Bunker-NRW

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Bunker in Essen

mattbuc

aktives Mitglied
Aufstellung der Schutzmaßnahmen der Stadt Essen vom Oktober 1945
Bombensichere Bauten:
8 Tunnelbauten 32 Tsd. Pers.
24 Türme u. Tiefbunker 48 Tsd. Pers.
25 Stollen 24 Tsd. Pers.
8 Krankenstollen 2 Tsd. Pers.
Bergwerksstollen 27 Tsd. Pers.
Luftschutzstollen 25 Tsd. Pers.
Stollen in Selbsthilfe geb. 59 Tsd. Pers.

Splitter und Trümmersichere Bauten:
Keller und Deckungsgräben 210 Tsd. Pers.
Luftschutz in Häusern 40 Tsd. Pers.
Tunnel u. Bunker aller Art 3 Tsd. Pers.
Schulen, öffentl Gebäude 40 Tsd. Pers.
Schutzräume in Neubauten 25 Tsd. Pers.
Selbsthilfe Schutzräume 59 Tsd. Pers.

Zusammen betsehender Luftschutz für 593 000 Personen

Leider ist nichts über die Standorte vermerkt.
 
Quelle:
Dokumentation deutscher Kriegsschäden, versch. Bände, hrsg. vom Bundesminister für Vertriebene, Kriegsgeschädigte etc. 1958-1965
 
Bombensicher:
Tief und Hochbunker: 24, für 48000 Menschen
Tunnelbauten: 8, für 32000
Krankenhausstollen 8, für 2000
Stollen 25, für 24000
Alte Bergstollen ?, für 27000
Stollen von Zechen
und sonstigen Werken ?, für 25000
Selbsthilfestollen ?, für 58000
Insgesamt ca 1000!, für 216000 Menschen

Splitter und Trümmersicher:
Ausgebaute Keller, Splitterschutz und Deckungsgräben für 210000 Menschen
Öffentliche LS-Räume aller Art
in Häusern für 40000
Tunnel und Bunker aller Art für 3000
Erweiterter Selbstschutz in den Schulen
und öffentlichen Gebäuden für 40000
Luftschutzräume in Neubauten für 25000
Selbsthilfe für 59000
Insgesamt 37700
Abgang durch Bombenschäden -103000
Insgesamt 274000

Dieses Buch beruft sich auf die Stadtchronik von Essen.
mattbuc schrieb:
Leider ist nichts über die Standorte vermerkt.

zum Teil schon
mfg
 
Ist eigentlich darüber bekannt, ob es den Stollenbunker auf der ehemaligen Zinkhütte in Borbeck noch gibt? Zinkhüttenarbeiter haben in 1944 nach Feierabend in die Halde getrieben. Er soll 2 000 Menschen "Schutz" geboten haben.

mfg
 
mattbuc schrieb:
Ist eigentlich darüber bekannt, ob es den Stollenbunker auf der ehemaligen Zinkhütte in Borbeck noch gibt? Zinkhüttenarbeiter haben in 1944 nach Feierabend in die Halde getrieben. Er soll 2 000 Menschen "Schutz" geboten haben.
mfg

Da kann ich Dir im Moment nichts zu sagen, denke aber das der Verfüllt idt, ist doch alles Wohnungsbau drüber.

Schade das hier auf das Thema so wenig Resonanz ist, bieten die Zahlen doch wirklich genug zur Diskussion.
Ich finde das wirklich bedenklich wenn dort von angeblich 1000! bombensicheren Bauwerken bei weit über 90% wird auf Selbsthilfe verwiesen wird das muss doch gelogen sein, zumindest die Klassifizierung Bombensicher.

Oder das gut 120.000 Menschen auf die "Selbsthilfe" angewiesen waren, das heisst ja nichts anderes als das es keinen Luftschutz für diese Menschen gab.

Für Altenessen:
An der Karlstraße gab es 6 Selbsthilfestollen, (Nr 23,24,71,119,145,185)
Einen Krankenhaustollen am Marienhodpital
Einen OT_Stollen an der Zeche Babara und einen an der Helene.
Industriestollen an der Schonnefeldstr, und einen am Schacht Anna,
LS-Räume und Selbsthilfestollen gab es fast überall.

mfg
 
@mattbuc Danke für die Angabe der Quelle. Liegt dir der entsprechende Band zufällig vor?
An der Zinkhütte gab es doch damals den Umweltskandal, dass nach Bebauung dort giftige Dämpfe aufgestiegen sind. Da wurde ja wohl nachträgliches einiges weggebagger und mit neuem Boden aufgefüllt. Evtl. wurde dabei der Stollen mit weggebaggert? Stehen die Häuse überhaupt auf der Halde, oder gibts die Halde heute noch als Halde? In Bergeborbeck kenn ich mich nicht wirklich aus...
 
gibt es von der Halde mit Der Zinkhütte alte Bilder? Ich war letztes Jahr mal da, weiß aber nicht wie es da früher ausgesehen hat.
 
ixi schrieb:
gibt es von der Halde mit Der Zinkhütte alte Bilder? Ich war letztes Jahr mal da, weiß aber nicht wie es da früher ausgesehen hat.
So:
normal_E-Vogelheim_Bergeborbeck_Zinkh%C3%BCtte_627a26.jpg
 
Wenn der Stollen in die Halde direkt daneben gegraben wurde, dann wird der mit der Halde abgetragen worden sein
 
Also die Bücher zur Bunkerstatistik liegen mir nicht vor. Ich habe sie einem Eintrag im "Forum der Wehrmacht" entnommen.
Zum Bunkerstollen habe ich noch zwei Fotos von den Arbeitern, die ihn gebaut haben. ( Quelle: Lebenswege im Revier im Rainer Henselowsky Verlag) Auf der ersten Foto sieht man im HIntergrund ein Gebäude an der Zinkstrasse.
 

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Neben dem Hochbunker an der ehem. Matthiasstrasse im Segeroth gab es noch einen Tiefbunker an der Tiegelstrasse/Reckhammerweg. Der "Eingang" am Spielplatz.
 

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mattbuc schrieb:
Neben dem Hochbunker an der ehem. Matthiasstrasse im Segeroth gab es noch einen Tiefbunker an der Tiegelstrasse/Reckhammerweg. Der "Eingang" am Spielplatz.

Kann sein das das ein alter Eingang ist, der Deckel ist größer als die "normalen" Deckel für einen solchen Zweck, das lässt mich am ehesten an einen Fermwärmeversorgungsraum denken, aber möglich ist alles.


mfg
 
Ich beziehe mich wieder einmal auf einen alten Anwohner. Er erzählte, dass der Pfarrer (die Kirche lag unmittelbar vor`m Spielplatz) die paar Meter zum Bunker nicht ging, weil er sich in der Kirche sicher fühlte. Dort ist allerdings eine Fünf-Zentner Bombe reingesemmelt.
 
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