Bunker-NRW

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Bunkerkrankenhaus Guernsey

PGR 156

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Wie der ein oder andere weiß, wurden die Kanalinseln 1940 von der Wehrmacht ohne Gegenwehr besetzt. Die Drohung einer Bombardierung genügte, um die kaum gesicherten Inseln zu besetzen und zu armieren. 30.000 Mann waren alleine auf Guernsey stationiert. Alle Waffengattungen waren vertreten, sogar eine Panzereinheit. Artillerie des Heeres:8x22cm Marine:4x30,5cm
9x21cm 4x22cm
4x15,5cm 4x15cm
Geschütze
Bunker wurden für diese schwer bewaffnete Insel reichlich gebaut. Und viele stehen noch. Angegriffen haben die Briten allerdings nie.
Wir aus dem Forum dürfen da nicht Urlaub machen, wir würden wohl für Jahre da bleiben, die dort wohl noch vorhandenen Bunker ließen solange keine Langeweile entstehen. :D
Da ich so lange nicht Urlaub kriege, hat mir ein Arbeitskollege, R.J, tolle Photos vom deutschem Militärkrankenhaus der Insel zum posten überlassen.
Interaktiv ist in, deshalb habe ich auf den abgebildeten deutschen Zeitungen ein paar Felder zur freien Gestaltung angelegt. So eine Art "Lückenrätsel".
Hier die Bilder vom Museum:

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Super Michael jetzt wissen wir ja wo das nächste Forumstreffen stattfindet!!! :D
 
Sehr interessante Fotos!
Kaum lässt man die Deutschen mal 4 Jahre alleine, bauen sie direkt riesige Bunkeranlagen.

Über die Situation auf den Kanalinseln schrieb Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt folgendes:

"Eine unserer am besten ausgerüsteten Infanteriedivisionen wurde Ende 1941 auf die Kanalinseln geschickt und kam während des ganzen Krieges nicht mehr zurück. Diese Einheit ist schon so lange auf Jersey, Guernsey und Alderney, dass das Gerücht umgeht, dass die Soldaten bald mit einer Armbinde ausgestattet würden mit der Aufschrift: "Königlich-deutsche Grenadiere."
 
:lol: :lol:
Die Buben haben sich da ziemlich gelangweilt. Die Panzer waren überwiegend Beutepanzer, aber alles andere von Marine, Heer und Luftwaffe da, war wohl erste Sahne.
Ob das ganze Sinn machte? Einheiten und Material haben anderswo gefehlt. Möglich ist allerdings, daß von den Inseln, auf vorgeschobenem Posten, mit Funkmesstechnik aufgeklärt wurde. Weiß ich aber nicht.
 
Ich habe nun mal versucht, etwas über die deutsche Besatzerzeit auf den Kanalinseln herauszufinden:

1. Quelle:
Am 28 Juni 1940 stürmten die Deutschen die Kanalinseln ohne auf großen Wiederstand zu treffen.Bunker Underground HospitalDie Inseln wurden besetzt und der Bevölkerung wurden Regeln aufgelegt,
die sie mit Wiederwillen befolgten. Waren durften nur in Frankreich gekauft werden und Rechtsverkehr wurde eingeführt. Türme wurden zu Beobachtungsplätzen umgebaut und überall wurden Bunker und Munitionslager gebaut, die noch heute überall zu sehen sind.
Zwangsarbeiter bauten in einem Felsen das "German Underground Museum" ein unterirdiches Krankenhaus,
das heute als Museum zu besichtigen ist.

2. Quelle:
1940, nach der Kapitulation Frankreichs, überließen die Briten den Archipel kampflos den Deutschen. Die Soldaten der Wehrmacht wurden eingeflogen und mit britischen Polizeiwagen in ihre Hotelquartiere chauffiert.

Teile der Bevölkerung von Jersey und Guernsey und alle Einwohner Alderneys waren nach England geflüchtet. Auf Jersey blieben 200 britische Kriegsdienstverweigerer: Sie hatten sich zur Kartoffel-Ernte verpflichtet.

Die Deutschen unter dem schlesischen Grafen von Schmettow regierten mit sanfter Hand. Die Bobbies behielten ihre Uniform, im Gottesdienst wurde für die britische Königsfamilie und das Wohlergehen des Empire gebetet. Bei Festen sangen die Insulaner mit schriftlicher deutscher Genehmigung -- weiterhin die britische Nationalhymne.

"Benehmen und Disziplin der deutschen Truppen waren vorbildlich", lobte der britische Jersey-Vizepremier Mollet. Über die Kinder britisch-deutscher Zärtlichkeiten tröstete sich Insel-Arzt Durand: "Es gab viel Inzucht hier. Der Einfluß fremden Blutes wird sich gut auf kommende Geschlechter auswirken."

Hitler fürchtete einen britischen Angriff. Er schickte daher über 30 000 Soldaten auf die Inseln und ließ sie von Wehrmachtspionieren zur "Gepanzerten Faust des Atlantikwalls" ausbauen -- mit Kommandobunkern, Tunnelsystemen und zwei unterirdischen Krankenhäusern.

Doch die Briten scherten sich nicht um Hitlers Prestige-Inseln, sie sparten sie sogar nach der Invasion des Festlands aus. Am 9. Mai 1945, einen Tag nach der Kapitulation, rückten die Deutschen ihr britisches Faustpfand wieder heraus -- ebenso kampflos, wie sie es genommen hatten.

3. Quelle:
Ab September 1942 bis Kriegsende war das Lager "Lindele" ein Internierungslager (Ilag) hauptsächlich für Personen von den britischen Kanalinseln. Nach dem Krieg waren deutsche Kriegsgefangene dort eingesperrt, später war es Aufnahmelager für deutsche Heimatvertriebene und Flüchtlinge und Heimkehrerkrankenhaus, bevor es von der Polizei zur Ausbildung ihrer Bereitschaftspolizisten genutzt wurde.

Ich muss wohl nicht weiter erwähnen, dass sich hier einige Widersprüche auftun.
 
Habe die Insel schon 3 mal besucht,und immer noch nicht alle Bunker gesehen. Es empfiehlt sich, auch die gut restaurierten Strandbunker bei Saint Peter Port und Veason Bay zu besuchen. Teilweise mit Beutegeschützen ausgestattet sind sie bis auf die etwas nachgemachte und nicht ganz richtige farbschematischeTarnbemalungen sehr gut erhalten. Versuche mal einige Bilder einzustellen, wenn ich das als Neuling schaffe.

Beste Grüße Pilot
 
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