Bunker-NRW

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St. Leonhard in Braunschweig

firefrog

erfahrenes Mitglied
Kurz zur Geschichte des Geländes, auf dem ich war, zusammengetragen mit Hilfe von den allseits bekannten Freunden Google und Wiki und mit Hilfe eines freundlichen älteren Mannes aus der Nachbarschaft: Das Kloster selbst und die Kirche St. Leonhard, die als einziges Gebäude aus der Zeit noch steht, entstanden im 12. Jahrhundert (die Kirche laut anderer Quelle schon ab 700) als "Flecken St. Leonhard" und wuchsen erst im 18. Jahrhundert in das heutige Braunschweig hinein. Die frühere Nutzung des Geländes am Leonhardsplatz konnte ich nicht näher in Erfahrung bringen, der Flecken wurde jedoch als Zufluchtsort für Aussätzige und Leprakranke verwendet.
Nach dem Abflauen der Lepra wurde das Gelände ab dem 17. Jahrhundert als Schäferei verwendet. Ab 1752 entstand ein Waisenhaus und um 1813 ein Krankenhaus, welches durch mehrere Brände seinen Status zunächst als Krankenhaus und 1841 auch als Armenhaus verlor. Einzig das Waisen-, bzw. später Rettungshaus genannt, wuchs weiter und es wurden neue Gebäude benötigt. 1898 wurde das Knabenhaus gebaut, später noch eine Mädchenstube und eine Schule. Zusätzlich baute die Stadt Braunschweig einen Stall und nutzte einen Teil des Geländes als "Braunschweiger Landgestüt".
Im zweiten Weltkrieg wurde das Waisenhaus aufgelöst und die SS übernahm die Gebäude als Reitschule, gegen Ende des Krieges dienten einige Gebäude als Außenlager des KZ Bergen-Belsen. Nach dem Krieg wurde ein Teil der Gebäude durch die Reiterstaffel der Polizei übernommen, der andere Teil wurde zum Jugendwohnheim. Beide Teile wurden jedoch im Laufe der Zeit wegen maroder Bausubstanz verlassen.
Mittlerweile stehen auf dem östlichen Teil, die alte Kirche umschließend, neue Gebäude einer christlichen Gemeinschaft, die Grundschule, Gymnasium und Internat beinhalten.
Was in neuerer Zeit jedoch mit dem westlichen Teil passieren sollte, ist nicht ganz klar: laut dem Anwohner wurde das Gelände an einen privaten Investor verkauft, der jedoch, wie es scheint, nicht zu investieren bereit ist, so dass die Gebäude immer weiter verfallen. Laut einer Diplomarbeit Hannoveranischer Studenten soll wieder ein Jugendzentrum aufgebaut werden...

Mein persönlicher Eindruck von den Gebäuden: ziemlich abgerockt, ein Haus wohl schon länger abgedeckt, wie die Bäume im Inneren vermuten lassen, zwei leider komplett verschlossen (diese kann man zwar durch einige Fenster begutachten, allerdings war gerade Schulschluss, und ich wusste nicht was die Leute von meiner Schleicherei halten würden) und nur eines wirklich begehbar. Bei dem ist zwar auch die gesamte Front verschlossen und verschweißt, auf der Rückseite stehen jedoch Fenster und Türen sperrangelweit offen. Insgesamt gab es einige mir unerklärliche Sachen, die ich jedoch fotografiert hab, Bilder sagen mehr als tausend Worte. Antworten wären da sehr interessant, wenn jemand Erklärungen dazu hat. Der Stall scheint auch noch bewohnt zu sein, zwischen meinem ersten Besuch (ohne Kamera) und dem zweiten (extra zum Fotographieren) haben sich ein paar Kleinigkeiten verändert.

Fragen stellen sich mir bei: 9., 10., 12., 13., 16. und 21., kann die irgendwer beantworten?

Die Bilder:

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Hallo firefrog!!!

Zwar kann ICH deine Fragen NICHT beantworten, eines aber will ich gerne zugeben:
Ein interessantes Objekt... daumen- daumen- daumen- :lol: ....mit netten Pics und umfassendem Background!!! daumen- daumen- daumen- :D

In diesem Sinne... klatschen- klatschen- klatschen- ....und gerne weiter so!!!
 
Erst mal, ein sehr schöner Beitrag. daumen- daumen- klatschen- klatschen-
Die "Bunkertür" könnte eine Kühlraumtür sein. Die "Tankstelle" könnte eine überdachte Stelle zum Abstellen von Milchkannen sein die dann vom Fahrzeug der Molkerei an Ort und Stelle leergesaugt werden. Was bei starkem Regen unter dem kleinen Dach stattfindet.
Zu der Lektüre mal ein Link
http://de.wikipedia.org/wiki/Buch_Mormon" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Zunächst mal ein herzliches Danke, hört bzw. liest man doch gerne :)

Kühlraumtür könnte sein, allerdings ist der Raum dahinter bis zu den Dachziegeln blank, den haben sie also wenn dann sauber ausgeräumt. Zudem ist der Futterabwurfschacht, der auch bei den Bildern dabei ist, in dem Raum. Ist das jetzt bei einem Pferdestall Pro- oder Contraargument für einen Kühlraum? Soweit ich mich aus meinen Kindheitstagen, in denen ich ab und an meine Mum begleitet habe, erinnere, lagert der Hafer ungekühlt!?

Die "Milchtankstelle" erscheint mir unwahrscheinlich, da das Gelände nur bis maximal zur Mitte des 18. Jahrhunderts als Schäferei genutzt wurde. Das Teil sieht ja "relativ" neu aus bzw. in etwa so alt wie die Hebebühne, und das könnte etwa die Zeit der Nazis gewesen sein... und die geben, glaub ich, eher selten Milch :D
 
Nazis geben keine Milch lach- lach- lach- lach-
Hab mir das Bild noch mal genau angesehen. Dort kommt doch ein Rohr aus dem Boden. Vllt einfacheine kleine Diesel- Tankstelle :?:
Das mit der Tür muß auch noch geklärt werden. Klar ist Hafer wurde nicht gekühlt. Ich hatte aber mal beruflich in Kühlräumen zu tun. Die Türen gingen auch von beiden Seiten zu öffnen und hatten ein Guckloch. grins-
 
Kommt mir persönlich eigentlich auch am logischsten vor, dass es wirklich eine kleine Tankstelle ist. Neben den beiden Hebebühnen, die auf eine Werkstatt oder ähnliches schließen lassen, war bei diversen Toren Aufschriften wie die untere zu finden, und in dem einen, leider verschlossenen, Gebäude liegt eine alte Motorhaube. Mal sehen, vielleicht hab ich irgendwo ein Loch übersehen :roll: und kann demnächst noch weitere Bilder machen.

Hmm okay, dann machts von der Tür her Sinn, nur der Hinterraum gibt zu denken. Habe von dem Raum direkt dahinter kein Foto, nur eins vom Nebenraum, der allerdings nur auf diesem Weg zu erreichen ist. Hängt auch hinten dran...

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Hast du keine Infos über die Nutzung der Anlage im 20 Jahrhundert gefunden?
Vielleicht war es ja eine Anlage der Wehrmacht. "Kraftwagenanlage" klingt nicht sehr Neuzeitlich...
 
Liegt die nicht Ecke Messegelände wenn man da Langfährt? war gestern mal wieder in BS und das Bild ohne Dach kommt mir sehr bekannt vor meiner Frau auch. Werde mal meine Schwiegermutter fragen die hat denn Wk2 in BS erlebt
 
Offizier_der_NVA schrieb:
Hast du keine Infos über die Nutzung der Anlage im 20 Jahrhundert gefunden?
Vielleicht war es ja eine Anlage der Wehrmacht. "Kraftwagenanlage" klingt nicht sehr Neuzeitlich...

Sorry wegen der späten Antwort, ich bin derzeit gut beschäftigt und komme nicht mehr dazu, auch nur in einem einzigen meiner drei Stammforen zu stöbern...

Wie eingangs geschrieben, wurde die Anlage im dritten Reich von der SS als Reitschule und später als Außenlager des KZ Bergen-Belsen genutzt, mehr war über diese Zeit aber auch nicht zu finden. Könnte natürlich sein, dass man Gefangenentransporte repariert und betankt hat...



Und an Patrick82 ging eine PN raus ;)
So, weiter gehts mit der Präsentation, die bis morgen fertig sein muss... Wenn ich sie schnell genug fertig bekomme, hab ich heut sogar vielleicht mal wieder ein wenig Zeit...
 
Das mit der SS usw sagte meine Schwiegermutter. Außenstelen gbs in Bereich BS und SZ zu hauf.Gneau wie Bunker gräben usw
 
Zu Bild 9 und 10

Also, es sieht sehr stark nach einem Dämonen Siegel aus.
Aber bei den Siegeln steht nicht zuviel drum rum.
Im Text drum rum gehts um einen Babylonischen Sonnengott und um den weg durch die 7 Tore.
Könnte aber auch ein Schutzkreis sein zur Beschwörung von Dämeonen, müsste den ganzen Kreis sehn um
genaue Aussagen treffen zu können.
Wer fährt hin und macht den mal flink sauber, bin Neugierig geworden.
 
Sargon_III schrieb:
Zu Bild 9 und 10

Also, es sieht sehr stark nach einem Dämonen Siegel aus.
Aber bei den Siegeln steht nicht zuviel drum rum.
Im Text drum rum gehts um einen Babylonischen Sonnengott und um den weg durch die 7 Tore.
Könnte aber auch ein Schutzkreis sein zur Beschwörung von Dämeonen, müsste den ganzen Kreis sehn um
genaue Aussagen treffen zu können.
Wer fährt hin und macht den mal flink sauber, bin Neugierig geworden.

In der Sch*iße wühlen, juhu grins-
Wenn ich demnächst mal Zeit finde (und eine alte Schneeschippe oder sowas) werde ich mal hinfahren und schauen was sich da machen lässt. Wie kriegt man denn am besten Dreck vom Boden, ohne selbigen (bzw. dieses Zeichen) kaputt zu machen und ohne die ganze Kacke von wer-weiß-wem-oder-was an den Fingern zu haben?

Hab ja kein Problem damit, mir mal die Finger schmutzig zu machen, aber Dämonenpups muss nicht sein^^

/edit: woher weißt du das eigentlich? Ist das ein Hobby und du kannst wirklich lesen was da drumrum steht?
 
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