Bunker-NRW

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Klitzekleiner Bunker in Dorsten

Zacken

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Haben dieses Bauwerk entdeckt.
Verschlossen
Ist in der Nähe einer Bahnstrecke und unweit einer Zeche.
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Habe jetzt mal alte Karten gestöbert.
So alt ist der Bunker noch nicht. Müsste so in Ende 60er Jahren entstanden sein.
Der liegt zwischen zwei Eisenbahnlinien.

Laut einen ehemaligen Mitarbeiter der Zeche gehörte der Bunker nicht zu dieser.
 
An einer Autobahnausfahrt hier in der Nähe habe ich aus dem Augenwinkel mal so was ähnliches im Vorbeifahren gesehen.,.. muß das glaube ich mal untersuchen. Sieht aus wie irgendwas mit Kommunikationstechnik...
 
Das Objekt sieht so aus wie das an der A42 hinter Kreuz OB Richtung Kamp Lintford auf der rechten Seite kurz vor der nächsten Ausfahrt.
Ist das Gebäude quasi der Bunker oder geht es dort drin weiter runter? Über Türen und Fenster scheint mir kaum eine Panzerdecke zu sein da es auf den Bildern aussieht, als würde die Decke hinter Fenster- und Türsturz höher liegen. Und dann ein Fenster?
Kurz, ist das überhaupt Luftschutz? ratlos-
 
Schaut aus, als ob die eigentliche Bunkertür noch kommt. Man sieht sie auf dem letzten Bild hinten rechts. Könnte allerdings auch ein Zugang zu technischen Tunneln sein? So alt wirkt der Bau nicht - und Dachrinnen mit Fallrohr?

Gesendet von meinem BKL-L09 mit Bunker-NRW mobile app
 
Das ist kein Fenster das ist die Tür. Bild steht nicht richtig.

Genau die Tür kommt hinten rechts.
Ob es da runter geht weiß ich nicht. In der Gegend habe ich keine weiteren Lüftungen gesehen.
Screenshot_20200615-043039.png
Zwei von diesen Dingern sind auf dem Dach.
 
Buttercutter schrieb:
Schaut aus, als ob die eigentliche Bunkertür noch kommt. Man sieht sie auf dem letzten Bild hinten rechts.
Das ist keine LS-Tür. Stahlwinkel, zwei kleine Scharniere und normale Klinke= einfache Industrie- Innentür.

Auch die Lüftungen sind nicht LS-tauglich. Funktionagebäude, aber kein Bunker, würde ich sagen.

Upps ja, jetzt sehe ich es auch, kein Fenster, nur das Gebäude lag beim Fotografieren gerade auf der Seite lach-
 
Das ganze ist von der Telekom, wenn man durch die Drucktür geht, findet man rechts einen Raum mit Notstrom und vor Kopf einen weiteren kleinen Gestellraum mit gewarteter Technik.
 
Was ist das denn,von der Telekom ?

Macht für aktiv zumindest von aussen einen reichlich ungepflegten Eindruck kratz-

Und so Sachen wie Trägerfrequenz Fernleitungen mit Verstärkerstationen alle paar Kilometer,giebt es sowas heute in Zeiten von billigen Satellitenverbindungen und Glasfaserkabeln überhaupt noch ??
 
Hab jetzt nicht erschöpfend nach infos gesucht, aber es gab im kalten Krieg doch irgend so ein spezielles Telefonnetz für die Autobahnmeistereien... vielleicht hängen da noch die Notrufsäulen dran.
 
Was da genau drüber läuft, weiß ich leider auch nicht.. Es liegt im Gestellraum ein Buch, in dem sich fortlaufend Personen zur Begehung eingetragen haben.. Mein Besuch liegt allerdings schon Ewigkeiten zurück. Die Technik an sich, also auch der Notstrom, wirkte sehr alt und nicht mehr Zeitgemäß..
Ein Telefon, welches am Gestell installiert war, hatte noch ein Freizeichen..
 
Mirco hat recht. Es ist eine aktive Anlage zu Telekommunikationszwecken. Aber inzwischen ohne sonderlich viel aktive Technik - jedoch beherbergt diese einen noch aktiven Mess- und Schaltstützpunkt für Fernkabel und wird daher regelmäßig begangen.

Ins Neuland gemorst mit meiner Klopfertaste der preußischen Telegraphieverwaltung
 
Ist das an der alten Zechenbahn? Das war ja ganz früher mal eine Hauptstrecke , von Haltern über Wesel , nach Holland. Der Vater von einem Kumpel, war früher bei der Post. Der erzählte damals auch immer davon, dass sich unter der Trasse ein wichtiges Kabel befinden sollte. Laut seiner Aussage, sollte dieses Kabel aber zur NATO gehören. Ich hatte vor Jahren schon mal im Internet dansch gesucht, aber auch nie was dazu gefunden.
 
Vor einer ganzen Weile waren wir auch mal in der Gegend und haben uns das Objekt vom Themenster (in) zeigen lassen.
Vieleicht hilft folgendes weiter (etwas verschmiert, aber erkennbar)...

KiB (1).JPG

Das Objekt befindet sich zwischen einer Gabelung zweier Bahntrassen am Rande des Ballungsraum Ruhrgebiet zum eher ländlichen Münsterland.
Vor der Einführung der Digitalisierung nutzte die Bahn verschiedene Funksystheme zur Komunikation (nachzulesen hier https://de.wikipedia.org/wiki/Zugfunk" onclick="window.open(this.href);return false; ).
Meine, wie ich denke begründete, Vermutung geht in die Richtung das es etwas damit zu tun hat! kratz-

Habe noch ein paar Bilder mehr gemacht, diese zeigen aber nichts was nicht schon gezeigt wurde. Erspare ich uns also ...
 
Folgenden Text hatte ich am Sonntag schon geschrieben und warte auf Freischaltung.


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mircozmen schrieb:
Das ganz e ist von der Telekom, wenn man durch die Drucktür geht, findet man rechts einen Raum mit Notstrom und vor Kopf einen weiteren kleinen Gestellraum mit gewarteter Technik.

Ich wage mal, Dir da zunächst in Sachen Telekom (Bundespost) zuwidersprechen.

Auf Grund dieses Forenbeitrages war ich kürzlich nach einem Termin in Marl noch eben in Dorsten und habe mir das Objekt angeschaut.

Das Objekt liegt am Fuße eines Bahndamms, getrennt von diesem durch einen Zuweg. Zu Beginn des Zuwegs weißt ein Schild darauf hin, dass es sich im Bahngelände (Deutsche Bahn AG) handelt. Direkt hinter dem Objekt war mal eine grüne Schranke, die nun links daneben im Gebüsch des Bahndamms liegt. Der rechte Schrankpfosten ist ja auf dem 1. Bild im Eröffnungspost noch zu sehen. Dahinter sind unschwer Kleingärten zu erkennen, die oft auf der Brachfläche zwischen zwei Bahntrassen erreicht wurden durften. Spricht alles für die Bahn…

Das Objekt hat von außen keinerlei Markierungen wie Stationskennzeichen oder Inventartisierungsaufkleber. Dies spricht nicht für eine Nutzung durch die Deutsche Telekom AG, da deren IMDAS-Nummer ansonsten auf Höhe des Türschlosses angebracht wäre. Lesbar und/oder als Barcode.

Der „Schlüssel“ zum ganzen scheint das Türschloss zu sein, welches für die Bahn typisch einen Kreuzbartschlüssel erfordert. Plausibel ist es, dass sich um die Bahn-Generalschlüssel „DB rot“ oder „DB braun“ handeln könnte, welche Zugang zu Betriebsstätten mit Signal- oder Fermeldeeinrichtungen gewähren.

Gegen die Telekom-Theorie spricht für mich auch, dass mir dort noch keine Kreuzbartschlüssel für Türen untergekommen sind. Anwendungen dafür kenne ich dort nur für die Münzfächer der Münzfernsprecher, vornehmlich zu Bundepostzeiten.

Allgemeiner Zustand: Das Schloss sieht auch relativ neuwertig aus, zumindest ohne Korrosion. Innen waren ein paar wenige Böllerreste zu finden, ansonsten ist es wie auf den Fotos recht sauber aus. Allerdingt deutet auch die beschädigte Tür (Querelemente liegen außen) darauf hin, dass dieses Jahr noch niemand Befugtes vor Ort war. Dann hätte diese Person die Querstreben sicherlich zumindest ins Innere gelegt.

Jetzt die Schlussfolgerung: Meinst Du mit Telekom evtl. Telekommunikationstechnik im Allgemeinen statt die DTAG? Dann kommen wir ins Geschäft :-D

Die Fernmeldetechnik der Bundesbahn ging nach der Priviatisierung an die Bahntochergestellschaft DBKom, welche später mit Mannesmann D2 zu Arcor geworden ist. Arcor nutzte für sein öffentlich Telekommunikationsnetz u.a. das private Glasfasernetz der Bahn, welches idealerweise neben den Gleisen von Stadt zu Stadt verlegt ist. Die Arcor-Übertragungstechnik steht/stand durchaus in BaAs-Standorten oder trassennahen Betriebsstätten. Long story short: Die Bahn betreibt ihr Telekommunikationsnetz mittlerweile wieder selbst, u.a. als DBsystel. Der öffentliche Teil des ehemaligen Arcor-Netzes gehört nun der Vodafone-Deutschland.

Allerdings is das genau mein Metier:
- Ende der 1960er als der Bau vermutlich entstand gab es noch keine LWL-Technkík. Ich sah vor Ort aber keine Anzeichen für eine nachträgliche (in den 1990ern/2000ern) vorgenomme LWL-Einführung. Kein Kabelschacht vor dem Bau, kein Hinweis auf Öffnen und Verfüllen des Weges vor dem Objekt.
Oder das ganze wurde so unsichtbar und spurlos duchgeführt.
- Ich möchte/kann auch nicht ausschließen, dass Arcor/Vodafone das Objekt als Repeaterstandort verwendet. Allerdings ergibt es für mich auf den ersten Blick an dieser Stelle übertragungstechnisch weniger Sinn, da zu nah an Dorsten, wo man sicherlich einen BaSa-Raum im Dorsten Bf dafür gehabt hätte. -

Ich persönlich halte Signal- oder Fermeldeeinrichtungen der Bahn am plausibelsten. Da die Streckenabschnitte in diesem Bereich aber keine Signale ausweisen und das Stellwerk Hervest in der Nähe längst außer Dienst sind (beides ergab meine Recheche im Vorfeld der Besichtigung), hoffe ich sogar auf klassische Fernmeldetechnik für die BaSa-Technik.
 
Da hier ja quasi alles irgendwo erwähnt wurde: Ja, der Bunker war mal Standort einer Kleinbasa-Anlage (per Induktivwahl an die nächste Unterbasa in EMD-Technik) - das ist aber seit den 90ern Geschichte, dort wurden die Basa-Anlagen gegen Siemens Telefonanlagen (Hicom 150E Office und Hicom 300 in allen Größen) ersetzt, ein Schrotthändler hat damals jeden umgebauten Bahnhof beserein hinterlassen, dadurch ist von den alten Anlagen kaum mehr was übrig. Im Großnetz kam eine Re-Vermittlung zum Einsatz, eine bahnspezifische Abwandlung der Alcatel 1000 S12-Vermittlungstechnik.

Alles Geschichte, Mitte 2019 wurde die letzte Großnetz-RNE-Anlage in Frankfurt abgeschaltet. Seitdem telefoniert man nur noch über Teams und Cisco Call Manager.

Der Standort diente aber auch als Schaltverstärkerstelle, also für die Speisung und Verstärkung analoger Fernleitungen - solche Leitungen waren mal wichtig, um die analoge Vermittlungstechnik über größere Entfernung zu prüfen.

Da das ganze aber nachwievor ein aktiver Kabelstützpunkt (Kabelendgestelle) ist, gab es auch in diesem Jahr eine wiederkehrende Prüfung der Anlage. Also "Pfoten weg!" ;-)

Ins Neuland gemorst mit meiner Klopfertaste der preußischen Telegraphieverwaltung
 
Vielen Dank für die Aufklärung.
Dann hat mich die Erscheinung des Objektes also nicht getäuscht.
Haken dran, da aktiv ;)

Zum Thema im Allgemeinen noch :
Kupferleitungsnetze zu Schalt- und Meßzwecken werden noch von einigen Wasser- oder Fernwärmeversorgern verwendet. Nicht mehr rein analog sondern mit Modems an beiden Enden der Leitung.

BASA Essen (Nähe OBD Essen) : Dort sind noch zwischen 2003 und 2005 Teile der EMD-Technik auf dem Schrott gelandet :) Zudem Zeitpunkt war schon längst auf ISDN umgestellt.
S12 Vermittlungstechnik ist bei den öffentlichen Netzbetreibern ebenfalls rückläufig. Die S12 der TROPOLYS sind lange Geschichte und die Teilnehmeranschlüsse auf EWSD umgezogen. Die Deutsche Telekom ist/war ein anderer Großkunden bei Alcatel und Siemens und hat durch die Migration auf All-IP-Anschlüsse ebenfalls Netzknoten beider Techniken zurückbauen können.
Allerdings werden die Gebäude der Vermittlungsstellen dadurch zwar leerer, aber nicht in absehbarer Zeit aufgegeben.
 
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