Das mit der Entschädigung stimmt nur bedingt. Mir liegen Kopien von Originalunterlagen vor, die "Käufe" auf dem Obersalzberg belegen. Dabei wurden Menschen die Ihre Anwesen nicht verkaufen wollten Zwangsenteignet. Anderen widerrum wurde mit der Einweisung in ein KZ gedroht. So z.B. Simon Hölzl, damaliger Besitzer der Scharitzkehlalm auf dem Obersalzberg. Nach der Drohung ist er dann weich geworden und hat verkauft. Für eine Reichsmark..... Das kommt wohl auch eher einer Enteignung gleich. In Rossenbach sind damals auch Grundstücke gekauft worden, andere Enteignet. Dort sollte das Volkstraktorenwerk gebaut werden. Nach dem Krieg wurden dort auch nicht alle Grundstücke zurück gegeben. Teilweise mussten die früheren Besitzer ihre Grundstücke zurück kaufen. Ist auch nach zu lesen im Stadtarchiv Waldbröl. Rossenbach liegt zwischen der Hitlermauer und Gut Rottland. Noch ein Beispiel vom Obersalzberg: der unrsprügliche Inhaber vom Hotel Türken, Karl Schuster, hat nur eine minimale Entschädigung für sein Hotel direkt nebem dem Berghof bekommen, da auch er sich gegen den Verkauf lange gewehrt hat. Nach dem Krieg musste seine Tochter das Haus völlig überteuert zurück kaufen. Aber dies nur am Rande. Enteignungen von Grundstücken waren damals genauso an der Tagesordnung wie die von Pferden und Automobilien jeglicher Art.