Grauer Wolf
erfahrenes Mitglied
Hier, etwas verspätet, ein paar Bilder der Burg Engelsdorf vom Tag der offenen Tür
Die Burg Engelsdorf steht in Engelsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Aldenhoven im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, am Merzbach.
Die ehemalige Wasserburg wurde 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. An der Dicke der Mauern und am Burggraben, der durch den Merzbach sein Wasser erhielt, kann man noch erkennen, dass diese Burg in früherer Zeit stark befestigt war. Sie war die Stammburg der Herren von Engelsdorf.
Palantsches Wappen (heraldisch) links im Ehewappen über dem Eingang des Palas
1476 mit der Nachlassregelung des Aachener Propstes Reynart von Palant erhalten seine Neffen und Brüder Werner III. zu Pralant, Herr zu Breitenbend [1] und Gerhard (Geyrhart) von Palant Anteile an Haus, Schloss und Burg Engelsdorf, die damit wohl eine Ganerbenburg wurde. Diese veräußerten ihre Anteile sofort an Emont zu Pralant weiter.[2] Bis 1850 hatte sich auch die den Hof und die Wasserburg abschließende Wehrmauer noch erhalten.
Im 19. Jahrhundert kam die Burg in den Besitz der Familie Opfergelt.
2007 wurde das gotische Turmgewölbe gesichert, welches durch das Mauerwerk auseinander gedrückt zu werden drohte. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 50.000 Euro.
Das Künstler-Ehepaar Fernandez aus Chile ist seit 1989 Eigentümer der Burg und betreibt in ihr ein Atelier.
Quelle: Wikipedia
Stallungen
Der linke Gebäudeteil ist der Palas, der ursprünglich das Atellier werden sollte, was allerdings wohl noch lange auf sich warten lassen wird, da der Gebäudeteil stark baufällig war, als die Familie das Schloss kaufte.
An einigen Stellen konnte man vom Erdgeschoss durch das Dach schauen, die Decken waren wohl auch einsturzgefährdet. Der rechte Flügel ist das Wohnhaus und sieht schon sehr gut aus.
Heute sind die Außenmauern gesichert und stabil. Drinnen ist aber noch eine Menge zu tun.
Dieses Gebäude wurde neu erbaut um als Atellier zu dienen. Die Fernandezs sind Bildhauer, die unter anderem Figuren für Kirchen erschaffen
Eingang zum Palas
Das Erdgeschoss des Palas
Fenster der "Einmannkapelle" eine kleine Gebetskammer
Die erste Etage, vermutlich früher der Rittersaal
Die "Toilette" in der Wand des Rittersaales. Hier wurden nichtmal Scharniere gefunden, so dass die Vermutung nahe liegt, dass keine Tür davor war. Ich hoffe, die hatten wenigstens nen Vorhang davor :lol:
Die Vorburg von oben
Die frisch restaurierte Treppe. Dazu wurde nicht einfach neues Holz verwendet, sondern die alten Stufen wurden geöffnet und neues Holz wurde quasi eingelegt und mit dem alten Holz verleimt. So hat man nun eine stabile Treppe, die jedoch mit ca 800 Jahre altem Eichenholz verkleidet ist. Das meiste davon hat der sohn der Familie selbst gemacht - er ist selbst Tischler
Der Palas von hinten. Der runde Turm war ebenfalls stark einsturzgefährdet. Das lag daran, dass darin Gewölbedecken eingebaut waren, die die Mauern nach außen schwer belasteten. Teilweise waren 6 cm breite Risse im Mauerwerk.
Der Turm wurde mit Stahlseilen eingewickelt und stabilisiert. Die Risse wurden zugemauert und Stahlstreben im Inneren verbaut, die den Druck von den Mauern nehmen. Bei den Außenmauern gibt die deutsche Denkmalstiftung Zuschüsse zu den Bauarbeiten, die Innenarbeiten sind allein in der Verantwortung der Besitzer
In den 4 Vertiefungen oben in der Mauer sollen einmal Balken Gewesen sein, die einen "Wehrbalkon" trugen, der wohl durch die Fenster betreten wurde
Die Rückseite des Wohntracktes. Ganz links, wo man den Abbruch sieht, stand mal ein viereckiger Turm, der aber schon lange eingestürzt ist. Dass es ihn gab belegen die Fundamente
Ein Blick in den Keller
Das aktuelle Projekt der Außensanierung steht kurz vor dem Abschluss
Die Familie selbst steckt jeden Euro in die Restaurierung des Schlosses, hat aber auch einige Unterstützer. Die vollständige Restaurierung dürfte aber locker noch eine Generation oder länger dauern
Die Burg Engelsdorf steht in Engelsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Aldenhoven im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, am Merzbach.
Die ehemalige Wasserburg wurde 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. An der Dicke der Mauern und am Burggraben, der durch den Merzbach sein Wasser erhielt, kann man noch erkennen, dass diese Burg in früherer Zeit stark befestigt war. Sie war die Stammburg der Herren von Engelsdorf.
Palantsches Wappen (heraldisch) links im Ehewappen über dem Eingang des Palas
1476 mit der Nachlassregelung des Aachener Propstes Reynart von Palant erhalten seine Neffen und Brüder Werner III. zu Pralant, Herr zu Breitenbend [1] und Gerhard (Geyrhart) von Palant Anteile an Haus, Schloss und Burg Engelsdorf, die damit wohl eine Ganerbenburg wurde. Diese veräußerten ihre Anteile sofort an Emont zu Pralant weiter.[2] Bis 1850 hatte sich auch die den Hof und die Wasserburg abschließende Wehrmauer noch erhalten.
Im 19. Jahrhundert kam die Burg in den Besitz der Familie Opfergelt.
2007 wurde das gotische Turmgewölbe gesichert, welches durch das Mauerwerk auseinander gedrückt zu werden drohte. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 50.000 Euro.
Das Künstler-Ehepaar Fernandez aus Chile ist seit 1989 Eigentümer der Burg und betreibt in ihr ein Atelier.
Quelle: Wikipedia
Stallungen
Der linke Gebäudeteil ist der Palas, der ursprünglich das Atellier werden sollte, was allerdings wohl noch lange auf sich warten lassen wird, da der Gebäudeteil stark baufällig war, als die Familie das Schloss kaufte.
An einigen Stellen konnte man vom Erdgeschoss durch das Dach schauen, die Decken waren wohl auch einsturzgefährdet. Der rechte Flügel ist das Wohnhaus und sieht schon sehr gut aus.
Heute sind die Außenmauern gesichert und stabil. Drinnen ist aber noch eine Menge zu tun.
Dieses Gebäude wurde neu erbaut um als Atellier zu dienen. Die Fernandezs sind Bildhauer, die unter anderem Figuren für Kirchen erschaffen
Eingang zum Palas
Das Erdgeschoss des Palas
Fenster der "Einmannkapelle" eine kleine Gebetskammer
Die erste Etage, vermutlich früher der Rittersaal
Die "Toilette" in der Wand des Rittersaales. Hier wurden nichtmal Scharniere gefunden, so dass die Vermutung nahe liegt, dass keine Tür davor war. Ich hoffe, die hatten wenigstens nen Vorhang davor :lol:
Die Vorburg von oben
Die frisch restaurierte Treppe. Dazu wurde nicht einfach neues Holz verwendet, sondern die alten Stufen wurden geöffnet und neues Holz wurde quasi eingelegt und mit dem alten Holz verleimt. So hat man nun eine stabile Treppe, die jedoch mit ca 800 Jahre altem Eichenholz verkleidet ist. Das meiste davon hat der sohn der Familie selbst gemacht - er ist selbst Tischler
Der Palas von hinten. Der runde Turm war ebenfalls stark einsturzgefährdet. Das lag daran, dass darin Gewölbedecken eingebaut waren, die die Mauern nach außen schwer belasteten. Teilweise waren 6 cm breite Risse im Mauerwerk.
Der Turm wurde mit Stahlseilen eingewickelt und stabilisiert. Die Risse wurden zugemauert und Stahlstreben im Inneren verbaut, die den Druck von den Mauern nehmen. Bei den Außenmauern gibt die deutsche Denkmalstiftung Zuschüsse zu den Bauarbeiten, die Innenarbeiten sind allein in der Verantwortung der Besitzer
In den 4 Vertiefungen oben in der Mauer sollen einmal Balken Gewesen sein, die einen "Wehrbalkon" trugen, der wohl durch die Fenster betreten wurde
Die Rückseite des Wohntracktes. Ganz links, wo man den Abbruch sieht, stand mal ein viereckiger Turm, der aber schon lange eingestürzt ist. Dass es ihn gab belegen die Fundamente
Ein Blick in den Keller
Das aktuelle Projekt der Außensanierung steht kurz vor dem Abschluss
Die Familie selbst steckt jeden Euro in die Restaurierung des Schlosses, hat aber auch einige Unterstützer. Die vollständige Restaurierung dürfte aber locker noch eine Generation oder länger dauern