In der Mitte des 12. Jahrhunderts erbauten die Herren von Runkel zur Sicherung des Lahnüberganges eine Burg, die bis ins 16. Jahrhundert hinein kontinuierlich ausgebaut wurde. 1634 wurde die Kernburg zerstört und liegt seit dem als Ruine, während die Unterburg 1641 und 1701 wiederhergestellt wurde. Auf der höchsten Stelle des Lahnfelsens erhebt sich die Kernburg. Sie besteht aus mehreren Bauteilen. Der Bergfried stammt in Abschnitten noch aus dem 12. Jahrhundert. Im unteren Teil ist Fischgrätmauerwerk erhalten, ansonsten besteht er aus regelmäßigem Bruchsteinmauerwerk. Er erhebt sich viergeschossig auf einem Grundriss mit einer vorgezogenen Spitze zur westlichen Angriffsseite. Zwischen dem Bergfried und dem Nordturm erstreckt sich der Palas, der nach Norden von einem Staffelgiebel über einem Rundbogenfries geschmückt ist. An der Westseite ist vor die Mauer ein wehrgangartiger Zwinger vorgebaut. Wehrtürme und Schildmauer begrenzen seit dem Ende des 15. Jahrhundert das Plateau.
Westlich der Kernburg liegt die Unterburg, die aus drei Querflügeln und zwei Höfen besteht. Der dreigeschossige Südflügel wurde 1701 anstelle eines 1634 zerstörten Renaissanceflügels errichtet. Im Südhof befindet sich das "Neue Kelterhaus". Ein inneres Torhaus, ein quadratischer Turm mit Spitzbogentor, barocke Wohnbauten, Außentor, Grabens und Türme vervollständigen auch hier den Eindruck der Burg.
Westlich der Kernburg liegt die Unterburg, die aus drei Querflügeln und zwei Höfen besteht. Der dreigeschossige Südflügel wurde 1701 anstelle eines 1634 zerstörten Renaissanceflügels errichtet. Im Südhof befindet sich das "Neue Kelterhaus". Ein inneres Torhaus, ein quadratischer Turm mit Spitzbogentor, barocke Wohnbauten, Außentor, Grabens und Türme vervollständigen auch hier den Eindruck der Burg.