Bergbau in Sundern und Umgebung

Aufgrund einiger Fehler mit dem Foto hoch lade Programm sehe ich mich gezwungen das Thema neu zu eröffnen und die Fotos hoch zu laden.
Also nicht wundern ! kratz-

Hier mal eine Zusammenfassung einiger Stollen im Raum Sundern.
Leider sind viele Stollen verschlossen worden. Dies geschah nach einen Unglück in dem ein Stollenforscher aus Sundern
bei einer Erkundungstour verschüttet wurde. Er hatte den Antonius Stollen in Gehren befahren.
Aber vielleicht gibt es ja noch einige Zugänge ?? evil-

Als erstes fange ich mit einigen Fotos aus Endorferhütte und Gehren an.

Überall Reste von Stollen Eingänge und Pingen









Bei dieser Begehung ist auch meine Kamera zerstört worden. Verfluchte Erdanziehungskraft. weinen-

Nun Fotos von meinem Stollen !!!

Hierbei handelt es sich um einen kleinen Versuchstollen. Der Rechte Gang wird so um die 40m haben und der linke an die 50m

Dabei merkt man ersteinmal wie viel Arbeit es ist solch einen Stollen zu öffnen.
Aber na ja ohne Fleiß kein Preis.

So nun Fotos von der Befahrung































Noch eine Geschichte zu dem Stollen. Während des 2. Weltkrieges wurde der Stollen als Luftschutzbunker und als Kühlschrank genutzt. Aufgrund dieser ständigen Nutzung gab es einen Trampelpfad zu diesen Stollen. Diesen fanden Amerikanische Soldaten auf der Suche nach deutschen Soldaten und Waffen. So kamen sie nachdem sie dem Pfad gefolgt waren schwer beladen mit Schinken wieder aus dem Stollen raus.

Und die Endorfer mussten das Brot trocken essen.

Im Raum Sundern wurden verschiedene Arten von Erzen gefördert.

- Eisen
- Kupfer
- Blei
- Mangan
- Schwerspat
- Silber
- Calcit

In Endorf und Endorferhütte wurde hauptsächlich Eisenerz gefördert.
In Bönkhausen dagegen hauptsächlich Silber und Blei.

Die ersten Anfänge des Bergbaus nachweislich liegen im Jahre 1453 in Bönkhausen.
Er schlief jedoch zum Beginn des 30. Jährigen Krieges ein.

In Spitzenzeiten waren in Bönkhausen bis zu 300 Bergleute beschäftigt.

So wurde Endorf wozu Bönkhausen gehört 1635 zu einer Bergfreiheit ( Das ist verbunden mit Rechten und Pflichten um den Bergabu zu fördern und so den Kurfürsten mehr Gewinn bringt. So war man vom Militärdienst, Steuern und Frondiensten befreit ).
Daher hat der höchste Bergbeamte des Kurfürsten in Endorf gewohnt. Man vermutet im Strackenhof.

Nun noch einige Fotos aus Bönkhausen





























Wer Ahnung von alten Stollen hat und Lust hat mit mir dieses Jahr einige zu erkunden.
Kann sich gerne per PM bei mir melden.
Orte habe ich genug weiß nur leider nicht wie sicher die Befahrung ist daher wer Ahnung hat und Lust bitte melden.

schöne zusammenstellung und weitere glückliche befahrungen!!!

consolamentum schrieb:

schöne zusammenstellung und weitere glückliche befahrungen!!!

Zum Vergrößern anklicken....

Schließe mich Da an daumen- daumen- daumen-

Wenn dann mal der ganze Schnee hier weg sein sollte, machen wir auch mal eine Exkursion in die Sunderner Ecke!

Sehr schöne Bilder!!! klatschen- klatschen-

Durch den Hinweis von einem Freund bin ich auf diesen schönen Stollen gestoßen und habe ihn befahren.

Kann mir jemand Angaben zu den Gesteinen machen und mir erklären was ich da sehe ?

Machen Fledermäuse krach ? ratlos- War ca. 100 Meter weit drinnen da hörte man zwischendurch Krazen, Knarren und ein Phiepen. Also Geräusche die ich nicht einordnen konnte. Das war da schon ein wenig gruselig vor allen habe ich letzte Woch noch "The Descent" gesehen. Auf dem Rückweg habe ich auf jedenfall mich ein paar mal zurückgesehen grins-

Nach ca. 100m teilt sich der Gang einer geht nach links und einer geradeaus und rechts führt ein Schacht nach oben wo ich eine weiter Ebene vermute.
Da wenn man am Hang hoch geht noch ein weiterer Stollenmund sichtbar ist. Zwar zugefallen aber man spürt einen kalten Luftzug.

Bei der nächsten Erkundung vieleicht mehr wenn ich den Schacht ersteigen kann.

Bei der Kreuzung liegt eine Menge Geröll wobei ich davon ausgehe das dieses Abraum ist welcher nicht mehr nach Außen befördert wurde.
Da die Decke nicht nach einem Einbrauch aussieht. Auch ist der Stollen komplett ohne Abstützungsmaßnhmen was ja auch auf ein stabiles Gestein schließen läßt. Oder was meint ihr ?

Heiner83 schrieb:

Kann mir jemand Angaben zu den Gesteinen machen und mir erklären was ich da sehe ?

Zum Vergrößern anklicken....

Das kann man anhand von Bildern nur vermuten. Die roten Ablagerungen dürften Eisenoxide sein. Bei den weißen könnte es sich um verschiedene Mineralien, wie Kalkspat oder auch mineralischen Verbindungen aus den von dir genannten Metallen handeln, z.B. Schwerspat (Baryt).
Schwarze Ablagerungen könnten z.B. Manganoxid sein.

Glück Auf!

Detlef

Die Tiere sind Feuerlalamander Larven.

fledermäuse machen neben ultraschall auch für uns hörbare geräusche!

Klasse, schließe mich ebenfalls an, tolle Bilder!

Kann mich nur anschließen! Super Bilder klatsch-

Hallo, schöne Bilder, ich könnte Dir mehr dazu sagen, wenn ich wüsste wo es ist. Vielleicht findest Du auf alterbergbau.de Informationen.

Offensichtlich habt ihr den Stollen komplett befahren. Kein Verbruch oder dergleichen? Also auch keine Angefahrene, abgebaute Lagerstätte.
Nach den Bohrpfeifen zu urteilen aus dem 19.Jahrhundert?

ich muss auch nochmal nach Sundern.

Wenn ich bedenke, das ich jeden Tag nach Sundern fahre(weil ich dort arbeite grins- )....

sehr schöne Bilder und tolle Berichte...und gar nicht weit weg grins-

wow super Bericht und super Bilder

Hi Heiner, schöner Bericht .
Bin erst heute nach langer Zeit wieder online.

Was das genau für Gesteine sind, weiß ich nicht. Soweit mir bekannt ist wurde in Sundern haupsächlich Eisenerz abgebaut. Auf vielen Deiner Fotos sieht es auch danach aus, aber ich bin kein Experte.
Das Gestein scheint Abraum zu sein. In meiner Lieblingsgrube, Heiner Du weisst welche ich meine, sieht es noch schlimmer aus.
Können wir uns gerne mal zusammen ansehen.
Warum sollten die Alten sich auch die Mühe machen, das alles rauszuräumen wo doch unter Tage genug Platz dafür war.
Stellt sich nur die Frage, auf welchem Wege sie das Erz aus der Grube bekommen haben, wenn sie Deinen Zugang so zugeräumt haben.

Bei mir Zuhause kann man die Fledermäuse auch manchmal hören, wenn sie ums Haus fliegen. Ist so ein Klackgeräusch.
Ich habe Fledermäuse in Stollen immer nur in der Nähe des Mundlochs gesehen. Die fliegen so weit rein, wie es erforderlich ist. Also kein Frost und angenehme Luftfeuchtigkeit zum Überwintern. 100m finde ich reichlich weit. Aber vielleicht kennen die einen anderen Zugang.

Ich bin in der gegend groß geworden. Der Stollen soll von Endorf einmal lang durch den Berg nach Langscheid gehen. Ich habe mich bis jetzt noch nicht in den Stollen gewagt, aber wenn sich jemand anschlessen möchte gehe ich gerne mit. Würde mich sehr interessieren. Ich kenne auch noch einen anderen eingang der mal zugemauert war aber jetzt hat sich da wohl einer zutritt verschafft. Wie gesagt wenn jemand mit geht dann kurze Pn an mich.