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Das Grab im Wald

xfekbm

erfahrenes Mitglied
Weiß nicht ob es hier schon gepostet wurde...bekam die Bilder heute von einem Freund aus Deutschland zugeschickt. Ich finde daß ist doch mal eine schöne Art des Gedenkens an einen Menschen der sein Leben für das Vaterland gab. Hut ab... klatschen- Schön wenn es soetwas öfter geben würde.

Leider habe ich grade festgestellt daß man den Text der Tafel nicht lesen kann da ich hier nur verkleinerte Bilder einstellen kann. Deshalb das wichtigste in Kürze:
Der Soldat Bruno Brusten fiel am 27. März 1945 im Bruckhausener Wald bei der Verteidigung des Ruhrkessels. 2 Waldarbeiter bestatteten ihn später an Ort und Stelle. Der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge wollte die Leiche später auf einen Soldatenfriedhof umbetten. Dagegen wehrten sich der örtliche Förster und die Bürger Oberlohbergs und erhielten auch prominente Hilfe, unter anderem von Konrad Adenauer. 1956 entschied der Regierungspräsident daß das Grab bleibt wo es ist und es ist seitdem ein amtlich anerkanntes Kriegsgrab.
Albert Klosterköther verlor seinen Sohn im Rußlandfeldzug. Im ging das Schicksal von Bruno zu Herzen und er kümmerte sich um das Grab als wäre es das seines Sohnes. 1956 versprach der Förster daß für alle Zukunft sich der zuständige Revierförster um Erhalt und Pflege des Grabes kümmern würde. Die Angehörigen Brunos erklärten bei einem Besuch daß es wohl nirgendswo eine würdigere letzte Ruhestätte geben könne wie hier im Wald. Am 4. Juli 2005 wurden im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am Grab der Lohberger Bevölkerung und der örtliche Forstverwaltung in Würdigung für jahrzehntelanges Engagement die goldene Anerkennungsplakette des Volksbundes verliehen
 

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Hallo zusammen,

hier will ich mal auf ein Grab ein gehen was wir als Team einmal im Jahr besuchen um dort eine Kerze zu entzünden.

Bericht von unserer Homepage:

Bruno Brusten war aufgrund seiner schlechten Augen nicht für den Wehrdienst geeignet und arbeitete deswegen ganz normal in einer Fabrik. Seine Frau schickte ihm 1944 ein Telegramm aus Köln in dem sie ihm mitteilte das sie ihm gerade das gemeinsame Kind geboren hätte. ( Leider konnten wir nicht herausfinden ob es ein Junge oder ein Mädchen war.) Auch konnten wir nicht herausfinden wie die nächsten Angehörigen hießen oder deren Verbleib. Da er aber sein Kind beim Standesamt angemeldet hat wurde auch die Wehrmacht auf ihn aufmerksam und zog ihn zum Wehrdienst ein. Als sogenanntes Kanonenfutter wurde er an die Artilleriefront geschickt.

Durch Granatensplitter die ihn im Rücken trafen wurde der tödlich verletzt. Er verstarb in dem Waldstück in dem auch sein Grab bis heute erhalten ist und von den freiwilligen Helfern gehegt und gepflegt wird, das Grab ist mit einem kleinem Holzzaun eingefasst, auf dem Kreuz wurde ein Wehrmachtshelm befestigt.

Das Soldatengrab liegt im Oberlohberger Wald, ein Fußweg führt vom anfang des Keilerweges (Stadtgebiet Hünxe) ca. 500 Meter in den Wald hinein zu dem Grab von Bruno Brusten.

Das Grab ist in der amtlichen Gräberliste verzeichnet und wird auf Dauer dort bestehen bleiben, über eine Umsiedlung auf einen Friedhof in der Nähe wurde mal nachgedacht,wurde aber nicht umgesetzt, bei den Feierlichkeiten zu Ehren der Gefallenen wird Bruno Brusten jedoch immer mit erwähnt. Sein Neffe wird vorraussichtlich auch an den Feierlichkeiten zu Ehren seines Onkels teilnehmen.

Die Pflege des Grabes wird von den Bürgern der näheren Umgebung Freiwillig erledigt, wobei Sie alle ihn Liebevoll "Unseren Bruno" nennen.

Die Stelle an der sein Grab steht wurde, aus alten Aufzeichnungen entnommen, damals seine Leiche gefunden.
 

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Huch dann ist die Tafel neu ausgestattet worden, auch das von dem Herren der seinen Sohn in Russland vermisst hat stand auf der alten nicht.

Muss mal schauen ob ich noch Bilder von der alten Tafel habe war 2016, deswegen hatte ich ihr keine Beachtung mehr geschenkt *schäm*

Lg Jörg
 
Hatte auch schon mal was hier darüber geschrieben... https://bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=5595
Schön daß es immer noch existiert und nicht von irgendwelchen linksgrünen Idioten abgerockt wurde.
 
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