kuebelfahrer
erfahrenes Mitglied
Der Offizier hielt das Fernglas fest in seinen Händen und schaute in die Ferne.
Dort lag die Ortschaft Ville-de-Bois und sie hätten heute schon längst 50 km weiter ostwärts sein müssen, um mit den englischen Kampfverbänden Schritt zu halten.
Nach eingehender optischer Sondierung mit seinem Feldstecher ging Lt. Peterson davon aus, dass die Ortschaft feind- und bevölkerungsfrei sei.Herumliegende Besitztümer und umgeworfene Kutschwagen zeugten von einer panikartigen Flucht der Einwohner.
Daher tippte er kurz seinen Adjutanten, sagte „Krauts´ve left, no time to waste, bring me there“ auf die Schulter und er drehte den Zündschlüssel des Willy Jeeps um, der sie mit 60 PS direkt in die Ortschaft brachte.
Die Strasse, oder eher gesagt, der breite Feldweg zwang sie das Tempo etwas zu drosseln und
Die Panzerbesatzungen und Infanteristen schauten erstaunt dem Alleingang von
Peterson hinterher. Er fuhr um den Dorfbrunnen herum, inspizierte die Kirche und fand niemanden ausser ein paar Haustieren, die nicht zum Verzehr geeignet waren.
„Head on to the next f*cking place.“ No one here“
Der Fahrer fuhr nun ein Stück weiter ostwärts und das weitläufige Feld auf dem vereinzelt sauber gebundene Strohstauden standen, gab den Blick zur nächsten Ortschaft preis.
Per Funk hatte er der Truppe mitgeteilt, in die Stadt einzurücken und die Motoren wurden angeworfen.
In einer Strohstaude gab es neben Stroh auch Metall, ein aufgeregt pochendes Herz
Und ein Augenpaar, dass nur zur Hälte aktiv war.Es schaute durch das ZF39 und mit krachendem Schuss löste sich aus dem K 98 ein Schuss.
Der Fahrer wurde ins Herz getroffen, während er gerade den nächsten Gang einlegen wollte und das Fahrzeug geriet ausser Kontrolle.
Wie das Rad einer Schott-Tür drehte sich das Lenkrad blitzschnell in eine Richtung und der Wagen kam von der Fahrbahn ab. Peterson fiel aus dem offenen Jeep und blieb im nassen Schlamm des Feldes liegen.Der Willys kam einige Meter weiter zum Stehen und steckte zur Hälfte im Stroh, während der Motor noch lief.
Johann wartete mehrere Minuten, ob sich Peterson bewegen würde, es geschah jedoch nichts.
Im Wissen, dass ihn vielleicht andere Scharfschützen aufs Korn nehmen würden, wenn er hinausging, blieb er in Deckung und sah nun, wie die amerikanischen Panzer langsam das Feld und das Stroh mit ihrer Geschützen eindeckten.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell ihren beiden Kameraden abschreiben würde und rechnete sich die Chancen aus, in einem ungepanzerten Strohballen zu überleben.
Da diese sicher nicht gross waren, rannte er zu dem Jeep, der ihm in seiner Irrfahrt doch noch sehr nah gekommen war.
Es gab noch wenig Platz in seinem erkalteten Herzen und Scharfschützen waren sicherlich nicht als ritterliche Zweikämpfer bekannt. Vielleicht gerade daher, fand er noch Zeit, den bewusstlosen Offizier, dem Blut am Mundwinkel hinunterlief, in den Jeep zu legen.
Johann bugsierte den Wagen aus dem Stroh und fuhr weiter ostwärts, wo er Anschluss zur Nachhut fand.
Peterson wachte im Lazarett auf und erkundigte, wie er dorthin gekommen war.
Man nannte ihn den Namen von Feldwebel Krüger und dann wurde Peterson nach Colditz gebrachte, wo er schliesslich das Kriegsende erlebte.
Nach dem 8. Mai erkundigte er sich in allen Gefangenenlagern nach Feldwebel Krüger
Der 9.schlesischen Schützendivison und verhinderte knapp, dass er hingerichtet wurde.
Nach dem Krieg fanden sie wieder mühsam in ihr Privatleben zurück und besuchten sich und ihre Familien öfters in Pennsylvania und Bremen.
Alt und zittrig standen sie schliesslich vor den Gräbern ihrer gefallenen Kameraden in Hürtgenwald und tiefste Rührung befiel sie stets beim Gedanken an die erlebten Dinge.
Sie würden sich nie davon befreien können, jedoch würden die Taten ihrer Menschlichkeit
Eine Hoffnung für den Frieden sein.
Dort lag die Ortschaft Ville-de-Bois und sie hätten heute schon längst 50 km weiter ostwärts sein müssen, um mit den englischen Kampfverbänden Schritt zu halten.
Nach eingehender optischer Sondierung mit seinem Feldstecher ging Lt. Peterson davon aus, dass die Ortschaft feind- und bevölkerungsfrei sei.Herumliegende Besitztümer und umgeworfene Kutschwagen zeugten von einer panikartigen Flucht der Einwohner.
Daher tippte er kurz seinen Adjutanten, sagte „Krauts´ve left, no time to waste, bring me there“ auf die Schulter und er drehte den Zündschlüssel des Willy Jeeps um, der sie mit 60 PS direkt in die Ortschaft brachte.
Die Strasse, oder eher gesagt, der breite Feldweg zwang sie das Tempo etwas zu drosseln und
Die Panzerbesatzungen und Infanteristen schauten erstaunt dem Alleingang von
Peterson hinterher. Er fuhr um den Dorfbrunnen herum, inspizierte die Kirche und fand niemanden ausser ein paar Haustieren, die nicht zum Verzehr geeignet waren.
„Head on to the next f*cking place.“ No one here“
Der Fahrer fuhr nun ein Stück weiter ostwärts und das weitläufige Feld auf dem vereinzelt sauber gebundene Strohstauden standen, gab den Blick zur nächsten Ortschaft preis.
Per Funk hatte er der Truppe mitgeteilt, in die Stadt einzurücken und die Motoren wurden angeworfen.
In einer Strohstaude gab es neben Stroh auch Metall, ein aufgeregt pochendes Herz
Und ein Augenpaar, dass nur zur Hälte aktiv war.Es schaute durch das ZF39 und mit krachendem Schuss löste sich aus dem K 98 ein Schuss.
Der Fahrer wurde ins Herz getroffen, während er gerade den nächsten Gang einlegen wollte und das Fahrzeug geriet ausser Kontrolle.
Wie das Rad einer Schott-Tür drehte sich das Lenkrad blitzschnell in eine Richtung und der Wagen kam von der Fahrbahn ab. Peterson fiel aus dem offenen Jeep und blieb im nassen Schlamm des Feldes liegen.Der Willys kam einige Meter weiter zum Stehen und steckte zur Hälfte im Stroh, während der Motor noch lief.
Johann wartete mehrere Minuten, ob sich Peterson bewegen würde, es geschah jedoch nichts.
Im Wissen, dass ihn vielleicht andere Scharfschützen aufs Korn nehmen würden, wenn er hinausging, blieb er in Deckung und sah nun, wie die amerikanischen Panzer langsam das Feld und das Stroh mit ihrer Geschützen eindeckten.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell ihren beiden Kameraden abschreiben würde und rechnete sich die Chancen aus, in einem ungepanzerten Strohballen zu überleben.
Da diese sicher nicht gross waren, rannte er zu dem Jeep, der ihm in seiner Irrfahrt doch noch sehr nah gekommen war.
Es gab noch wenig Platz in seinem erkalteten Herzen und Scharfschützen waren sicherlich nicht als ritterliche Zweikämpfer bekannt. Vielleicht gerade daher, fand er noch Zeit, den bewusstlosen Offizier, dem Blut am Mundwinkel hinunterlief, in den Jeep zu legen.
Johann bugsierte den Wagen aus dem Stroh und fuhr weiter ostwärts, wo er Anschluss zur Nachhut fand.
Peterson wachte im Lazarett auf und erkundigte, wie er dorthin gekommen war.
Man nannte ihn den Namen von Feldwebel Krüger und dann wurde Peterson nach Colditz gebrachte, wo er schliesslich das Kriegsende erlebte.
Nach dem 8. Mai erkundigte er sich in allen Gefangenenlagern nach Feldwebel Krüger
Der 9.schlesischen Schützendivison und verhinderte knapp, dass er hingerichtet wurde.
Nach dem Krieg fanden sie wieder mühsam in ihr Privatleben zurück und besuchten sich und ihre Familien öfters in Pennsylvania und Bremen.
Alt und zittrig standen sie schliesslich vor den Gräbern ihrer gefallenen Kameraden in Hürtgenwald und tiefste Rührung befiel sie stets beim Gedanken an die erlebten Dinge.
Sie würden sich nie davon befreien können, jedoch würden die Taten ihrer Menschlichkeit
Eine Hoffnung für den Frieden sein.