Krebsgassenbunker - Atomschutz in Bayern

Mal was Besonderes als 100ster Beitrag. Ich hoffe es gefällt

Am frühen morgen ging die Fahrt los.
Was tut man nicht alles, für einen schönen Bunker kratz-
Mit der Bahn 500km nach Bayern runter, für eine Führung im Krebsgassenbunker, einem alten Atomschutzbunker, dableiben und dann wieder 500km - natürlich kurz nach dem Streik vor knapp zwei Wochen mit den besten Sitzplätzen auf dem Boden des ICE 3 - zurück in die Heimat.
Insgesamt eine Tour von ca. 23h, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Der Bunker, der von zwei Kollegen und mir besichtigt worden ist, ist der sogenannte Krebsgassenbunker unter der Nürnberger Innenstadt.
Dieser wurde zu Zeiten des Kalten Krieges errichtet (war ja schon zu erwarten) und bot Platz für knapp 2000 Personen über einen Zeitraum von 14 Tagen. Danach wäre der Treibstoff für die Dieselaggregate ausgegangen und die Leute hätten den Bunker wieder verlassen müssen. Zudem waren natürlich auch die restlichen Ressourcen langsam zunichte gegangen.

Ich kann den Bunker allen Empfehlen, die sich gerade in der Nähe befinden und sich für dieses Thema interessieren.
Wir hatten bei unserer Führung einen sehr gelassenen und freundlichen Guide, welcher uns in Ruhe durch den Bunker laufen ließ und ohne dessen Hilfe (die restliche Meute von den Kameras fernhalten) meiner Bilder in dieser Form nicht möglich gewesen wären. Zudem erlaubte er uns auch, in einige Räumlichkeiten zu schauen, welche für die Führung eigentlich aus bestimmten Gründen gesperrt worden waren - natürlich mit der Bedingung, dass wir die schönen, leuchtenden Knöpfchen nicht drücken weinen-
Leider, so muss man sagen, zu lasten seiner Person, da die Führerin der nächsten Gruppe, welche im Bunker scheinbar einen Kontrollgang machte, ihn daraufhin blöd anmachte und sich darüber beschwerte, wie er uns nur alleine in diesem großen Bunker lassen konnte, wo es hier doch sooo viele Möglichkeiten gebe, sich schlecht zu benehmen (doch rote Knöpfe drücken) oder wir uns gar verletzen könnten kratz- .
Trotzdem war der Herr am ende noch sehr geduldig und begleitete uns bei den letzten Bildern noch.

Wer Interesse hat, einfach auf der nachfolgenden Seite nachschauen. Nürnberg hat noch viel mehr zu entdecken und unser freundlicher Guide hatte uns sogar angeboten, selbst für uns drei eine Sonderführung zu machen, bei der wir alleine sind und unsere Zeit zwecks Fotos unbegrenzt ist. Zudem hatte er noch angeboten den Schlüssel für den Bunker unter dem Nürnberger HBF zu besorgen.

https://www.felsengaenge-nuernberg.de/de/index.html

Genug geredet; Jetzt lasse ich mal Bilder sprechen!

Moin,

klasse! Schöne Foto´s...!

MfG Carsten

Hat sich gelohnt daumen-

Ich kenne das noch aus meiner BW Zeit.
Eine Treppe runter biste im Keller, zweite Treppe runter biste im Bunker.
Weil das so "normal" war, hat es mich damals nicht so sehr interessiert ratlos-
Aber die "Einrichtung" kommt mir sehr bekannt vor prostt-

Sehr schön daumen-
Nicht geplündert und/oder vernachlässigt.

1000km mit der Bahn,um einen kalter Krieg Bunker zu besichtigen...sportlich...

Die Mühe und die Kosten hätte ich mir definitiv nicht gemacht,solche Anlagen giebt es doch in jeder größeren Stadt...manchmal auch offiziell zugänglich ratlos-

Z.B. der "Sonnenbunker" hier in Dortmund.

Bastler schrieb:

1000km mit der Bahn,um einen kalter Krieg Bunker zu besichtigen...sportlich...

Die Mühe und die Kosten hätte ich mir definitiv nicht gemacht,solche Anlagen giebt es doch in jeder größeren Stadt...manchmal auch offiziell zugänglich ratlos-

Z.B. der "Sonnenbunker" hier in Dortmund.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Kollege ist noch sehr jung grins
Ich bin damals (etwa in dem Alter....) für eine Technoveranstaltung mit der Bahn nach Berlin hin und wieder zurück gefahren kratz-
Ohne nen Bunker zu besichtigen. Einfach nur um mir Mucke zu geben, die ich gar nicht mag. Gruppenzwang blabla-
Meine persönliche Meinung ist, er hatte von seiner Reise mehr als ich damals von meiner silly- daumen-

Aber ich bin angefixt.
Der LS-Raum unter meinem damaligen U-Block ist wohl lost kratz-
Jetzt will ich da mal wieder rein grins

PGR:
Danke.
Dass dort nichts geplündert oder vernachlässigt ist, liegt wohl an der Schleicherunfreundlichen Lage. Wenn ich es richtig gesehen und in Erinnerung habe, hat der Bunker drei Ein-/ Ausgänge, von denen zwei in einem Wohngebäude liegen... Schlechter Ort, um dort etwas zu öffnen bzw. generell einzudringen. Man müsste ja erst in das Haus kommen, um dann im Flur eine große und schwere Tür zu öffnen. Ist wohl eher ungünstig.
Eingang Nummer drei liegt mitten in der Innenstadt in einer Fußgängerzone. Auch nicht gerade der Idealfall, um unbemerkt rein und wieder raus zu kommen.
Wie es da mit Notausgängen aussieht, weiß ich nicht. Habe von innen keine sehen können.
Außerdem ist das meiste, was dort an Einrichtung steht (außer die Grundeinrichtung, wie die Betten) wohl erst nachträglich da ein gekommen oder zumindest stark gereinigt und drapiert worden. Wenn man sich die Wände des unteren Bereichs anschaut, ist nur unschwer zu erkennen, dass dort mal Wasser drin gestanden haben muss und auf nachfrage des Führers wurde meine Vermutung auch bestätigt.
Wenn man sich das dritte Bild von unten nochmal genauer anschaut, erkennt man unten die Linie, wo das Wasser gestanden hat und dieser Raum liegt um ca. 1,5m erhöht. Könnte mir also vorstellen, dass damals ca. 1,5-1,6m mit Wasser voll waren.
Vernachlässigt wurde der Bunker auch lange genug. Wer genau der Eigentümer ist, ist mir leider entfallen, jedoch gehört er nicht der Stadt und eben auch nicht dem Verein. Wenn ich mich richtig erinnere, gehört der Bunker der Immobiliengesellschaft, welche auch den Gebäudekomplex dort drüber verwaltet. Diese wollte den Bunker als Disco nachnutzen, jedoch hatte der Verein, welcher dort nun auch seit kurzem die Führungen anbietet, einen Eilantrag auf Denkmalschutz gestellt, welcher dann auch durchgekommen ist. Somit war die Disco vom Tisch und die Immobiliengesellschaft scheinbar so genervt, dass dann eine Aussage kam in Richtung "Macht doch was ihr wollt mit dem Ding!" und daraus eben die Möglichkeit entstand, diesen für öffentliche Führungen begehbar zu machen.

Bastler:
Ja, 1000km sind sicherlich weit, aber es war der einzige Ausflug, den ich mir in den Ferien gegönnt habe und sollte daher auch mal was besonderes sein. Außerdem hatten wir noch genügend Aufenthalt, um uns das DB Museum anzuschauen und die anderen Bunker (LS) zumindest von außen und der nette Herr des Vereins hat uns ja noch angeboten, bei dem nächsten Besuch auch den BASA-Bunker und den Atomschutzbunker unter dem Hbf, sowie die Felsengänge und diejenigen Luftschutzanlagen anzuschauen, die wir in der Zeit unseres nächsten Besuches noch schaffen. Da haben sich also durch den kurzen Besuch sehr viele schöne Möglichkeiten aufgetan.

Kugelgriller:
Hast ja recht! Lieber Bunker als Techno, wobei mein Musikgeschmack sowieso in eine ganz andere Richtung geht (60er-80er Pop und Rock) :roll: .

LS-Raum: Was hält dich davon ab evil-

Kabelseger schrieb:

Kugelgriller:
Hast ja recht! Lieber Bunker als Techno, wobei mein Musikgeschmack sowieso in eine ganz andere Richtung geht (60er-80er Pop und Rock) :roll: .

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Mein Musikgeschmack war das auch nicht rock-
Ich wollte die sogenannte Love Parade damals schon als Option nutzen, dass keiner auf Leute achtet, die einfach mal im Gebüsch und dann von der sichtbaren Fläche verschwinden grins
Aber ich war mit den falschen Leuten da roll-
Ich bin aber jedenfalls über jede Reise froh, die ich gemacht habe und dran zurück denken kann.
Alles besser als zu Hause zu bleiben und nix zu machen prostt-

Also musst du demnächst nochmal 1000km fahren,um dir den BASA Bunker und dem Hbf Bunker anzugucken ?!? :shock:

BEIDES gab/giebt es auch in Essen z.B. blabla-
Weiss aber nicht wie es dort aktuell mit der Zugänglichkeit steht...aber da ging in den letzten Jahren IMMER WIEDER mal was.