Bunker-NRW

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Bunker in Warstein

Hallo Leute,

Ich bin Schüler am Warsteiner Gymnasium. Jeder weiß, dass es dort einen Bunker gibt. Unten im Keller der Schule befinden sich zwei Bunkertüren. Außerdem befindet sich im Keller der Turnhalle auch ein Bunker, der anscheind auch bekannt ist. Hier der Link: http://www.geschichtsspuren.de/date...7-Warstein--Schulschutzraum-Schorenweg-9.html

Wie schon erwähnt gibt es noch weitere Zugänge aus der Schule und warscheinlich noch einen zweiten Notausgang auf dem Schulhof. Im Anhang befindet sich ein Bild.2012-11-27 11.05.37.jpg
Weiß jemand etwas genaueres über diese bunker? Ist es vielleicht ein großer Bunker, der unter dem ganzen Schulhof ist?

Schoneinmal Danke für euere Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wir haben hier einen Thread mit dem Titel: Bunker an (oder unter?) Schulen. Da kannst Du ein paar Eindrücke bekommen. Die Schutzräume waren im kalten Krieg angelegt worden und müssen groß genug für alle Schüler und Lehrer gewesen sein, plus Platz für Luftreinigungsanlage und Aborte.
 
Nun, das dürfte jetzt Dein Part werden. Sind die Zugänge außen oder vom Schulkeller aus? Überlege Dir mal, womit man den Hausmeister bestechen kann...
Wäre auch sinnvoll für den Geschichtsunterricht, so eine Begehung...
 
Ich kenne diese Art Bunker, wir hatten unter unserer Aula auch einen. Die wurden gern schon mal als Lager genutzt. Deine nicht vorhandene Lüftung muss nicht unbedingt am Eingang sein, du hast von drei Türen gesprochen die von dem Flur abgehen, ich tippe darauf das jeder seine eigene Luftfilterung hat. Diese kann auch bei den Toiletten im hinteren Teil liegen den du niczt sehen konntest.
 
So ist es. Über diese Gitter läuft einfach die normale Belüftung. Im Einsatzfall werden diese Öffnungen (wie in anderen Bunkern auch) verschlossen. Luft wird von den Pumpen anderswo angesaugt, durch Filter gedrückt und stellt dann im Innerern einen Überdruck sicher, so daß von außen keine Kampfstoffe oder Rauch eindringen können. Eventueller Überdruck wird anderswo abgelassen.
 
Im WKII gab es viele Deckungsgräben, Stollen und Schutzräume ohne Überdrucksystem, da sie noch nicht fertiggestellt waren (Bei Schutzräumen unter Wohnhäusern war das oft auch nicht vorgesehen). Da wurden die Kamine/Lüftungsöffnungen beim Luftangriff geschlossen, die Türen abgedichtet und man mußte hoffen, daß der Angriff nicht zu lange dauerte.
Die Bunker des kalten Krieges waren jedoch alle für ABC ausgelegt (meines Wissens), sollten also alle Überdruck fahren können und mit Filtern ausgestattet sein. Je nach Größe und Anbindung kommt auch ein Notstromaggregat in Frage.
Unterm Strich unterscheidet sich ein Bombensicherer Luftschutzraum (BOS LSR) des WKII kaum von einem späteren "Atombunker" des kalten Krieges. Es wurden auch viele ältere Bunker umgerüstet.
 
Es gibt die unmoglichsten Stellen die Entlüftung so zu bauen, das sie auch niemand verstopfen kann. In unserer Schule war es zum Beispiel der Kamin der Heizung, ein quadratisches Betonmonstrum von gut 15 m. Höhe mit 4 Rohren von denen 2 fur die Luftung waren. Der Architekt hatte warscheinlich extreme Angst er könne die Natur mit anderen Möglichkeiten verschandeln. Liegt alles im Auge des Betrachtrrs, für den Kamin hat er auch keinen Preis gewonnen. Du siehst alles ist moglich.
 
Normalerweise sollten die Lüftungen und Kamine so angebracht sein, daß sie nicht durch Trümmer in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Aber bei Schulen und Amtsgebäuden, wo der Bunker meist im Gebäude integriert ist, wurde gerne davon abgewichen.
 
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