Ganz leer - diesen Eindruck hatte ich zuletzt beim Blick durch die Fenster insbesondere des Eingangsbereichs noch nicht.
Den Umgang mit dem Bürgerwillen kann ich alös Ortsfremder nur schlecht gerecht bewerten....aber:
"Das Aus für die Eissporthalle Unna ist besiegelt. Beim Bürgerentscheid stimmten rund 60 % gegen eine Sanierung der Halle und 40 % dafür."
(Antenne Unna)
Das wirkt erstmal für mich i.O....will sagen damit ist das Aus eine klare Sache....auch wenn so ein Aus den davon Betroffenen sicher weh tut.
Wie im Falle der vielen scchließenden Bädern auch...
Mit "leer" meine ich, der interessantesten Objekte beraubt, der Eismaschine und anderen Equipments.
Und nein, zum Zeitpunkt des
2. Bürgerentscheides hätten die durch den
1. Bürgerentscheid entschiedenen Maßnahmen schon längst in Arbeit sein müssen und die Sanierung in vollem Gange sein, so wirklich möglich, und danach sah es aus.
So funktioniert Demokratie heute: Wenn das Ergebnis den Herrschern nicht paßt, wird einfach nochmal gewählt. Und nochmal, notfalls nochmal...(das Heide Simonis Prinzip).
Und jedesmal wird durch die Politiker und Medien mehr Druck auf den Bürger aufgebaut, damit er ja das "richtige" wählt.
Siehe damals gegen Irland betreffs EU-Vertrag. Siehe damals in Mülheim für die Privatisierung der Entsorgungsstelle Heifeskamp, wo dann klammheimlich der Abgabetermin vorverlegt wurde, nachdem die Bürger zweimal die Privatisierung (Sprich: Teuer und mit weniger Leistung) verhindert hatten und so war es auch mit der Unnaer Eishalle.
Nach dem Bürgerentscheid, mit dem der Politik klar gesagt wurde, was nun zur Rettung angegangen werden soll, es gab von einem Verein nämlich schon Konzepte und Preiskalkulationen, Rücksprachen mit diversen Firmen etc. da tat die Politik jahrelang: Nichts. Gar nichts.
Dann wurden große Popanze aufgebaut, auf Maximallösungen basierend, die vorher vom Verein und weiteren Interessierten schon klar verneint wurden. Dann wurden Teile des Inventars verkauft und die Eismaschine. Und dann wurde nach Medientrommelei ein weiterer Bürgerentscheid anberaumt, parallel zu einer Wahl.
Den meisten Bürgern war da schon klar, daß die Stadt die Fläche lukrativ vermarkten wollte und selbst eine geschenkte, niegelnagelneue Eissporthalle ablehnen würde und sie "kündigten" innerlich.
Ich bekomme das auch nur am Rande mit, Betrifft die Stadt Unna, nicht den Kreis.
Angebote zur Sanierung, Betreiberkonzept, Ordentliche Reparatur der Eismaschine, diverse Angebote von Firmen...das alles hatte der Verein schon vororganisiert. Da wurde aber nichts von geprüft, es wurden immer nur Zahlen für Kompletterneuerungen angefragt und hochgeschraubt und das dann als "unbezahlbar" dargestellt. Was Wunder.
Die erklärten Gegner gingen dann zum 2. Bürgerentscheid, viele Befürworter hatten da schon begriffen, daß die Stadt auch bei einem zweiten, positiven Bürgerentscheid für die Eishalle nicht tätig werden würde. Es lockt das Geld für den Platz in bester Lage.