Bunker-NRW

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Der Geisterwagen von Scheda & Burg Hünenknüfer

Tigerlilly

aktives Mitglied
So, mein erster Beitrag... :)

Die, die aus Fröndenberg kommen, kennen bestimmt das Kloster Scheda im Stadtteil Wiehagen von Wickede (Ruhr). Es wurde 1143 als Kloster der Prämonstratenser von Wiltrudis und ihrem Sohn Rathard aus dem Adelsgeschlecht der Rüdenberger gegründet und zählte zu den reichsten Klöstern Westfalens. Anfangs war es wohl ein Doppelkloster, später wurde es ein reines Frauenkloster.

Zunächst wurde eine Kapelle als Versammlungsort der Gemeinschaft genutzt. Im Jahr 1173 erfolgte die Weihe einer neuen Kirche. Im 16. Jahrhundert wurden ein Dormitorium und weitere Gebäude errichtet. Zwischen 1667 und 1690 kam es zum Neubau der zahlreichen Abteigebäude. Ein Großbrand im Jahr 1726 beschädigte die Anlage erheblich.

Das Kloster wurde 1809 aufgehoben und ab 1817 abgerissen. Es wurde ein Gut. Dieses war seit 1823 im Besitz von Heinrich Friedrich Karl vom Stein. Seit 1825 waren die Besitzungen ein Rittergut. Zusammen mit dem ehemaligen Kloster Cappenberg bildete es seit 1826 eine Standesherrschaft. Durch die Heirat mit der Tochter Therese vom Steins wurde Ludwig Ferdinand Graf von Kielmannsegg Besitzer der Güter.
(Quelle: Wikipedia)

Was einige vielleicht nicht wissen, ist, dass zu der ehemaligen Burganalage auch die Burg Hünenknüfer gehörte, eine Hochmotte auf einem hohen Hang. Von dieser ist leider nicht mehr viel übrig...letztes Jahr bin ich auf den Berg geklettert (Vorsicht: viele Brombeerranken :D )! Gräben sind noch zu erkennen und es liegen ein paar Steine herum, von denen man bei genauem Hinsehen erkennen kann, dass sie bearbeitet worden sind, dh dass sie wohl Teil der Burg gewesen sein müssen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich meinen Fotoapparat vergessen hatte, so dass ich leider keine Bilder davon zeigen kann... :oops:
Jetzt das Interessante: der Legende nach war der Hünenknüfer mit dem Kloster Scheda über einen 1 km langen Gang verbunden... weiß davon jemand genaueres? Ich kann es zwar nicht glauben, aber wer weiß... :)

Und jetzt auch noch die Legende vom Geisterwagen von Scheda...
Die Anfänge des Klosters Scheda hüllen sich gern in das Dunkel der Sage. Das über tausend Morgen umfassende einstige Klostergut, vorher diente es als Burganlage zur Sicherung des Ruhrüberweges am alten Eisenweg, gehörte um 1100 dem Ritter Bolandus von Ardey, wie es heißt, der dort zu Ehren des hl. Severin von Köln um 1130 eine Kapelle bauen ließ. In den besten Mannesjahren starb der Ritter und hinterließ sein Eigentum der Witwe Wiltrudis und seinen Söhnen. Die beiden älteren nahmen am Kreuzzug teil. Da sie auch nach Jahren nicht zurückkehrten, wurden sie für tot gehalten.

Traumgesichte und Zureden des verehrten Priesters Ekkard bestimmten Frau Wiltrudis und den jüngsten Sohn Rathard, die Burg in ein Prämonstratenserkloster umzuwandeln. Wiltrudis wurde Nonne, Rathard Laienbruder. Ähnlich hatte es auch zuvor Graf Gottfried von Cappenberg gehalten. An Stelle der Burg entstand ein Klostergebäude.

Der Bau war noch nicht vollendet, als die verschollenen Söhne aus dem Heiligen Lande zurückkamen, in ihrem Gefolge schwarze Diener. Sie sahen, was geschehen war, und erzürnten über Mutter und Bruder. Aus Enttäuschung über den Verlust ihres Erbteils brannten sie das Kloster nieder. Der Wagen, in dem die Brüder gekommen waren, und sein schwarzer Kutscher verschwanden.

Doch immer, wenn dem Kloster und seinen Bewohnern Gefahr drohte, wenn sich ein wichtiger Umschwung anbahnte, erschien zuvor lautlos das Gefährt mit seinem unheimlichen Lenker und kündigte das Ereignis an. Die Hufe der beiden Rappen, die das Gefährt zogen, klapperten nicht, kein Rollen der Räder ließ sich hören. So bog der Wagen in den Hof ein, hielt eine Weile vor der Treppe und entschwand unmerklich, wie er kam.
(Quelle & weitere Infos: http://web.archive.org/web/20070928174651/http://w" onclick="window.open(this.href);return false; ww.unna-hemmerde.de/Hemmerde_neu/geschichte/sagen. htm#10 )

Weitere Infos gibts auch auf dieser Seite: http://www.lafroe.de/html/gut_scheda.html" onclick="window.open(this.href);return false;

(darf ich hier egtl verlinken? wenn nein, sorry, löscht bitte die Links...)
 
Ja super, Klasse Einstand.
Da hast du dir ja richtig Mühe gegeben, Respekt.

Ich habe auch schon "verlinkt" und es wurde geduldet.
 
Prima Bericht. Ein kleiner "Nachschlag": Laut unserem Heimatpfleger in Strickherdicke wird vermutet, daß der Hünenknüfel bis in die Zeit der Römerkriege zurückreicht. Also eine Fluchtburg für Brukterer, Sugambrer oder Ubier, je nach Grenzziehung zwischen den germ. Völkern.
Ebenso die Motte zwischen der Burg und dem Dorf Ardey.
 
der Legende nach war der Hünenknüfer mit dem Kloster Scheda über einen 1 km langen Gang verbunden...

Davon hab ich auch schon desöfteren gehört...

edit: Hallo blowout. wäre nett, wenn du dich in der rubrik 'stell mich kurz vor' vorstellst. mfg dirk
 
Ich wohne nur ca.2 km vom Gut Scheda entfernt, seit meiner Kindheit kenne ich die Geschichte über den Fluchtstollen der von Scheda aus existieren soll, es gibt da bei uns im Dorf allerdings auch noch eine 2. Version,und zwar sollte auch vom Hof Schulte Bausenhagen olch ein Gang nach Scheda existieren,was ich aber aufgrund der grossen Entfernung für unmöglich halte. Ich gehe eher davon aus das ein Gang in RICHTUNG Scheda existiert haben könnte der irgendwo in einer kKuft oder ähnlichem geendet hat . Von dort aus wird die Flucht dann wohl eher zu Fuss oder zu Pferde fortgesetzt worden sein.
Ich denke das es sich mit dem Fluchtstollen auf Scheda genauso verhalten wird.
 
Ich wohne in wickede und habe als kind oft im scheda wald gespielt,wenn man von dem bahnübergang kommt und gerade aus auf den scheda wald zu fährt und links unten in den wald geht ist eine jagthütte,sie liegt am fuß des kleinen "Berges"auf dem der turm stand. Und links daneben soll der ausgang das fluchttunnels gewesen sein mein opa sagte mir das damals immer als wir dort waren man kann aber nichts erkennen bis auf einen einbruch am berghhang ca.3mal3mund vieleicht nen 50bis100cm tief.Vieleicht gab es auch nur einen Tunnen der von dem turm zum fuße des berges führte.
 
Auf meinem Sonntagsausflug richtung Menden, einen kurzen "Abstecher" zum Gut Scheda gemacht und bei schönstem Wetter paar Fotos geschossen. daumen-
Das Gut Scheda liegt genau an der Kreisgrenze SO/UN, daß Herrenhaus und die Hofanlage befinden sich also noch im Kreis Soest, weil es zu Wickede-Wiehagen gehört. Der von dem Grafen von Kanitz und Grafen von Kielmannsegg im Jahre 2009 veräusserte Gutshof wurde im Mai 2011 von dem Unternehmer Walter P. J. Droege (Droege International Group) erworben. (Wiki stand mir hilfreich zu Seite) daumen- Professor- :D

Meineswissens ist die Hofanlage zur Zeit unbewohnt, was der Unternehmer Droege damit vor hat, weiß ich leider nicht. kratz- ratlos- :?: :?:

Bild 062.jpgBild 017.jpgBild 001.jpg
 
Hat eigentlich wer Bilder vom Hünenknüfer?
Das Gut Scheda ist ja neueren Baujahres, wenn ich mich entsinne. Lediglich der Mönchsgang gehört noch zum alten Kloster.
Die Burg Hünenknüfer liegt ja ein paar Hundert Meter südwestlich.
 
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