Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

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Bunker nach Jahrzehnten freigelegt..

chrissi76

erfahrenes Mitglied
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Sowas wünscht sich doch jeder hier.
Wer in der Nähe wohnt, vielleicht mal freundlich nachfragen...
https://www.wz.de/nrw/rhein-kreis-neuss/grevenbroich/grevenbroich-alter-bunker-unter-gindorfer-hof-entdeckt_aid-48109401" onclick="window.open(this.href);return false;
 
War nicht einer von den beiden auch mal hier angemeldet??
Wobei die sicherlich unsere Vorgehensweise teilweise nicht so toll finden.. kratz-
 
Ich hatte am Wochenende die Gelegenheit mit einigen anderen Mitgliedern die Anlage zu begehen.

Die knapp 70qm waren recht spannend. Aufgeteilt ist die 1944 in Eigenleistung der Dorfbewohner errichtete Anlage in vier Kammern und zwei Gasschleusen. Der zweite Eingang ist genauso wie der Notausgang verfüllt. Die Kammer, die elektrisch beleuchtet waren, sind durch Durchbrüche verbunden. Solche Durchbrüche kennt man ja von Luftschutzkellern.

Eine Filteranlage besaß die Anlage nicht. Interessant ist, dass für die Belüftungsrohre wohl aus Not der Mangelwirtschaft Abwasserrohe benutzt wurden. Dem ist wohl auch die fehlende Armierung geschuldet. Wie auch die Deckenhöhe von knapp zwei Metern.

Genauso fehlte damals wohl eine Wasserwaage [emoji28] Uns ist auch aufgefallen, dass die in den Beton eingelassenen Holzstücke an vielen Stellen nachträglich eingesetzt und mit Gips befestigt worden sind.

Erhalten sind außer einigen Stromleitungen und Schaltern aus Bakelit, vier Schutzraumtüren der Firma Peltz Gmbh aus Düsseldorf-Neuß mit der Kennnummer RL3-38/28.

Auf dem schlammigen Boden haben wir unter anderem eine alte Glasflasche von Bayer gefunden. Diese können wir aber noch nicht zeitlich einordnen.

In nächster Zeit sind erstmal weitere Begehungen geplant sowie Gespräche mit Zeitzeugen. Es gab schon den ein oder anderen spannenden Teaser.

Der Eigentümer will die Anlage erhalten und sinnvoll nutzen. Er plant sogar die Anlage ausschachten und richtig abdichten zu lassen. Die Anlage ist momentan innen schon recht feucht und wird durch die offenen Belüftungsrohre und die offene Eingangstür „bewettert“.

Vielleicht kennt sich ja hier jemand mit sowas aus?

Wir recherchieren mit Unterstützung der örtliche Vereinen weiter. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt findet ihr den Verein bei Facebook unter Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss e.V.

https://www.facebook.com/Luftschutzanlagen-Rhein-Kreis-Neuss-eV-235456567290167/" onclick="window.open(this.href);return false;

Photos der Anlagen folgen noch [emoji6]

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Bunker-NRW mobile app
 
Esop13 schrieb:
Genauso fehlte damals wohl eine Wasserwaage [emoji28] Uns ist auch aufgefallen, dass die in den Beton eingelassenen Holzstücke an vielen Stellen nachträglich eingesetzt und mit Gips befestigt worden sind.

Äh, Du meinst nicht zufällig Dübel, oder? kratz-
 
Nein, die meine ich nicht [emoji6]

"... Bevor Fischer 1958 die grauen Plastikdübel entwarf, mussten für Verankerungen in der Wand große Löcher gebohrt und wieder zugespachtelt werden...."

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Bunker-NRW mobile app
 
Es war aber durchaus üblich, Holzstücke mit einzubetonieren, um daran dann Türzargen, Leitungen, Lampen, Rohre zu befestigen/anzuschrauben.
Wenn man beim Bau nicht damit rechnet, Türen, Leitungen etc zu bekommen und plötzlich bekommt man das Equipment doch irgendwie zugeteilt oder "organisiert", mußte man die Hölzer nachträglich einbringen.
Das konnte man dann durchaus mit Gips machen, wenn der gerade vorhanden war.
 
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