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Burgruine Fürstenberg

Grauer Wolf

erfahrenes Mitglied
Da ich derzeit Urlaub habe, war ich gestern mal wieder auf Burgentour. Wenn man hinter Koblenz den Rhein entlang stromaufwärts fährt, hat man ja die Burgen fast in Steinwurfweite voneinander entfernt stehen (Himmel oder Hölle für den geneigten Burgenfan, denn man weiß kaum wo man als Erstes hin rennen soll lach- )
Auf meiner Tour entdeckte ich jedenfalls die Burgruine Fürstenberg

Hier etwas zur Geschichte:
Die imposante, inmitten von Weinbergen gelegene Burgruine Fürstenberg zählt zu den bedeutendensten mittelalterlichen Wehr- und Wohnbauten des Mittelrheingebietes und neben Stahlberg zu jenen Anlagen, die nach ihrer Zerstörung im 19. und 20. Jahrhundert keine baulichen Eingriffe erfahren hat.

Burg Fürstenberg verdankt ihre Entstehung den Auseinandersetzungen des Erzstifts Köln mit den Pfalzgrafen bei Rhein um das so genannte Viertälergebiet.
Die Burg wurde zwischen 1217 und 1219 von dem Kölner Erzbischof Engelbert I. (gest. 1225) zur Sicherung der erzstiftischen Kölnischen Interessen gegen die Pfalzgrafen gegründet. Wenige Jahrzehnte nach ihrer Entstehung gelangte Burg Fürstenberg jedoch als Lehen in den Besitz der Pfalzgrafen. Unterhalb der Burg bestand ab der Mitte des 13. Jahrhunderts ein Land- und Schiffszoll. Zusammen mit verschiedenen Burgen und Orten des Viertälergebietes wurde Burg Fürstenberg in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts an den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg verpfändet. Die Burg gelangte schließlich 1410 endgültig in die Verfügungsgewalt der Pfalzgrafen.
Nachweisbar sind längere Aufenthalte Kaiser Ludwigs IV. (reg. 1328-1347) sowie des pfälzischen Kurfürsten Ottheinrich (reg. 1556-1559) auf Fürstenberg.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg von den Spaniern unter Spinola erobert und 1632 den Schweden überlassen. Im Pfälzischen Erbfolgekirieg teile Burg Fürstenberg das Schicksal zahlreicher Rheinburgen und wurde 1689 von den Franzosen zerstört. Eine Wiederherstellung der militärisch bedeutungslos gewordenen Burg unterblieb.

Die Ruine wurde um 1800 als französisches Nationalgut an Peter Borniger verpachtet und 1804 an den Kaufmann Daniel Kurz aus Rheindiebach versteigert. Seither erfolgte ein häufiger Eigentümerwechsel. Ein geplanter Ausbau Ende der 1840er Jahre wurde nicht realisiert.

1845 hatten Prinzessin Louise, eine Schwester König Friedrichs Wilhelms IV. und ihr Gatte, Prinz Friedrich der Niederlande, das Burggelände von den Gebrüdern Kurz erworben und den Architekten C. de Jong mit Entwürfen zum Ausbau der Ruine zu einem neugotischen Schloss (1849/50) beauftragt.

Heute befindet sich die imposante Burgruine in Privatbesitz. Ab den 1990er Jahren erfolgte die sukzessive Sanierung der gesamten Anlage.
Quelle http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/r2...r_fa1_select=var_fa1_select||285|&var_te1=211

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Ein Durchbruch im Bergfried
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Ein Blick in´s Innere
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Oben war ich allerdings nicht. 1. war mir nicht klar ob es erlaubt ist und es waren Weinbauern am Hang und 2. waren noch andere Besucher in der Ruine und mit Rucksack wäre ich nicht durch die Luken gekommen :oops:
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Eine Beschreibung der Restaurierungsarbeiten findet man hier (im Text steckt allerdings auch einiges an Selbstbeweihräucherung des Besitzers ^^ Aber solange es der Erhaltung der Ruine dient, sei es ihm gegönnt :wink: )
http://www.schlossfuerstenberg.de/html/ruine_furstenberg.html
 
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