Grauer Wolf
erfahrenes Mitglied
Oberhalb des Ortes Beilstein an der Mosel auf einem Weinberg ligt die Ruine der Burg Metternich.
Zuerst mal etwas zur Geschichte
Die Burg wird als ein Lehen des Erzstifts Köln im Besitz der vom vorderen Hunsrück stammenden Herren von Braunshorn erst 1268 bei Gelegenheit eines Lehnsauftrages an den Herzog von Jülich erwähnt. Sie war aber zweifellos viel älter.
1363 erhielt die Herrschaft nach dem Aussterben der Braunshorn Kuno von Winnenburg, der Gatte der Lisa von Braunshorn.
1371 wurde die Burg als Offenhaus Kurpfalz übertragen.
Um 1480 kam es zum Streit eines Kuno von Winnenburg, der seine Mutter aus der Burg verstieß. 1488 fand der Streit durch Vermittlung von Kurpfalz und Kurtrier und Vergleich ein Ende.
Ein neuer Familienstreit erhob sich um 1593, in welchem Philipp von Winnenberg, Burggraf von Alzey, die Burg seines Bruders Kuno nachts erstieg und eroberte.
In den Jahren 1620 - 1634 war die Burg von den Spaniern, dann von den Schweden besetzt.
Nach dem Aussterben der Winnenburg im Jahre 1637 wurde die Herrschaft den Herren von Metternich zugesprochen, 1651 aber durch den Trierer Kurfürsten Philipp Christoph von Soetern eingezogen und seinem Bruder Philipp Franz zu Lehen gegeben. Schon im folgenden Jahr erreichten jedoch die Brüder Emmerich Wilhelm und Lothar von Metternich auch die Belehnung durch Kurtrier.
Am 27. Februar 1689 fand die Zerstörung "der schönen, stolzen Burg" durch die Franzosen unter Graf Montalt statt. Am 12. Oktober des Jahres kam es zu einer neue Verwüstung; die Mobilien wurden nach dem Montroyal geschleppt.
Der letzte Inhaber der Herrschaft war der österreichische Staatskanzler und spätere Fürst von Metternich. Nach der Einnahme des Landes durch Frankreich wurde die Burg Privatbesitz des Juden Simon.
1873 kam sie in Besitz des Fabrikanten Ravend und des Geheimen Baurats Ende in Berlin, des Baumeisters der Burgwiederherstellung in Cochem, im folgenden Jahr ging sie in den alleinigen Besitz von Ende. Dann übernahmen der Deutschamerikaners Knocke und seine Erben die Burg.
1922 nahm der Weingutsbesitzers Koelzer in Beilstein sie in seinen Besitz. Danach fanden Sicherungsarbeiten an den Burgmauern statt.
Die Burg Metternich befindet sich heute im Besitz der Familie Sprenger-Herzer.
Quelle http://www.mosel-reisefuehrer.de/Burgfrieden/burgmetternich.html
Ich war in der Gegend unterwegs und dachte mir, noch ein paar Fotos in der Dämmerung schießen zu können. Bis ich jedoch auf den Weinberg gestiegen war, war es schon ziemlich dunkel. Normalerweise kann man die Ruine auch besichtigen aber natürlich war das Tor bereits geschlossen und ich konnte nur ein paar Bilder durch den Zaun machen. Das gab mir aber mal die Gelegenheit meinen neuen Blitz zu testen ^^
Auf dem Rückweg (ich lief etwas anders als auf dem Hinweg) kam ich an dieser kleinen Kapelle vorbei - was es nicht alles auf so nem Weinberg gibt ....
Dann wurd es etwas gruselig und auch wenn es klischeehaft klingt zirpten die Grillen und in der Ferne schrie ein Käuzchen und ich hatte nur eine kleine Kopflampe dabei :lol:
Zuerst mal etwas zur Geschichte
Die Burg wird als ein Lehen des Erzstifts Köln im Besitz der vom vorderen Hunsrück stammenden Herren von Braunshorn erst 1268 bei Gelegenheit eines Lehnsauftrages an den Herzog von Jülich erwähnt. Sie war aber zweifellos viel älter.
1363 erhielt die Herrschaft nach dem Aussterben der Braunshorn Kuno von Winnenburg, der Gatte der Lisa von Braunshorn.
1371 wurde die Burg als Offenhaus Kurpfalz übertragen.
Um 1480 kam es zum Streit eines Kuno von Winnenburg, der seine Mutter aus der Burg verstieß. 1488 fand der Streit durch Vermittlung von Kurpfalz und Kurtrier und Vergleich ein Ende.
Ein neuer Familienstreit erhob sich um 1593, in welchem Philipp von Winnenberg, Burggraf von Alzey, die Burg seines Bruders Kuno nachts erstieg und eroberte.
In den Jahren 1620 - 1634 war die Burg von den Spaniern, dann von den Schweden besetzt.
Nach dem Aussterben der Winnenburg im Jahre 1637 wurde die Herrschaft den Herren von Metternich zugesprochen, 1651 aber durch den Trierer Kurfürsten Philipp Christoph von Soetern eingezogen und seinem Bruder Philipp Franz zu Lehen gegeben. Schon im folgenden Jahr erreichten jedoch die Brüder Emmerich Wilhelm und Lothar von Metternich auch die Belehnung durch Kurtrier.
Am 27. Februar 1689 fand die Zerstörung "der schönen, stolzen Burg" durch die Franzosen unter Graf Montalt statt. Am 12. Oktober des Jahres kam es zu einer neue Verwüstung; die Mobilien wurden nach dem Montroyal geschleppt.
Der letzte Inhaber der Herrschaft war der österreichische Staatskanzler und spätere Fürst von Metternich. Nach der Einnahme des Landes durch Frankreich wurde die Burg Privatbesitz des Juden Simon.
1873 kam sie in Besitz des Fabrikanten Ravend und des Geheimen Baurats Ende in Berlin, des Baumeisters der Burgwiederherstellung in Cochem, im folgenden Jahr ging sie in den alleinigen Besitz von Ende. Dann übernahmen der Deutschamerikaners Knocke und seine Erben die Burg.
1922 nahm der Weingutsbesitzers Koelzer in Beilstein sie in seinen Besitz. Danach fanden Sicherungsarbeiten an den Burgmauern statt.
Die Burg Metternich befindet sich heute im Besitz der Familie Sprenger-Herzer.
Quelle http://www.mosel-reisefuehrer.de/Burgfrieden/burgmetternich.html
Ich war in der Gegend unterwegs und dachte mir, noch ein paar Fotos in der Dämmerung schießen zu können. Bis ich jedoch auf den Weinberg gestiegen war, war es schon ziemlich dunkel. Normalerweise kann man die Ruine auch besichtigen aber natürlich war das Tor bereits geschlossen und ich konnte nur ein paar Bilder durch den Zaun machen. Das gab mir aber mal die Gelegenheit meinen neuen Blitz zu testen ^^
Auf dem Rückweg (ich lief etwas anders als auf dem Hinweg) kam ich an dieser kleinen Kapelle vorbei - was es nicht alles auf so nem Weinberg gibt ....
Dann wurd es etwas gruselig und auch wenn es klischeehaft klingt zirpten die Grillen und in der Ferne schrie ein Käuzchen und ich hatte nur eine kleine Kopflampe dabei :lol: