Schmunkmueller
erfahrenes Mitglied
(Bauinschrift)
DOMINE REFUGIUM FACTUS ES NOBIS A GENEATIONE IN GENERATIONE ANNO MDCLXIII –
„Gott ist unsere Zuflucht von Generation zu Generation.“ bzw. „Herr, du bist für uns von Generation zu Generation Zuflucht“
(Anno 1663)
Immer wieder nett zu lesen....solche "bedeutungsschweren Inschriften"....vor allem wenn man bedenkt, dass solche Schlossbauten i.d.R. der regionalen Bauernschaft abgepresst wurden....und Entführung und Erpressung auch viel Baugeld einbrachten....von der Sparkasse oder von Wüstenrot gab es noch kein Geld.... lach- lach- lach- ...nach einem kurzen Gedankenaustausch mit dem Kollg. Dejalo dürften wir das hier noch nicht haben...
Schloss Westerwinkel - Ascheberg
Das Schloss Westerwinkel ist ein barockes Wasserschloss im Ascheberger Ortsteil Herbern im Münsterland.
Für das Jahr 1225 ist die Existenz einer Burganlage in Westerwinkel urkundlich belegt. Eine trutzige Wasseranlage muss es dort gegeben haben, geschützt durch ein doppeltes Grabensystem mit Wällen, die - für die Zeit des Dreißigjährigen Krieges bezeugt – so hoch waren, dass sie die untere Fensterreihe fast völlig verdeckten. Eine Wehrbefestigung muss an diesem Standort jedoch bereits zu einem früheren Zeitpunkt existiert haben. So ist beispielsweise verbrieft, dass Graf Arnold von Altena-Isenberg, der zudem den Titel Graf von Hövel führen durfte, um 1190 im Besitz einer Wehranlage im Bereich von Westerwinkel war. Westerwinkel gehörte bis etwa zum Jahr 1000 zur Grafschaft Werl ......
.....1667 gelang es jedoch, es durch Zahlung einer Geldsumme aus dem Hohenlimburger Lehnsverhältnis herauszulösen. Westerwinkel wurde auf diese Weise persönliches Eigentum der Familie von Merveldt. Nur ein Jahr später, am 17. Februar 1668, wurde Theodor Hermann von Merveldt (1624 – 1696) von Kaiser Leopold I. in den erblichen Reichsfreiherrenstand erhoben. Diese Standeserhöhung zog ein gehobenes Repräsentationsbedürfnis nach sich. Die Anlage wurde also insgesamt großzügiger und weitläufiger angelegt. Dies bedingt die Tatsache, dass Schloss Westerwinkel eines der frühesten Barockschlösser Westfalens ist.....
...Die Grafen von Merveldt haben an Schloss Westerwinkel keine Umbauten vorgenommen. Aus diesem Grunde zeigen die Gebäude seit dem 17. Jahrhundert keine Veränderungen und entsprechen seitdem dem jetzigen Zustand, allerdings mit einer gewichtigen Einschränkung: Einer der Flügel, aus denen die Gebäude bestehen, ist inzwischen einem Brand zum Opfer gefallen und verschwunden....
Wer es komplett lesen möchte:
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