Wohl kaum... kratz-
Zerbombte Gleisanlagen waren schnell repariert,wohl das geringste Problem das man im Hüttenbetrieb haben konnte.
Die Hochöfen selbst und deren Nebenanlagen waren als empfindliches Gesamtsystem viel gefährdeter und sehr viel aufwändiger zu reparieren.
Brauchte ja garnichtmal einen direkten Treffer am Ofen...jeder Einschlag in der Nähe der zu einem Ausfall der Mantelkühlung oder der Luftzufuhr führte,schädigte den Hochofen oft so stark das die komplette Ausschamottierung oder gleich Alles samt Kühlkästen neu gemacht werden musste>>>monatelanger Ausfall.
Meist hatte man nach den Angriffen zwar keinen Komplettausfall wichtiger Systeme,aber die Schäden liessen es nicht zu den kontinuierlichen Prozess aufrecht zu erhalten.
Dann musste der Ofen wärend der Reparaturen "Tiefgeblasen" werden,man zog also Eisen und Schlacke bis auf die Ofensau ab und liess die Füllgutsäule fast komplett runterbrennen.Dann konnte man mit minimaler Luft ,Koks und Kühlwasser Zufuhr die Temperatur im Inneren so halten das der Ofen keinen Schaden nimmt und man Zeit für die Reparaturen hatte.
Ein gefährlicher Betriebszustand,der selbst im Frieden schon zu richtig bösen Unfällen geführt hat kratz-
Kam dann der nächste Angriff,genügten ein paar kleine Beschädigungen des Mantels durch Bombensplitter oder Trümmerflug und es gelangte Luft in den leeren,mit zich 100 Grad heissem Kohlenmonoxid gefüllten Ofen.
Das führte dann zu einer gewaltigen Explosion,die den kompletten Ofen zerfetzte,meist die gesamte Anlage zerstörte und dutzende Arbeiter das Leben kostete....mehrfach passiert :|
Den Aufwand eine verbunkerte Koks Ablade Station zu bauen hätte man eher in redundante Zuluft-,Kühl- und Steuersysteme gesteckt....das war die wirkliche Schwachstelle.
Und selbst das ist nur äußerst selten wirklich gemacht worden,bei den größten und modernsten Hochöfen die zu dieser Zeit erst neu gebaut wurden.