Bunker-NRW

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Privater LS

chrissi76

erfahrenes Mitglied
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Hier in Hagen hab ich vor längerer Zeit diesen kleinen Privat LS im Vorbeifahren gesehen. Heut hab ich mal angehalten. Nichts spektakuläres, dennoch interessant. Es existieren insgesamt 4 oder 5 Stück jeweils für ein Wohnhaus. Sehr primitiv gebaut, Stampfbeton ohne Bewehrung, wahrscheinlich nur ein Raum. Der hier Gezeigte ist leider verbrochen, einer davon ist glaube ich noch begehbar. Der liegt aber auch auf Privatgrund und ich wollte den Leuten nicht im Garten rumlatschen..
Ob diese Bauten wirklich Sicherheit boten, ich weiß nicht.... angts-
 

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Naja, früher sicher mal besser als "nix" gewesen lach-
Schön ist aber dennoch, dass dies dann eher der natürliche Zerfall war und sich keiner daran zu schaffen gemacht hat und Müll oder Graffities hinterlassen hat. daumen-
 
Ist doch OK. Sowas hatten doch viele Mehrfamilienhäuser im Hinterhof oder Garten.
Ein Deckungsgraben sollte auch nicht bombensicher sein, sondern Splitterschutz bieten. Vor Trümmen, Bombensplittern und den eigenen Flaksprengsplittern.
Selbst die "offiziell" gebauten DGs hielten doch maximal in ihren höheren Ausbauarten 25-50kg Bomben aus. Und damit hat ab 41 eigentlich keiner mehr geworfen.
 
PGR 156 schrieb:
Ist doch OK. Sowas hatten doch viele Mehrfamilienhäuser im Hinterhof oder Garten.
Ein Deckungsgraben sollte auch nicht bombensicher sein, sondern Splitterschutz bieten. Vor Trümmen, Bombensplittern und den eigenen Flaksprengsplittern.
Selbst die "offiziell" gebauten DGs hielten doch maximal in ihren höheren Ausbauarten 25-50kg Bomben aus. Und damit hat ab 41 eigentlich keiner mehr geworfen.

Hier in Osnabrück sind noch ein paar Deckungsgräben erhalten, die sowas von windig sind, da hätte ich mich doch zum Splitterschutz lieber in den Keller verzogen. Ggf. noch einen Notausgang graben falls die Hütte über einem zusammenstürzt. So unüblich waren Keller doch damals auch nicht.
 
@Thomas_v2: Die Frage ist, ob die damals auch schon windig waren.
Es gab ja auch mehr zu beachten: Die DGs lagen meistens so weit von Häusern entfernt, daß sie nicht im Trümmerbereich lagen. Ein Keller, ob zum Schutzraum "upgegraded" oder nicht, bar dagegen die große Gefahr, verschüttet zu werden.
Die DGs waren meistens auch deutlich länger als der Durchmesser eines Kellers. Die Chance, daß einer der Zugänge nach einem Beinahetreffer begehbar blieb, war dadurch deutlich höher etc.
Gerade in den ländlichen Bereichen um die Ballungsgebiete oder Industrieobjekte herum waren die DGs, oft in "Heimarbeit" hergestellt, sehr wichtig.
Die Flak schoß auf die anfliegenden Bomber erstmal kräftig nach außen, ein Ziel der Bomben war man aber nicht. Also waren die Splitter die größere Gefahr etc.
Der DG in meinem ehemaligen Garten sah oben im Zugangsbereich auch brüchig aus. Grober Stampfbeton. Und weiter unten haben wir dann mit einem großen Bohrhammer nur mit Mühe Löcher für die Lampendübel in die Wand bekommen.
 
Aus Berichten meiner Mutter weiß ich auch von solchen Eigenbauten. Vom ihrem damaligen Haus bis zum offiziellen Bunker waren es knapp 2 km. Und zum Ende hin waren die aufgrund der Bombardierungen rund um die Uhr mehr oder weniger nur damit beschäftigt dahin und wieder zurück zu gelangen. Da wurde auch ein Bunker in direkter Nähe gemeinsam mit ein paar Nachbarn errichtet. Ich wohne jetzt in der Gegend wo das damals geschah, den offiziellen Bunker und das Wohnhaus gibt es noch, aber diesen Selbstbau-Bunker habe ich nie finden können. Ich denke auch, so um 43-45 wo diese Bauten in Eigeninitiative entstanden sind, wussten die Leute schon worauf es ankommt. Um so erschreckender ist es, wenn man so ein Überbleibsel noch sieht und sich vorstellt, darin Schutz suchen zu sollen.
 
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