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Auslagerung Off Topic Bunker Westfalenhalle

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Anonymous

Guest
Bei der Treffsichheit der Terrorbomber wundert mich so rein gar nichts .
Ausserdem sah die von oben mit Sicherheit lohnend aus.
 
Doch,Hörder Hüttenunion,im Hintergrund zu sehen,etwa 1,5km entfernt.Nach Westen/Nordwesten in ähnlicher Entfernung noch mehr Stahlindustrie,eine Zeche und ein grosser Verschiebebahnhof.
Aus 10km Höhe kann man sich da schonmal ein wenig verschmeissen...
Aber das war ja normal,all das was sich gelohnt hätte hat bis zum Schluss am wenigsten abbekommen,wärend die Wohngebiete drumherum schon komplett pulverisiert waren kratz-

Die Ammis konnten sich auf der Westfalenhütte direkt zu Kriegsende Feinblech für Detroit bestellen blabla-
 
Ziel waren die kulturellen Mittelpunkte. Die Innenstädte und Arbeiterwohnviertel.
Das ist auch gar nicht strittig, sondern den Aussagen der alliierten Befehlshaber klar und deutlich zu entnehmen.
Entsprechend wurde für das Erreichen der maximalen Zerstörung (Luftminen, Brand-,Sprengbomben, Zeitzünder) der Modus Operandi an nachgebauten Arbeitersiedlungen in den USA geprobt und ertüftelt.
Zitat dazu von Churchill (dessen hohe Spielschulden ihn zu einer Freimaurermarionette machten): “Ich möchte keine Vorschläge haben, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können, ich möchte Vorschläge haben, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten(!) können.”
Diese Doktrin war nicht auf Dresden beschränkt. Eine Zerstörung der Industrie hätte nicht nach Feuersturm und Zeitzünderbomben verlangt, sondern hätte mit Luftminen, Spreng- und Brandbomben sein Ziel erfüllt.
Ein hoher US-General zum Thema Zielgenauigkeit nach dem Krieg und Auswertung der Trefferstatistiken: "Ein durchschnittlicher Bombenschütze der Luftwaffe wäre bei uns Spezialist gewesen. Unsere Spezialisten wären in Deutschland lediglich als durchschnittlich eingestuft worden."
 
Hallo,

dazu:
[offtopic]Die Innenstädte und Arbeiterwohnviertel.[/offtopic]

möchte ich aber einmal anmerken, das diese mit den industriellen Produktionsstätten und Verkehrsknoten damals viel zu eng zusammen waren.

So wie in Dortmund war es doch in den meisten Städten der Industriegebiete.

Wie auf dem Bild der Westfalenhalle ja schon zu sehen ist, in unmittelbarer Nachbarschaft waren ja nicht nur Großbetriebe wie Stahlwerke oder Zechen,
es waren ja auch jede Menge kleinere Betriebe dort ansässig.Die in Friedenszeiten zwar ganz andere Produkte herstellten,im Kriege jedoch als Zulieferer für
Waffen usw. tätig waren.
Rheinische Straße,Kaiserstraße usw. sieht man heute nicht mehr an, das dort mal viele kleine Firmen produzierten, den für den Bergbau (über 30 Zechen vor dme Kriege auf Dortmunder Stadtgebiet) waren ja auch jede Menge Zulieferbetriebe von nöten.
Denn im Gegensatz zu heute, wo die Papierhandtücher um den halben Erdball geschifft werden, nur weil sie 4 Cent billiger sind, wurde damals noch alles
möglichst nah vor Ort eingekauft einschließlich Dienstleistungen wie zum B. Maurerarbeiten.
 
Es geht um das eigentliche Angriffsziel, nicht um versehentlich getroffene Arbeiterhäuser.
Was man schon daran sieht, daß die Zivilschutzbunker direkt nach dem Einmarsch der Alliierten entfestigt wurden. Das ist nur sinnvoll, wenn man die Zivilbevölkerung vernichten will. Es gibt keinen anderen Grund dafür.
Mit so viel überlebenden Zivilisten hatten die Alliierten offenbar nicht gerechnet und waren angepisst.
Dem Deutschen Reich wird auch jeder Kollateralschaden auf's Butterbrot geschmiert und da waren die Zivilisten nicht das Hauptziel.
Wie Bastler schon schrieb: Die Industrie wurde ausgespart und stand teilweise noch heile in einer Ruinenlandschaft.
Als es dann plötzlich doch nochmal eng wurde, wurden einige Schlüsselindustrien gezielt angeflogen und zerstört.
Aus 10km über 1km daneben werfen? Wo über den Zielen noch die "Christbäume" hingen?
 
Na ist doch vollkommen logisch das die Arschlöcher unsere Industrieanlagen verschont haben.
Schließlich waren unsere Anlagen um Längen moderner wie ihre eigenen . Und wenn das dazugehörige Volk fast ausgerottet ist fragt keiner mehr warum die Anlagen nach Kriegsende nach Amerika wandern.
 
Hallo,


dazu :
[offtopic]Was man schon daran sieht, daß die Zivilschutzbunker direkt nach dem Einmarsch der Alliierten entfestigt wurden. Das ist nur sinnvoll, wenn man die Zivilbevölkerung vernichten will. Es gibt keinen anderen Grund dafür.
Mit so viel überlebenden Zivilisten hatten die Alliierten offenbar nicht gerechnet und waren angepisst.
Dem Deutschen Reich wird auch jeder Kollateralschaden auf's Butterbrot geschmiert und da waren die Zivilisten nicht das Hauptziel.[/offtopic]

möchte ich bemerken, das es weder der deutschen Führung noch irgend einem anderem Land im Kriege jemals um die Zivilbeölkerung an sich ging.
Wichtig waren einzig und alleine Arbeiter, damit die Rüstungsproduktion läuft.
Weder in Deutschland noch in den anderen Ländern um uns herum wurde (und wird auch heute noch) was für den Zivilschutz getan.Vor dem 2.Wk erfolgten
große Bunkerbauten ausschließlich für das Militär (Stichwort Maginot-Linie), für die Zivilbevölkerung gab es es im Kriege Notlösungen, die aber nur einen Bruchteil der Bevölkerung (maximal 5 % ) schützen konnten.
Während sich die Militärs aber schon frühzeitig ihre Bauten erstellten (Zossen 1937 für das OKW).

Nach Ausbruch des Krieges wurde sehr viel Material und Personal in die Bunkeranlagen des GröFaZ gesteckt während das gemeine Volk warten musste.
Im einzelnen waren das die FHQ:
-Rastenburg (Ostpreußen)
-Bad Münstereifel
-Bad Nauheim
-Münchweiler
-Pullach

Hier mal ein Link zu Bildern aus Bad Münstereifel
http://www.spiegel.de/fotostrecke/zweiter-weltkrieg-hitlers-vergessenes-hauptquartier-fotostrecke-107178.html


Und dazu möchte
>Schließlich waren unsere Anlagen um Längen moderner wie ihre eigenen . Und wenn das dazugehörige Volk fast ausgerottet ist fragt keiner mehr warum die >Anlagen nach Kriegsende nach Amerika wandern.
möchte ich mal anmerken,das die keineswegs veraltet waren,schließlich war vor dem Kriege ja eine Zusammenarbeit zwischen deutschen und US-Firmen vorhanden.
 
Aaaaameeeen!!!
Wo hast du deine Gutmenschen Weisheit denn aufgelesen ?

Keine Zusammarbeit ?
Natürlich nicht. Eher Konkurrenz . Deshalb waren die ja auch so geil auf unsere Anlagen .
Ohne unsere Techniken und Wissenschaftler wären die nach dem Krieg lange nicht so weit gekommen wie die heute sind.
Siehe nur die Raketentechnik.

Aber glaub du man an dein Gelaber .

Und jetzt back to Topic .
 
Naja das Know How war ungleichmässig verteilt...die Ammis waren Dt. im Krieg z.B. in der Funk- und Radartechnik lange Zeit weit voraus,da holten die Dt. erst zu Kriegsende hin deutlich auf,was aber hauptsächlich an der auswertung und weiterentwicklung erbeuteter Feindgeräte lag....also genau das Selbe was Ammis uns Russen später mit Dt. Material gemacht haben.

Dafür gab es hier z.B. mit den Strahltriebwerken und den Raketen erfolgreich betriebene Neuentwicklungen,wo die Ammis und Brieten es einfach verpennt hatten selber auch rechtzeitig etwas in dieser Richtung anzufangen.

Bei der Demontage der Industrie ging es aber weniger darum technisches Know How abzugreifen,das war doch eher nur Zerstörung von Kriegsmaterial Produktionskapazitäten und einsammeln von irgendwie noch wertvollen Maschinen und Altmetall zur anrechnung auf die geforderten Kriegsentschädigungen...oder hab ich da was falsch verstanden kratz-

Die Dt. Industrietechnik dürfte der Amerikanischen vom technischen Stand her etwa gleich auf gewesen sein...die Briten und die Ammis hatten ja auch etliches an uralten und beschädigten Anlagen abgebaut und weggeschleppt,und dann zuhause verschrottet kratz-

Hier in Hörde gab es doch auch soeinen Fall...mit der 5m Grobblechstrasse hatte man eins der grössten Walzwerke der Welt,das den Krieg sogar überlebt hatte.Die Anlage wurde ´49 gegen große Proteste abgebaut und nach England gebracht.
1952 hatte sich die Politik geändert und die Dt. durften wieder.Die Einzelteile aus Hörde standen zu der Zeit immernoch in einem englischen Hafen rum und die E. hatten sogar angeboten könnt ihr zurückhaben...aber in Hörde war man inzwischen heilfroh die total veraltete Anlage los zu sein und den Platz für das neue,moderne 3/4m Walzwerk frei zu haben,das die Ingenieure längst fertig geplant hatten und alle warteten nur noch drauf das entlich bauen zu dürfen...da war um den alten Kram keiner mehr traurig.
 
Es wurden ganz klar Planquadrate gezielt bombardiert.
Dabei war es egal, ob da eine kulturelle Stätte, ein Kloster, Wohnviertel oder Industrie oder sonst was war.
Stichwort Flächenbombardierung.
PGR 156 schrieb:
Aus 10km über 1km daneben werfen? Wo über den Zielen noch die "Christbäume" hingen?
Die hingen ja nicht unbedingt über den eigentlichen Zielen, sondern vereinfachten nur die Orientierung.
Staffel 1 wirft links, Staffel 2 rechts, usw
Lampenputzer schrieb:
Weder in Deutschland noch in den anderen Ländern um uns herum wurde (und wird auch heute noch) was für den Zivilschutz getan.Vor dem 2.Wk erfolgten
große Bunkerbauten ausschließlich für das Militär (Stichwort Maginot-Linie), für die Zivilbevölkerung gab es es im Kriege Notlösungen, die aber nur einen Bruchteil der Bevölkerung (maximal 5 % ) schützen konnten.
Du bist doch auch schon ein paar Tage hier im Forum :wink:
Es gibt einige Bunker, die bereits in den 30er Jahren errichtet wurden um die Zivilbevölkerung im Falle eines Luftangriffes zu schützen.
Die existieren sogar heute noch teilweise und wurden, bei Eignung, sogar nach dem Krieg ausgebaut.
Wenn es heute zu einem Krieg mit den uns gegebenen Waffen kommen würde, dann kann man nur hoffen einen guten Bunker zu haben. Denn da würden wir verdammt viel Zeit drin verbringen angts-

PGR 156 schrieb:
Mit so viel überlebenden Zivilisten hatten die Alliierten offenbar nicht gerechnet und waren angepisst.
Und das auch nur, weil die Zivilbevölkerung wohl doch einige Schutzräume hatte. Ich finde es überhaupt nicht gut, dass diese mit großem Auffand verschwinden, ohne das daran erinnert wird.
Stolpersteine und Gedenktafeln für Opfer des Nationalsozialismus sind in jeder Stadt zu finden (was ich auch gut finde, denn auch das trägt dazu bei nicht zu vergessen).
Aber wie oft liest man denn, dass an dieser Stelle ein Schutzbau / Bunker stand, welcher ca 3000 Menschen das Leben rettete?
Und das in vielen Tagen und noch mehr Nächten kratz-
Wenn man heute einen Teenie fragt was ein Bunker ist, dann ist die Antwort entweder Disco oder Proberaum.
Die Alten, die viel Zeit in Bunkern verbracht haben und oft auch diesen ihr Leben verdanken, schweigen mittlerweile immer mehr.

Ich habe diesen Beitrag jetzt extra nochmal gekürzt, weil er nur im entferntesten Sinn etwas mit dem Hotelbunker zu tun hat.
Aber auch dieser hat bestimmt das ein oder andere Leben erhalten :!:
 
Lampenputzer schrieb:
Hallo,


dazu :
[offtopic]Was man schon daran sieht, daß die Zivilschutzbunker direkt nach dem Einmarsch der Alliierten entfestigt wurden. Das ist nur sinnvoll, wenn man die Zivilbevölkerung vernichten will. Es gibt keinen anderen Grund dafür.
Mit so viel überlebenden Zivilisten hatten die Alliierten offenbar nicht gerechnet und waren angepisst.
Dem Deutschen Reich wird auch jeder Kollateralschaden auf's Butterbrot geschmiert und da waren die Zivilisten nicht das Hauptziel.[/offtopic]

möchte ich bemerken, das es weder der deutschen Führung noch irgend einem anderem Land im Kriege jemals um die Zivilbeölkerung an sich ging.
Wichtig waren einzig und alleine Arbeiter, damit die Rüstungsproduktion läuft.
Ablenkung. Es ging um das tatsächliche Angriffsziel der Alliierten. Warum wurden die Zivilschutzbunker von den Alliierten entfestigt?
Das es nie jemandem im Kriege um die Zivilbevölkerung ging, ist lediglich eine Behauptung von Dir.

Lampenputzer schrieb:
Weder in Deutschland noch in den anderen Ländern um uns herum wurde (und wird auch heute noch) was für den Zivilschutz getan.Vor dem 2.Wk erfolgten
große Bunkerbauten ausschließlich für das Militär (Stichwort Maginot-Linie), für die Zivilbevölkerung gab es es im Kriege Notlösungen, die aber nur einen Bruchteil der Bevölkerung (maximal 5 % ) schützen konnten.
Nein. In der BRD im Kalten Krieg gab es für ca. 7% der Bevölkerung bombensichere Plätze, im Deutschen Reich ungefähr das doppelte, ca 14%. Diese Zahlen nennt auch Herr Hötger bei seinen Führungen und sie werden auch sonst in der Literatur genannt.
Im Deutschen Reich ging man in der Tat früh davon aus, daß die Feinde beim nächsten Mal auch per Flugzeug angreifen würden. Selber hatte man aufgrund der Versailler Vertragsbedingungen keine Luftwaffe und fing erst spät mit deren Bau an. Die Alliierten hatten nach dem WKI vertragswidrig nicht abgerüstet und waren militärisch zahlenmäßig weit voraus.
Allerdings hatte man sich in Deutschland darauf verlassen, daß die Unterzeichnerstaaten sich an Landkriegsordnung und Völkerrecht hielten. Von daher bekamen fast nur militärisch wichtige Objekte Luftschutzeinrichtungen. Es sollte ja gerade durch die Haager Landkriegsordnung der Zivilist geschützt werden.
Und immerhin hatten gerade die Gegner diese Vertragswerke initiiert.
Mit gezielten Massenbombardements auf die Zivilbevölkerung konnte nun wirklich keiner rechnen.
Um so schneller wurde nach den ersten Luftangriffen gehandelt. Als schnelle Sofortmaßnahme ein Schutzraumprogramm (Bspw. stieg die Zahl der Schutzräume in Unna von wenigen auf über 15.000 Stück innerhalb eines Jahres) und dann parallel der Bau der Innenstadtbunker, wofür eigentlich schlicht der Platz fehlte.
Daher wurden Tiefbunker unter öffentlichen Plätzen und zentralen Parks angelegt. Diese Tiefbunker banden aber viel Zeit, Material und Arbeitskräfte. Erst danach gab es in den Innenstädten den Platz für die schneller und materialsparender zu bauenden Hochbunker, die pro Tonne Beton mehr Menschen schützen konnten.
In mehreren Städten gab es für jeden Einwohner einen bombensicheren Bunkerplatz. ZB. in Rheinhausen. Selbst eine Großstadt wie Essen hatte für 50% der Einwohner BOSLSRs.
Außerdem war nicht jeder Einwohner gleich gefährdet. Randbezirke und ländliche Gegenden brauchten keine großen BOSLSRs, schon aufgrund der Bevölkerungsdichte und den daraus resultierenden weiten Wegen im Hinblick auf Vorwarnzeiten war und ist das nicht praktikabel.

Zudem es für die polemische Behauptung, die Zivilisten wären den Regierenden egal gewesen, keinen Beleg gibt. Immerhin wurde nach den ersten alliierten Luftangriffen auf die Innenstädte deutscherseits eines der "größten Bauprojekte der Menschheit" gestartet.
Aber selbst, wenn es für 80% der Deutschen schon ab 1935 BOSLSRs gegeben hätte, würdest Du einfach behaupten, daß es der Regierung nur um die Arbeiter und deren Reproduktionsmöglichkeiten ging und nicht um die Menschen an sich.

Lampenputzer schrieb:
Nach Ausbruch des Krieges wurde sehr viel Material und Personal in die Bunkeranlagen des GröFaZ gesteckt während das gemeine Volk warten musste.
Unsinn. Die Bauprogramme liefen parallel (ab den ersten Luftangriffen auf die Innenstädte und damit der Erkenntnis der Gefahr) und prozentual fallen die FHQ in dem riesigen Bunkerbauprogramm überhaupt nicht ins Gewicht.
Davon abgesehen waren natürlich die Reichs- und Militärführung besonders gefährdet und kein normal denkender Mensch würde erwarten, daß die OHL oder die Reichsführung keinen Bunkerplatz hat. Das ist einfach nur albern.
 
Kugelgriller schrieb:
Es wurden ganz klar Planquadrate gezielt bombardiert.
Dabei war es egal, ob da eine kulturelle Stätte, ein Kloster, Wohnviertel oder Industrie oder sonst was war.
Stichwort Flächenbombardierung.
Eben. Auch Planquadrate ohne Industrie wurden zerbombt. Und das dies kein Zufall war, sondern ganz gezielt, sieht man an der Zusammenstellung der Bombenlast.

Kugelgriller schrieb:
PGR 156 schrieb:
Aus 10km über 1km daneben werfen? Wo über den Zielen noch die "Christbäume" hingen?
Die hingen ja nicht unbedingt über den eigentlichen Zielen, sondern vereinfachten nur die Orientierung.
Staffel 1 wirft links, Staffel 2 rechts, usw

Doch, die sollten exakt drüber hängen. Da die Bomber aber aus Angst (ganz neutral gemeint) zu früh warfen, wurden die Christbäume dann in die psychologisch richtige Entfernung hinter das Ziel gehängt.
Siehe dazu das Buch: "Duisburg im Bombenhagel". Dort wird genau aus den britischen Unterlagen heraus belegt, wie sie die Christbäume gelegt haben.
 
Bastler schrieb:
Bei der Demontage der Industrie ging es aber weniger darum technisches Know How abzugreifen,das war doch eher nur Zerstörung von Kriegsmaterial Produktionskapazitäten und einsammeln von irgendwie noch wertvollen Maschinen und Altmetall zur anrechnung auf die geforderten Kriegsentschädigungen...oder hab ich da was falsch verstanden kratz-
Allerdings. Es gibt bis jetzt keine geforderten Reparationen.
Im Vorvertrag zum 2+4 Vertrag steht, daß der 2+4 Vertrag kein Friedensvertrag wird und Reparationsverhandlungen einem künftig zu schließenden Friedensvertrag vorbehalten seien.
Der 2+4 Vertrag legt dann lediglich die Besatzungszonen zusammen, drängt die Russen mit falschen Versprechungen raus (keine Ostausdehnung der NATO) und nennt dann ein paar Muster ohne Wert. Ein typischer Blender. Zumal Kohl und Genscher den unterzeichnet haben, ohne daß sie die Voraussetzungen, die der Vertrag an die Unterzeichner stellt, erfüllt hatten.
Vierzehn Tage später wird der Zusatzvertrag zum 2+4 Vertrag ratifiziert. Von den MSM komplett ignoriert. Im Zusatzvertrag wird aufgelistet, über was das angeblich jetzt souveräne Deutschland überhaupt entscheiden darf. ZB was die deutschen Gerichte entscheiden dürfen und was nicht.
Völkerrechtlich ist es den Alliierten durchaus erlaubt, militärisch wichtige Dinge zu beschlagnahmen und mitzunehmen. Eingesackt wurde aber alles, was zusätzlich noch wirtschaftlich interessant war und mehrere Hunderttausend Patente wurden gestohlen. Sowas ist nicht durch internationales Recht gedeckt. Selbst die Formel für 4711 Kölnisch Wasser wollten sie klauen. Die alte Dame hat sie aber nicht verraten.
Sollte eine deutsche Regierung, die diesen Namen verdient, sich einst an das Grundgesetz halten und Friedensvertragsverhandlungen beginnen, könnten alleine die Nutzungsgebühren der gestohlenen Patente inkl. Zinsen jedwede Reparationshöhe übersteigen. Alleine die Farbpatente der IG würden dafür vermutlich reichen.
 
Ich will die Diskussion nicht abwürgen, aber auch das eigentliche Thema soll sauber bleiben.
Daher habe ich das herausgenommen und in die Laberecke gepackt.
 
Dann werfen sie eben davor ab...
Das wäre dann in meinem Beispiel Staffel 3.
Die "Christbäume" markierten ja nicht ausschließlich die Ziele, sondern damit setzte man auch Wegpunkte.
Siehe "Luftschlacht über Deutschland" vom Motorbuch Verlag Professor-

Ne Menge Bomben auf nicht-militärische Ziele wie ich finde.
Aber die deutschen StuKas waren so gefürchtet?
Weil sie das trafen, was sie treffen sollten?

Edit:
Wo sind die Beiträge hin kratz-
 
Hierhin! grins

Naja der springende Punkt ist aber nunmal, daß auch dort abgeworfen werden sollte, wo es nur Zivilisten trifft. Wie das dann markiert wurde, ist zweitrangig.
 
Dann brauchen wir uns ja auch nicht mehr am Hotelbunker orientieren und können hier über andere lohnende Ziele reden?
Zum Beispiel das Ausweichziel Kleve?
Welches ja so kriegswichtige Industrie hatte?
Und leider sah für die Befreier ja das damals so schöne Nijmegen aus der Luft ganz genauso aus Verschwoer-
Wiki sagt:
Am 22. Februar 1944, im Zweiten Weltkrieg, wurde Nijmegen durch ein alliiertes Bombardement stark zerstört: Nachdem eine Mission auf Gotha (dort befand sich ein Werk der Messerschmitt AG) abgebrochen worden war, erlagen die zurückfliegenden Bomberbesatzungen auf der Suche nach einem Sekundärziel vermutlich dem Irrtum, das deutsche Kleve anzufliegen. Etwa 500 Menschen starben, darunter alle Menschen in einem Schulgebäude.[11] Im September 1944 erlitt Nijmegen weitere Kriegsschäden während der Schlacht um Arnhem.
 
Danke, sehr interessante Infos bisher. Die kriegsverbrechen der Alliierten wurden ja offiziell eher weniger beleuchtet bisher.
Auch werden allgemein so ziemlich alle Opfer des Krieges betrauert (was ja auch richtig ist), aber die unschuldigen deutschen Zivilopfer fallen nur allzuoft unter den Tisch.
 
@Kugelgriller: Frag mal die Frankreicher. Da haben die Alliierten mehrere Städte eingeascht, in denen schon länger kein deutscher Soldat mehr war.
Was diese durch diverse Nachrichtenkanäle auch gewußt haben müssen.
 
PGR 156 schrieb:
@Kugelgriller: Frag mal die Frankreicher. Da haben die Alliierten mehrere Städte eingeascht, in denen schon länger kein deutscher Soldat mehr war.
Was diese durch diverse Nachrichtenkanäle auch gewußt haben müssen.
Und damit auch kein Deutscher Soldat da mehr mit dem Zug anreisen kann, legt man vorsichtshalber erst mal die verbündete Stadt mit dem Bahnhof zur Neuplanung in Asche.
Als Verbündeter käme ich mir da recht verarscht vor soso-
Moment mal, das haben sie ja sogar betont...
Der Niederländische König hat ja gesagt, dass sein Land einen weiteren Sieg der Alliierten nicht überstehen würde ratlos-

By the way...
Der Film "Brennt Paris?" ist zu diesem Thema auch sehenswert Professor-
 
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