Thorolf
erfahrenes Mitglied
Ich wollte ja mal nach der Burg im Archiv kramen - hab ich nun gemacht und hier mal ein paar Bilder von der Genovevaburg in Mayen und ein paar Objekten drumherum. Ist wirklich ein schönes Gesamtszenario - auch wenn mir persönlich die Stadtlage zuviel Trubel mit sich bringt :wink:
[streichen]Für den geschichtlichen Abriß fehlt mir grade ein wenig die Zeit ...daher verweise ich einfach mal auf Wikipedia :wink:[/streichen]
So, nun aber:
Ihr Name basiert auf einer Sage, nach welcher auf der gleichen Anhöhe in (bzw. damals über) Mayen der Sitz des Pfalzgrafen Siegfried und seiner Frau Genoveva von Brabant gewesen sein soll.(Quelle: Wikipedia.de)
Die Burg wurde 1280 erbaut, erstmalige Erwähnung allerdings erst 1281 - diese Geschichtsschreiber :lol:
Sie wurde hier erbaut um die Grenze für Kurtrier vor Kurköln zu sichern, Folge waren die Stadtrechte für Mayen 1291.
400 Jahre blieb sie unversehrt bis sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 niederbrannte. Doch 1690 begann schon der Wiederaufbau durch den Erzbischof und Kurfürst von Trier, Johann Hugo von Orsbeck. 1707 folgte die Unterburg, die aus Basaltlava gebaut wurde.
17irgendwas ging sie an die Franzosen, ein Philipp Hartung kaufte sie ihnen ab und machte dann das, was die Franzosen sonst mit den Burgen in dieser Ecke Deutschlands mit vielen Burgen gemacht hatten: KAPUTT! Genauer: Er versteigerte die Steine als Baumaterial, so das Amtshaus und Ostturm verloren gingen und 1815 auch die gesamte Oberburg. [blink]Was für ein Halunke!!![/blink]
Dann folgte das Kapitel: Deutschland, deine Ämter:
1821 ersteigerten die Evangelen die Reste der Burg für 600 Taler, aber aufgrund eines Formfehlers: Die Regierung Koblenz unterzeichnete den Vertrag zu spät und sie gehörte damit eigentlich dem Friedensrichter Cadenbach aus Mayen. Man wollte aber Streitigkeiten vermeiden und die Portestanten durften einen Teil mitnutzen und Cadenbach begann mit dem Wiederaufbau der Burg.
Kaum war Cadenbach tod wurde eine Brauerei Besitzer der Burg und verunstaltete die Gemäuer zu ihren Nutzen - der Bergfried wurde so zum Getreidesilo :shock:
1880 ging die Burg an die VoBa Mayen, 1893 an einen Privatmann, der sie im Neo-Renaissance-Stil umbauen ließ silly-
Aber damit nicht genug, am 07.11.1902 ging die Burg in Flammen auf und wurde in großen Teilen zerstört.
Dipl.-Ing. Arend Scholten kaufte die Ruine 1910 und begann ab 1918 mit dem historischen Aufbau. Ihm ist es zu verdanken, dass die Burg zum größten Teil wieder so aussieht, wie sie einst errichtet wurde.
Im zweiten Weltkrieg wurde zwar nicht die Hauptburg aber fast alle tiefergelegenen Bauten durch Bomben zerstört. Zum Glück wurde die Burg selbst nicht von großen Bomben getroffen - obwohl Militär dort untergebracht war. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte dennoch bis 1984.
[streichen]Für den geschichtlichen Abriß fehlt mir grade ein wenig die Zeit ...daher verweise ich einfach mal auf Wikipedia :wink:[/streichen]
So, nun aber:
Ihr Name basiert auf einer Sage, nach welcher auf der gleichen Anhöhe in (bzw. damals über) Mayen der Sitz des Pfalzgrafen Siegfried und seiner Frau Genoveva von Brabant gewesen sein soll.(Quelle: Wikipedia.de)
Die Burg wurde 1280 erbaut, erstmalige Erwähnung allerdings erst 1281 - diese Geschichtsschreiber :lol:
Sie wurde hier erbaut um die Grenze für Kurtrier vor Kurköln zu sichern, Folge waren die Stadtrechte für Mayen 1291.
400 Jahre blieb sie unversehrt bis sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 niederbrannte. Doch 1690 begann schon der Wiederaufbau durch den Erzbischof und Kurfürst von Trier, Johann Hugo von Orsbeck. 1707 folgte die Unterburg, die aus Basaltlava gebaut wurde.
17irgendwas ging sie an die Franzosen, ein Philipp Hartung kaufte sie ihnen ab und machte dann das, was die Franzosen sonst mit den Burgen in dieser Ecke Deutschlands mit vielen Burgen gemacht hatten: KAPUTT! Genauer: Er versteigerte die Steine als Baumaterial, so das Amtshaus und Ostturm verloren gingen und 1815 auch die gesamte Oberburg. [blink]Was für ein Halunke!!![/blink]
Dann folgte das Kapitel: Deutschland, deine Ämter:
1821 ersteigerten die Evangelen die Reste der Burg für 600 Taler, aber aufgrund eines Formfehlers: Die Regierung Koblenz unterzeichnete den Vertrag zu spät und sie gehörte damit eigentlich dem Friedensrichter Cadenbach aus Mayen. Man wollte aber Streitigkeiten vermeiden und die Portestanten durften einen Teil mitnutzen und Cadenbach begann mit dem Wiederaufbau der Burg.
Kaum war Cadenbach tod wurde eine Brauerei Besitzer der Burg und verunstaltete die Gemäuer zu ihren Nutzen - der Bergfried wurde so zum Getreidesilo :shock:
1880 ging die Burg an die VoBa Mayen, 1893 an einen Privatmann, der sie im Neo-Renaissance-Stil umbauen ließ silly-
Aber damit nicht genug, am 07.11.1902 ging die Burg in Flammen auf und wurde in großen Teilen zerstört.
Dipl.-Ing. Arend Scholten kaufte die Ruine 1910 und begann ab 1918 mit dem historischen Aufbau. Ihm ist es zu verdanken, dass die Burg zum größten Teil wieder so aussieht, wie sie einst errichtet wurde.
Im zweiten Weltkrieg wurde zwar nicht die Hauptburg aber fast alle tiefergelegenen Bauten durch Bomben zerstört. Zum Glück wurde die Burg selbst nicht von großen Bomben getroffen - obwohl Militär dort untergebracht war. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte dennoch bis 1984.