2019

Dort sollen seit einigen Jahren schon wieder Menschen wohnen. Ob in den Ruinen oder irgendwo in Hütten...egal.
Ich würde dort nicht freiwillig hin gehen ...

Gesendet von meinem SM-G390F mit Bunker-NRW mobile app

Bastler · 29. Mai 2019

Bei soeinem Schneematsch Wetter sind zumindest im Freien die Stäube ein wenig gebunden...
In Gebäude reingehen würde ich dort nie.

Funker · 29. Mai 2019

El-Lobo schrieb:
Dort sollen seit einigen Jahren schon wieder Menschen wohnen. Ob in den Ruinen oder irgendwo in Hütten...egal.
Ich würde dort nicht freiwillig hin gehen ...

Die Lebenserwartung für Rentner ist überall in Russland niedrig... die sterben eben lieber im eigenen Haus und essen bis zuletzt ihr eigenes Gemüse, als irgendwo anonym in der Stadt.
https://www.heise.de/foto/meldung/30-Jahre-nach-Tschernobyl-Das-ganz-normale-Leben-im-Sperrgebiet-3178778.html

tomvandutch · 04. Juni 2019

In Gebäuden ist die Strahlung am niedrigsten.
Die höchste Strahlung wird in der freien Natur gemessen.
Allerdings nimmst Du bei jeder Röntgenuntersuchung oder jedem Flug der mehr als 3 Stunden dauert mehr Strahlung auf, als an einem Tag in der Zone.

Wire waren mit Gamma Travel (http://www.gamma-travel.com) unterwegs.
Haben eine private Tour (4 Personen, 3 Tage) gemacht und konnten überall rein (Krankenhaus, Hotel, Schule, Schwimmhalle, Jupiter, etc.)
Wenn Du mehr wissen möchtest, schreib mich einfach an.

Bastler · 05. Juni 2019

Das die akute Strahlenbelastung gering und relativ ungefährlich ist glaube ich sogar...
Aber ich hätte dort Angst radioaktive Partikel einzuatmen,und die Gefahr dürfte in Gebäuden die womöglich schon seit Jahrzehnten keine Fenster mehr haben besonders hoch sein kratz-

Draussen wird der meiste Mist vom Wetter unter der Oberfläche gehalten,aber in Gebäuden bleibt alles was irgendwann mal hineingeweht wurde trocken und staubig liegen...die Putzfrau kommt ja nichtmehr ratlos-

Schmunkmueller · 05. Juni 2019

@Indu:

Nette Aufnahmen hast du mitgebracht. DANK für das Einstellen hier.
Auch ich kann mich dem morbiden Charme der Region irgendwie nicht entziehen...

Bleibt natürlich die Frage des Risikos durch Strahlung/strahlende Partikel...

...ich persönlich halte es da mit Bastler. In der Abwägung des Risikos käme ein Besuch dort für MICH eindeutig nicht in Frage. Der Vergleich mit einer Röntgenuntersuchung ist...nun ja...sagen wir mal m.Ea. nicht ganz statthaft. Denn ich lasse mich ja nicht freiwillig zum Spaß röntgen sondern nur wegen einer medizinischen Notwendigkeit...und auch das Röntgen ist sicherlich nicht risikolos...

However.

Das Ganze ist eine Glaubensfrage...jedenfalls schön zu lesen, dass du dir den Wunsch eines Besuchs dort erfüllen konntest/erfüllt hast.

Vielleicht gibt es ja noch ein kleines ergänzendes aktuelles Bilder-Update...oder 2... daumen- zunge-

Schmunkmueller · 05. Juni 2019

Funker schrieb:
El-Lobo schrieb:

Dort sollen seit einigen Jahren schon wieder Menschen wohnen. Ob in den Ruinen oder irgendwo in Hütten...egal.
Ich würde dort nicht freiwillig hin gehen ...

Zum Vergrößern anklicken....

Die Lebenserwartung für Rentner ist überall in Russland niedrig... die sterben eben lieber im eigenen Haus und essen bis zuletzt ihr eigenes Gemüse, als irgendwo anonym in der Stadt.
https://www.heise.de/foto/meldung/30-Jahre-nach-Tschernobyl-Das-ganz-normale-Leben-im-Sperrgebiet-3178778.html

Interessanter Heise-Artikel. Mit interessanten Bildern. DANKE für den Link. klatschen- daumen-

"...die Menschen die dort leben, haben keine Angst vor der Strahlung. Sie haben sie als Teil ihres Lebens akzeptiert. Die Alten fragen, was das mit der Strahlung sein soll, ihre Beschwerden kämen vom Alter. Auf Krankheiten angesprochen, antworten sie, dass es nicht besser wird. Die Menschen die wir getroffen haben, machten einen zufriedenen Eindruck. Sie haben sich mit ihrer Situation arrangiert und versuchen, das Beste daraus zu machen. Das ist bewundernswert und verstörend zugleich..."

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier... weinen- ratlos- Professor-

PGR 156 · 05. Juni 2019

Für ältere Menschen ist das auch kein Problem. Kinder werden die nicht mehr zeugen, welche dann behindert sind.
Und die Zellerneuerung ist schon sehr herabgesetzt.
Ist man noch jung und die Zellen erneuern sich häufig, wirken die Strahlungsschäden deutlich schneller und können weiter vererbt werden.
Tiere sieht man in solchen Gegenden zwar viele, aber oftmals durchstreifen sie das Areal nur, sind nicht heimisch. Zumal missgebildete Nachkommen von der Natur so schnell ausgesondert werden, daß sie nicht sichtbar in Erscheinung treten. Da täuscht also der Anschein deutlich.

Nimm doch ne ABC-Schutzmaske und nen frischen Filter mit, dann sind auch Gebäude problemfrei zu erkunden. Und ein paar Einwegkombis.

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