Hospital P.

Die einstige Hansestadt wurde einst von den Deutschen gegründet.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt immer mehr zum Kurort. Viele Parks und Badeanstalten entstanden.
P. war als Heil- und Seebad mit Schlammbädern und langen Sandstränden bekannt. Viele Gäste reisten auch aus Deutschland und Schweden an.
1939 verließen die deutschen Bewohner die Stadt und die Rote Armee marschierte 1940 dort ein. Bereits 1,5 Jahre später erfolgte die Besetzung durch die Wehrmacht. Im September 1944 wurde sie dann wieder von der Roten Armee besetzt und wurde Teil der Sowjetunion. Auch hier war sie ein bedeutender Kurort.

Das Krankenhaus entstand, genau gegenüber vom Gefängnis, nach dem 2. Weltkrieg.
Es wurde auch noch nach dem Fall des eigenen Vorhangs genutzt, um dann durch eine moderne Klinik ersetzt zu werden.
Eingerichtet war das Gebäude leider nicht mehr.

Allerdings war der Verfall, besonders die abblätternde Farbe an den Wänden, recht ansehnlich.

Herrlicher natürlicher Verfall...

chrissi76 schrieb:

Herrlicher natürlicher Verfall...

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Oh ja: extrem auffällig die noch vielen nicht zerdepperten Kugelleuchten unter der Decke !

Und für mich auch hier wieder spannend für ein Ost-Bauwerk:
Ohne Informationen hätte ich es sofort als Bau bis Ende der 20er eingeordnet.

DAS ist ja mal ne "fetzige" Sache!
Die abblätternde Farbe hat was, stimmt, da macht das gar nichts, dass keine Einrichtung mehr vorhanden ist.

Das Gebäude mag keine Wandfarbe.

Oder der ursprüngliche Kalk- /Eiweißbinderanstrich mag es nicht mit Dispersionsfarbe überstrichen zu werden...das geht spätestens dann schief wenn die Heizung ein paar Jahre nicht läuft.