Der Rettershof (auch Hof Retters oder Röders) ist ein Hofgut und ehemaliges Prämonstratenserkloster nordöstlich von Fischbach, einem Stadtteil von Kelkheim bei Frankfurt am Main. Vom 12. Jahrhundert bis 1559 waren Ordensfrauen in Retters ansässig, später nutzten verschiedene Eigentümer das Anwesen als Hofgut. Heute ist der Rettershof neben der weiteren landwirtschaftlichen Nutzung ein beliebtes Ausflugsziel.
1924 erwarb Felix von Richter den Hof und richtete ihn als Stammsitz seiner Familie ein, die sich fortan Richter-Rettershof nannte. Um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, suchte er nach Nebenerwerbsmöglichkeiten. Im Jahr 1928 nahm eine Damenreitschule mit angeschlossenem Internat ihren Betrieb auf, für die der heute noch in Betrieb befindliche Reitplatz angelegt wurde. In den 1930er-Jahren eröffnete eine bis heute bestehende Gaststätte etwas abseits des Hofes. Während der 1920er- und 1930er-Jahre ließen Felix von Richter-Rettershof und seine Frau Hertha umfangreiche Renovierungen und Umbauten an dem Hofgut vornehmen. Hertha von Richter-Rettershof war eine geborene von Rath, deren Großvater mütterlicherseits, Carl Friedrich Wilhelm Meister, einer der Mitbegründer der Farbwerke Hoechst, später Hoechst AG, war. Ihre Schwester Hanna war die Frau des Dirigenten und Kunstkritikers Paul Bekker sowie die Begründerin des Frankfurter Kunstkabinetts; eine weitere Schwester, Eugenie vom Rath, war die Mutter des CDU-Politikers Walther Leisler Kiep.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die US-Armee das Schlösschen und nutzte es bis 1953 als Repräsentanz. Danach quartierte sich für kurze Zeit die Organisation Gehlen, die Vorläuferorganisation des Bundesnachrichtendienstes, in das Gebäude ein. Ab Mitte der 1950er Jahre war eine private Sprachenschule hier ansässig. Das Hofgut wurde weiterhin von der Familie Richter-Rettershof bewirtschaftet, nach dem Tod Felix von Richter-Rettershofs von dessen Tochter Felicitas Bienzle. Ende der 1970er-Jahre folgte der Sprachschule die deutsche Zentrale der indischen Sekte Hare Krishna als Mieterin des Schlösschens.
Als schließlich Ende der 1970er-Jahre die Familie Richter-Rettershof beschloss, das Anwesen zu veräußern, übernahm die Stadt Kelkheim am 1. Januar 1980 den gesamten Besitz mit Schloss und Gutshof sowie rund 110 Hektar Land für neun Millionen DM. In der Folge baute die Stadt Kelkheim das denkmalgeschützte Schlösschen aufwendig zu einem Hotel um und finanzierte die kostspielige Renovierung des in die Jahre gekommenen Gutshofs. Zum Betrieb des Gutes wurde die stadteigene Gutsverwaltung Rettershof GmbH gegründet. Seither wird der Rettershof als Reiterhof und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der in den 1990ern entstandene Plan, rund um das Gestüt einen Golfplatz zu errichten, scheiterte 1997 am Veto der Kelkheimer Bürger im Rahmen eines Bürgerentscheids. Seit den 1980er-Jahren steht ein Ausbau der Bundesstraße 8 zur Entlastung Königsteins zur Debatte, nach den Planungen würde die neue Trasse in unmittelbarer Nähe des Rettershofs verlaufen.
1924 erwarb Felix von Richter den Hof und richtete ihn als Stammsitz seiner Familie ein, die sich fortan Richter-Rettershof nannte. Um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, suchte er nach Nebenerwerbsmöglichkeiten. Im Jahr 1928 nahm eine Damenreitschule mit angeschlossenem Internat ihren Betrieb auf, für die der heute noch in Betrieb befindliche Reitplatz angelegt wurde. In den 1930er-Jahren eröffnete eine bis heute bestehende Gaststätte etwas abseits des Hofes. Während der 1920er- und 1930er-Jahre ließen Felix von Richter-Rettershof und seine Frau Hertha umfangreiche Renovierungen und Umbauten an dem Hofgut vornehmen. Hertha von Richter-Rettershof war eine geborene von Rath, deren Großvater mütterlicherseits, Carl Friedrich Wilhelm Meister, einer der Mitbegründer der Farbwerke Hoechst, später Hoechst AG, war. Ihre Schwester Hanna war die Frau des Dirigenten und Kunstkritikers Paul Bekker sowie die Begründerin des Frankfurter Kunstkabinetts; eine weitere Schwester, Eugenie vom Rath, war die Mutter des CDU-Politikers Walther Leisler Kiep.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die US-Armee das Schlösschen und nutzte es bis 1953 als Repräsentanz. Danach quartierte sich für kurze Zeit die Organisation Gehlen, die Vorläuferorganisation des Bundesnachrichtendienstes, in das Gebäude ein. Ab Mitte der 1950er Jahre war eine private Sprachenschule hier ansässig. Das Hofgut wurde weiterhin von der Familie Richter-Rettershof bewirtschaftet, nach dem Tod Felix von Richter-Rettershofs von dessen Tochter Felicitas Bienzle. Ende der 1970er-Jahre folgte der Sprachschule die deutsche Zentrale der indischen Sekte Hare Krishna als Mieterin des Schlösschens.
Als schließlich Ende der 1970er-Jahre die Familie Richter-Rettershof beschloss, das Anwesen zu veräußern, übernahm die Stadt Kelkheim am 1. Januar 1980 den gesamten Besitz mit Schloss und Gutshof sowie rund 110 Hektar Land für neun Millionen DM. In der Folge baute die Stadt Kelkheim das denkmalgeschützte Schlösschen aufwendig zu einem Hotel um und finanzierte die kostspielige Renovierung des in die Jahre gekommenen Gutshofs. Zum Betrieb des Gutes wurde die stadteigene Gutsverwaltung Rettershof GmbH gegründet. Seither wird der Rettershof als Reiterhof und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der in den 1990ern entstandene Plan, rund um das Gestüt einen Golfplatz zu errichten, scheiterte 1997 am Veto der Kelkheimer Bürger im Rahmen eines Bürgerentscheids. Seit den 1980er-Jahren steht ein Ausbau der Bundesstraße 8 zur Entlastung Königsteins zur Debatte, nach den Planungen würde die neue Trasse in unmittelbarer Nähe des Rettershofs verlaufen.