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Geschichte:
Die Brücke wurde 1891 (nach anderen Informationen 1897, in dieser Quelle wird ein Vorgängerbau leichterer Bauart vermutet) von der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn (RME) erbaut und ist heute auch als Wupperbrücke der RME bekannt. Über sie führte seit der Verkehrsfreigabe im Oktober 1892 bis 1923 die Schmalspurbahn der RME und verband zunächst nur die Ortslage Grunenburg mit Müngsten. In Grunenburg befanden sich ein Wasserwerk und das Bergische Elektrizitätswerk, die beide über die Bahn mit Kohle versorgt wurden. Ab dem 3. Juni 1907 wurde in Höhe des Wasserwerks eine Trasse nach Solingen-Krahenhöhe gebaut, auf der ab dem Sommer 1908 bis in den Ersten Weltkrieg hinein vom Toelleturm ausgehend die „Straßenbahnlinie 9“ verkehrte.
Die Brücke hat eine Spannweite von 47,5 Metern. Die Stahlkonstruktion soll 120 Tonnen (nach anderer Quelle 150 Tonnen) wiegen. Die Bauausführung lag bei Wilhelm Tillmanns.
1905 wurde das Wasserwerk stillgelegt, 1916 der Personenverkehr nach Krahenhöhe und bald darauf die zur Stromerzeugung verwendeten Dampfmaschinen des Elektrizitätswerks, das nun alleine die Wasserkraft nutzte. Seit 1923 war die Konstruktion ohne Funktion und rostete, sich selbst überlassen, verborgen im Wald vor sich hin. Teilweise ist sie überwuchert und ohne Bohlen nicht begehbar. Bei einer routinemäßigen Kontrolle des Technischen Betriebs Straßen und Grün der Stadt Solingen wurden im August 2008 schwerwiegende Mängel an der Brücke festgestellt. Dem Gutachten nach drohte sie in die Wupper zu stürzen. Vorsorglich wurde das Unterfahren für Kanuten und Paddler mittels Beschilderung untersagt. Sie sind seitdem gezwungen die Gefahrenstelle mit ihrem Wassersportgerät auf dem Landweg zu umgehen.
Ein Abriss wurde beschlossen, die Kosten auf 120.000 Euro beziffert. Es soll Gutachten geben, die der Brücke eine Eigenschaft als Baudenkmal zugesprochen haben. Eine offizielle Eintragung als Baudenkmal erfolgte bislang allerdings nicht.
Sanierungspläne
Am 28. November 2008 wurde in den lokalen Medien verbreitet, dass die Wuppertal Bewegung die Brücke für einen symbolischen Preis von einem Euro erworben haben soll. Weiterhin wurde veröffentlicht, dass nach Ansicht des Vereins das Bauwerk zu retten sei und als Rad- und Wanderweg wieder in Betrieb genommen werden könnte. Statiker, Brückenbauer und Bauingenieure hätten laut den Meldungen das Bauwerk bereits im Auftrag der Wuppertal Bewegung im Augenschein genommen und eine positive Bilanz gezogen. Mit Arbeitskräften des Zweiten Arbeitsmarktes wäre eine kostengünstige Sanierung finanzierbar, die unterhalb der prognostizierten Abrisskosten von 120.000 Euro liegen sollte. Mit dem Kauf würde die Bürgerbewegung von der Stadt Solingen einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro erhalten und sie damit aus sämtlichen Verpflichtungen und Haftungen entlassen. Die Brücke würde voraussichtlich den Wanderweg anbinden, der bereits auf der ehemaligen Trasse zwischen Grunenburg und Krahenhöhe angelegt wurde.
Dieser Sanierungs-Verkauf ist laut Auskunft der Stadt Solingen (August 2009) nicht zustande gekommen. Daher steht der Rückbau der Brücke weiterhin auf der Tagesordnung.
Laut einer Beschlussvorlage der Stadt Solingen soll im Frühjahr 2013 mit den Abrissarbeiten begonnen werden.
Und Hier auch gleich meine Bilder dazu:
Die Brücke wurde 1891 (nach anderen Informationen 1897, in dieser Quelle wird ein Vorgängerbau leichterer Bauart vermutet) von der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn (RME) erbaut und ist heute auch als Wupperbrücke der RME bekannt. Über sie führte seit der Verkehrsfreigabe im Oktober 1892 bis 1923 die Schmalspurbahn der RME und verband zunächst nur die Ortslage Grunenburg mit Müngsten. In Grunenburg befanden sich ein Wasserwerk und das Bergische Elektrizitätswerk, die beide über die Bahn mit Kohle versorgt wurden. Ab dem 3. Juni 1907 wurde in Höhe des Wasserwerks eine Trasse nach Solingen-Krahenhöhe gebaut, auf der ab dem Sommer 1908 bis in den Ersten Weltkrieg hinein vom Toelleturm ausgehend die „Straßenbahnlinie 9“ verkehrte.
Die Brücke hat eine Spannweite von 47,5 Metern. Die Stahlkonstruktion soll 120 Tonnen (nach anderer Quelle 150 Tonnen) wiegen. Die Bauausführung lag bei Wilhelm Tillmanns.
1905 wurde das Wasserwerk stillgelegt, 1916 der Personenverkehr nach Krahenhöhe und bald darauf die zur Stromerzeugung verwendeten Dampfmaschinen des Elektrizitätswerks, das nun alleine die Wasserkraft nutzte. Seit 1923 war die Konstruktion ohne Funktion und rostete, sich selbst überlassen, verborgen im Wald vor sich hin. Teilweise ist sie überwuchert und ohne Bohlen nicht begehbar. Bei einer routinemäßigen Kontrolle des Technischen Betriebs Straßen und Grün der Stadt Solingen wurden im August 2008 schwerwiegende Mängel an der Brücke festgestellt. Dem Gutachten nach drohte sie in die Wupper zu stürzen. Vorsorglich wurde das Unterfahren für Kanuten und Paddler mittels Beschilderung untersagt. Sie sind seitdem gezwungen die Gefahrenstelle mit ihrem Wassersportgerät auf dem Landweg zu umgehen.
Ein Abriss wurde beschlossen, die Kosten auf 120.000 Euro beziffert. Es soll Gutachten geben, die der Brücke eine Eigenschaft als Baudenkmal zugesprochen haben. Eine offizielle Eintragung als Baudenkmal erfolgte bislang allerdings nicht.
Sanierungspläne
Am 28. November 2008 wurde in den lokalen Medien verbreitet, dass die Wuppertal Bewegung die Brücke für einen symbolischen Preis von einem Euro erworben haben soll. Weiterhin wurde veröffentlicht, dass nach Ansicht des Vereins das Bauwerk zu retten sei und als Rad- und Wanderweg wieder in Betrieb genommen werden könnte. Statiker, Brückenbauer und Bauingenieure hätten laut den Meldungen das Bauwerk bereits im Auftrag der Wuppertal Bewegung im Augenschein genommen und eine positive Bilanz gezogen. Mit Arbeitskräften des Zweiten Arbeitsmarktes wäre eine kostengünstige Sanierung finanzierbar, die unterhalb der prognostizierten Abrisskosten von 120.000 Euro liegen sollte. Mit dem Kauf würde die Bürgerbewegung von der Stadt Solingen einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro erhalten und sie damit aus sämtlichen Verpflichtungen und Haftungen entlassen. Die Brücke würde voraussichtlich den Wanderweg anbinden, der bereits auf der ehemaligen Trasse zwischen Grunenburg und Krahenhöhe angelegt wurde.
Dieser Sanierungs-Verkauf ist laut Auskunft der Stadt Solingen (August 2009) nicht zustande gekommen. Daher steht der Rückbau der Brücke weiterhin auf der Tagesordnung.
Laut einer Beschlussvorlage der Stadt Solingen soll im Frühjahr 2013 mit den Abrissarbeiten begonnen werden.
Und Hier auch gleich meine Bilder dazu: