Bunker-NRW

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Bunker im Kölner Militärring

Buddy1958

erfahrenes Mitglied
Hallo Bunkergemeinde,
diesen Bunker beobachte ich schon länger,war aber bisher bewohntes Privatgelände.Seit cirka 3 Monaten nicht mehr! P.S.fahre nur alle paar Wochen da vorbei! Ich bin nicht sicher,aber der Bunker könnte dem Kölner Festungsbau zugeordnet sein.1875-cirka Armierungszeit 1914. War inzwischen auch drin,hab aber nichts fotografiert,weil der Boden komplett voll mit Matratzen ausgelegt und diese zum Teil auch belegt waren! Die Leute konnten kein Deutsch sprechen,nur ein kleines Mädchen das mit Zeichensprache ein paar Brocken sprach! Irgendwann wird er wieder leer sein,dann kommen die restlichen Fotos! Gespannt bin ich auf den Boden,ich halte den Bunker für einen
Eingangsbereich der nachträglich zugemauert oder betoniert wurde. Könnte aber auch nur ein kleiner Reichsbahnbunker aus dem 2.Wk.sein,für irgend nen Beamten der im alten Häuschen nebenan Dienst geschoben hat.Warum ich auf den Festungsbau komme? Wissen über dieses Gelände,Form und geringe Deckenstärke des Bunker beziehungsweise möglicher Treppenabgang!Bin gespannt auf eure Meinung!
Gruß Buddy
 

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Nett aber zum Festungsring gehört der definitiv nicht, die Bauweise passt überhaupt nicht sämtliche Festungsbauten, waren noch in Ziegelweise gemauert und nicht aus voll beton. Diese Art des bunker Baues kam erst deutlich später, dürfte ein WK2 Bunker sein aber da können andere mehr zu sagen als ich. Das Ding steht nach den Häusern und Gleisen die ich sehe, an der Bahnstrecke Köln-Mönchengladbach vorbei an Pulheim und Stommeln...
 
Ich würde auch auf DB Luftschutz 2. WK tippen. Diese Art Bunker hab ich in Hamm schon gesehen. Waren wohl für das Betriebspersonal gedacht.
 
Wobei wenn ich von der Lage her richtig liege, war dort kein Betriebswerk aber auch kein Stellwerk zu dieser Zeit, das war auch damals schon freie Strecke kann mich natürlich auch irren. Würde wenn ich falsch liege sehr gerne die Position erfahren, dann kann ich das mit meinen alten Karten abgleichen und genaueres sagen...
 
Im Kölner Festungsbau wurde zur Armierungszeit zum 1.Wk auch einiges an Betonbauten aufgestellt!Wenn Du dir die nachträglichen Festungsanbauten von Fort Deckstein Ecke Kehlgraben/Flankengraben ansiehst,wirst Du sehen das sie aus einem Beton Granitgemisch bestehen.Dadurch kam eine dunklere Betonfärbung als mit Kies.Bei diesem Bunker bin ich unsicher,der Eingangsbereich ist sehr hell.Aber es spricht auch einiges dafür das Bunkersucher recht hat.
Gruß Buddy P.S. Standortdaten sende ich Dir per PN
 
Hab die PN grad gelesen und ich lag, ja garnicht mal so verkehrt muss ich sagen befindet sich glatt bei der Abzweigstelle...
 
Anhand des Baustils würde ich mich auf den 2. Weltkrieg festlegen. Typisvher DB Schutzbau.
 
Würde ich jetzt glatt mal zustimmen, zum Festungsbau gehörts auf keinen Fall dafür ist es auch zu weit ausserhalb... Ausserdem sind alle dazugehörigen Bautren, auf der Kölner Festungsbau Seite doch schon alle aufgeführt, und dieser Bau gehört nicht dazu. Hatte extra nochmal geschaut, aber leider nein.
 
Der Bunker liegt nicht ausserhalb,sondern genau neben der alten Militäringstr. und damit im Festungsstreifen! Heute ist von der alten Militäringstr. in diesem Bereich natürlich nicht mehr viel zu sehen! Die Kölner Festungsbauten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Erst vor wenigen Monaten konnte ich den Bunkerspecht auf einen gesprengten Zwischenfeldbau an der Brühlerstr. hinweisen.Überigens wie einige Bauwerke aus der Festungsanlage aus Beton! Die Anschlußbatterien von Festung Deckstein sind auch aus Beton.Ein paar Bilder von der gesprengten Anschlußbatterie sind dabei.Auf Kölner Festungsbauten gibt es eine Zeichnung des Entfestigungsamtes,worauf man die Anschlußbatterien sehen kann.Was mir an diesem Bunker so fremd vorkommt,für einen 2.Wk Bunker sind die Abschrägungen.Der Eingangsbereich hat eine größere Deckenstärke als der Bunker selbst! Der Eingangsbereich kommt mir vor wie nachträglich angeflanscht,um diesen Bunker im 2.Wk zum Luftschutzraum umzufunktionieren.Aber klären ob da ein Abstieg war, wird sich erst wenn ich mir den Boden anschauen kann!
Gruß Buddy
 

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Kiematikwagen schrieb:
Nett aber zum Festungsring gehört der definitiv nicht, die Bauweise passt überhaupt nicht sämtliche Festungsbauten, waren noch in Ziegelweise gemauert und nicht aus voll beton. Diese Art des bunker Baues kam erst deutlich später, dürfte ein WK2 Bunker sein aber da können andere mehr zu sagen als ich. Das Ding steht nach den Häusern und Gleisen die ich sehe, an der Bahnstrecke Köln-Mönchengladbach vorbei an Pulheim und Stommeln...

Nichts für ungut, aber da irrst Du gewaltig!
Bereits ab 1889 wurden nur noch Betonbauten im Festungsgürtel errichtet, als Beimischung wurde Basaltsteinschlag verwendet.
Ab 1907 nahm man als Beimischung dann Kies, und ab 1914/15 wurde dann erstmalig auch eine Eisenarmierung mit eingegossen!
Die Forts VI und VII z.B. hatten an ihren Breitseiten Zwischenfeldstreichen mit je 2 /cm- Geschützen, die Betonwände waren 4 Meter dick. Davon gibts noch reichlich Fotos, ich hab sogar Innenaufnahmen davon.
 
Müngersdorf, Belvederestraße, an der Bahnbrücke rechts runter Richtung Miliring, letztes Haus. (leerstehend). Dahinter der Bunker.
Vor dem Haus ist aber auch noch einer, aber verschlosen...
 
Kiematikwagen schrieb:
Wobei wenn ich von der Lage her richtig liege, war dort kein Betriebswerk aber auch kein Stellwerk zu dieser Zeit, das war auch damals schon freie Strecke kann mich natürlich auch irren. Würde wenn ich falsch liege sehr gerne die Position erfahren, dann kann ich das mit meinen alten Karten abgleichen und genaueres sagen...

Jetzt liegst Du aber sowas von daneben!!!

Der Bahnhof Belvedere in Müngersdorf ist der zweitälteste Bahnhof Deutschlands!
Das Bahnhofsgebäude steht noch, das "Haus Belvedere" ! Es ist das älteste, noch erhaltene Bahnhofsgebäude im gesamten deutschsprachigen Raum, weil an der ersten Strecke, Nürnberg- Fürth (die Adler) steht kein Gebäude mehr.

Die Kölner Strecke verlief ab 1839 vom Bahnhof "Thürmchen" (Thürmchenswall in Köln), vorbei am Fort X Innerer Ring, folgte dann dem heutigen Verlauf de Inneren Kanalstraße (die es seinerzeit noch nicht gab) und zweigte dann parallel der Aachener Str. ab und ging bis nach Müngersdorf, wo sie an der Rheinischen Mittelterrasse, von wo man eine herrliche Aussicht über Köln hat, endete. Daher auch der Name Belvedere (schöne Aussicht). Die Brücke der Belvederestraße, die heute über die Bahnlinie verläuft, war damals in ihren Rampen mit Schießscharten versehen zum Schutz, davon gibts noch Zeichnungen. Erst 1848 wurde die Strecke dann Richtung Aachen weitergeführt, nachdem der Tunnel zwischen Frechen und Horrem fertig war.

Und wenn Du an der Brücke den kleinen Weg rechts runterläufst, kommt als erstes ein kleines Bahnwärterhäuschen, dort wohnt ein guter Bekannter von mir, Mohammed Mahmeri, er ist der Gärtner im Zwischenwerk V a, der Freiluga, gleich "nebenan".
Und dann folgt man dem Weg, vorbei an einem grün angestrichenen Bunker von der Bahn, der ist verschlossen; (keine Ahnung, was da drin ist) und es folgt ein zweites, größeres Bahnwärterhaus, welches leersteht und von "Roma" wild belegt ist. Hinter diesem Haus ist dann der besagte Luftschutzbunker (Ein Raum) aus dem 2. WK. In sofern hast Du Recht, dieser Bunker hat nichts mit den Festungen zu tun.
 
siehe auch:
http://www.bahnhof-belvedere.de/

Und auf dem Bild sieht man in der Brückenrampe die erwähnten Schießscharten.
Mein Bekannter Herr Mohammed Mehmeri hat in seinem Kriechkeller einen Gang, der dorthin führte, aber gekappt ist, weil die Brücke in den 1990er Jahren neu gebaut wurde.
 

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Das Bahnhofsgebäude wird restauriert, die alte Brücke ist leider einer neuen gewichen.
Aber wie gesagt, der Bunker ist noch da- und ob der nun aus der Kaiserzeit ist oder aus dem 2. WK, vermag ich ad hoc nicht zu sagen.
 
Belvederestraße in Müngersdorf. Wenn Du auf der Bahnbrücke stehst, geht rechts ein Feldweg Richtung Militärringstraße entlang der Bahngleise. Am Ende des Weges ist ein Bahnwärterhaus und dahinter der Bunker
 
Lohnt sich nicht wirklich ich war vorhin einmal kurz dort. Die Roma sind inzwischen weg und das Haus wird saniert .
 
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