Hier mal ein kleines und aktuelles Update:
Schacht 4 diente eigentlich der Bewetterung und dem Materialtransport. Er war mal bis zu 700 Metern abgetäuft, ist aber heute bereits verfüllt. Trotzdem gab es einen Wagenumlauf, so dass hier doch scheinbar Kohle gefördert wurde. Bei der Zeche hatten wir viel Glück gehabt. Keine Kameras zu sehen trotz Schilder und auch kein Wachdienst. Im vorderen Teil (Waschkauen und Verwaltung) schien eine Spedition und eine Computerfirma die Hallen gemietet zu haben. Obwohl dort niemand war, sind wir aber von der Rückseite her auf das Gelände, wobei wir bestimmt 500 Meter an deinem Feldrand lang mussten, bis wir eine Lücke im Zaun fanden. Dahinter waren meterhohe Brombeeren, aber wir bahnten uns einen Weg mit alten Autoreifen, die dort lagen. Danach war alles einfach zu begehen. Zuerst waren wir im Wagenumlauf. Dort wurden die gefüllten Loren entladen, in dem sie in einem Drehgestell umgedreht wurden. Gewaltiges Gebäude mit mehreren Etagen und allen Maschinen. Auch der Steuerstand war noch da. Überhaupt, es war wenig randaliert und auch nichts zugesprayt. Anschliessend waren wir im Trafohaus. Auch hier war noch immer alles in gutem Zustand und eingerichtet. Hiernach besichtigten wir das Maschinenhaus, in dem die riesigen Elektrogeneratoren standen, wir denen das Drahtseil des Fürderkorbs bewegt wurde. Auch hier das gleiche Bild: Verstaubt und verwittert, aber fast alles noch da und nicht zerkloppt. Nun ging es am Schachtgebäude vorbei, wo nur Fotos durch den Türspalt möglich waren (das gewaltige Tor war verklemmt), in die gewaltigen ehemaligen Luftgebläse, die 10 Neter tief im Boden lagen. Hier wurde einiges demontiert, aber es war immer noch ein gewaltiger Anblick. Letzte Station war dann das Pumpenhaus, in welchem zwar viele Pumpen demontiert wurden, aber trotzdem noch viel zu sehen war. Für den Rückweg fanden wir dann sogar noch einen kürzeren Weg, so dass wir nur noch 200 Meter entlang der Felds zum Auto mussten.