Bunker-NRW

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Der Schweichelner Wald

Hallo,

ich habe nun von vielen unterschiedlichen Personen, viele unterschiedliche Geschichten um den Schweichelner Wald im Kreis Herford gehört. Da ich in diesem Dörfchen groß geworden bin, versuche ich nun soviel wie möglich darüber zuerfahren.

Es wäre super, wenn mir hier jemand weitere Infos bzw Tipps geben kann. Ich schreibe nun meine neusten Erkentisse zu diesem Thema mal kurz auf um evt auch anderen Leuten weiter zuhelfen, da es ja scheinbar viele Myhten um den Wald gibt.

Flakstellungen: bis 1943 soll es schon zwei ,,acht - achter,, Stellungen im/am Schweichelner Wald gegeben haben um den Löhner Bahnhof sowie das Viadukt über die Werre zu sichern. Eins soll auf Höhe des Sporplatzes in Eilshausen sein und Richtung Bünde gerichtet sein. Ein zweites soll in dem kleinem Wäldchen zwischen Bermbecker- und Hellweg sein. Hier soll zumindes noch die Platform vorhanden sein. Diese Informationen haben ich von einem Militärinteresierten Arbeitskolegen, welcher die Standorte von einer Karte von 42/43 kennt. Was davon wahr ist, keine Ahnung. Ich werde mal die Tage in das Wäldchen fahren.
Bestätigt wurde mir eine Flakbatterie am Feldwegkreuz Kaiserweg/In der Feldmark. Diese soll erst 1944 errichtet worden sein. Hier sollen die Amerikaner, nach Kriegsende, die Flakstellung einfach vergraben haben. Der Bauer, welcher die Felder in diesem Kreuz bewirtschaftet, bestätigte mir, dass ende der 70er (ich meine 76) hier eine Flak geborgen wurde. Diese steht nun in Rheine an einer Kaserne (ich weiß leider nicht welche, bin aber für Info dankbar). Das Sondeln an diesem Ort ist strengstens vom Bauern untersagt und er hat schon des öfteren die Polizei verständigt, wenn es doch jemand macht. Laut dem örtlichem Förster soll es noch zwei weitere Stellungen im Wald bei Oberbehme sowie im Wäldchen an der B239 höhe der Bärenschlucht gegeben haben. Hierzu habe bis jetzt noch keine weiteren Bestätigungen bekommen.
Somit ist die Rede von 5 Flakstellungen am Schweichelener Wald.

Bunker: Ich habe zwar schon oft gehört das es einen Bunker im Wald geben soll, doch konnte mir noch nie jemand etwas zeigen, bzw genaueres dazu sagen. Hier noch zwei Informationen zu Gebäude bzw Gebäuderesten, die oft als Bunker oder Militärische Einrichtungen gehalten werden. Auf der Lipinghauser Seite gibt es eine alte Familierngruft im Wald. Am Sportplatz in Eilshausen soll es eine Anlage des Schützenvereins gegeben haben, welche seid den 60er nicht mehr benutzt wurde.

So, dass ist der Teil, den ich hierzu beitragen kann. Wenn jemand noch mehr Informationen hat, würde ich micht über Beteiligung hier freuen.
 
Gut, dass du das Thema hier aufmachst. Ich bin heute zufällig mit der Bahn dort langgekommen und hab´mir so meine Gedanken gemacht:Das Waldgebiet kennst du noch gar nicht, obwohl du in der Nähe wohnst und dann kommt dieser Fred hier. Ist schon komisch. Ich hoffe, es können dir ´ne Menge Leute kompetentere Antworten geben. Ich werd´s jedenfalls lesen und auch recherchieren.
 
Habe mich schon an der Diskussion um den Schweichelner Wald in dem anderen Fred beteiligt. Bin auch am Schweichelner Wald aufgewachsen und war mit 14/15 Jahren im Bunker. Ich bin letztens von Schweicheln nach Lippinghausen durch den Wald gegangen und hab nach dem Bunker gesucht. Leider habe ich den (auch aus zeitlichen Gründen) nicht wieder gefunden, da alles stark bewachsen war.

Wollte mich jetzt im Herbst wieder auf die Suche machen und nehme mir mehr Zeit mit. Bekommt man wohl über die Stadtarchive mehr Infos?
 
So, ich habe ,,neue,, Infos von einem sehr glaubhaften Bauern aus Schweicheln bekommen, welcher selber in der Zeit bei der HJ tätig war. Er meinte das es insgesamt 9 Flakstellungen entlang des Kaiserwegs sein sollten. Die angebliche Flakstellung in dem Wäldchen soll ein Arbeitslager (Steinbruch) gewesen sein. Nachdem ich dort nunselber war, könnte dies wirklich sein! Desweiteren gab es ein Arbeitslager in Oberbehme, welches ja nurein paar Meter von dort entfernt liegt!

@ arthel: Wenn du nichts dagegen hast, dann sag doch beschid wenn du los mochtest! Ich wäre gerne mit dabei!
 
Ich habe inzwischen sämtliche mir zur Verfügung stehenden Luftaufnahmen überprüft: Der Schweichelner Wald ist leider nicht dabei. Aber deine letzten Infos klingen vielversprechend.
 
So, war heute mal am Viadukt an der Werre, für dieses unteranderem die Flakstellungen aufgestellt wurden. Netter Ort, welcher aber nichts weiter zubiten hat, als einen schönen Weg durch die Natur. Auf dem Weg dorthin habe ich folgendes Objekt gefunden. Ist dies ein Bunker? Dieses Objekt steht an einem Bahnübergang. Zuerst dachte ich das dort evt die Elkt. untergebracht wurde, aber dann sind die drei Stromkästen/Schaltkästen direkt daneben überflüssig! Ist dies evt ein Unterstellbunker für einen Bahnmitarbeiter? Würde mich über Infos freuen!
 

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Die Dinger stehen an fast jeden Bahnübergang. Definitiv kein Bunker.
"Kiematikwagen" kann dir da mehr zu erzählen. Ich meine die Häuschen haben etwas mit dem Fernmeldewesen der Bahn zu tun.
 
Loch schrieb:
Die Dinger stehen an fast jeden Bahnübergang. Definitiv kein Bunker.
"Kiematikwagen" kann dir da mehr zu erzählen. Ich meine die Häuschen haben etwas mit dem Fernmeldewesen der Bahn zu tun.

Hallo,
in den Häuschen ist die Elektronik für den Bahnübergang drin.
Meistens auch Batterien zur Überbrückung bei Strom Ausfall.
In den Vorhandene "Schaltkästen"gehen vom Streckenkabel die Abzweige ins Schalthaus.
Links neben der Tür ist ein Schlüsselkasten.
Kann leider auf dem Foto nicht erkennen ob "HET" oder "UT" dran steht.
"HET"=Hilfseinschalttaste, damit kann man die Schranke Manuell Schließen.
"UT" = Unwirksamkeitstaste, damit verhindert man bei Überfahren eines Kontakts, das sich die zugehörige Schranke schließt.
Also wenn vor dem Überweg ein Kontakt für die nächste Schranke liegt.
Nur so eine kurze Erklärung wofür das Schalthaus ist.

MfG
Dietmar
 
Bis jetzt noch nicht wirklich. Wenn der Winter kommt und das Gestrüpp nicht mehr so hoch ist, werde ich mir meinen Hund schnapppen und den Schweichelner
Wald mal begehen. Ich denke aber viel zu finden wird da nicht sein. Mit viel Glück vielleicht ein paar Beton Fundamente.

Die Gegend hinter 3H Lacke werde ich mir auch mal anschauen.

Wenn jemand Lust hat kann er mich gern begleiten !
 
Moin Jungs gibts was neues zum schweichelner wald? würde sonst wohl auch mal rummschauen.
lg
Dominic prostt-
 
Vor Jahren habe ich mal Betonfundamente am Homberg gefunden. Da geht von der Falkendiekerstr ein kleiner Weg in den Wald rein. Der Weg hat sogar einen Namen: Auf der Kippe. Man hatte damals einen sehr guten Blick Richtung Bielefeld.
 
Hallo,zum Thema homberg kann ich auch was sagen,ich weiß von einem Bunker,nicht gerade klein,der jedoch gesprengt wurde,ist recht weit oben,vor 3 Jahren war dort ein großes Loch,weil das ganze Erdreich in den Bunker gestürzt ist.. Der wurde gesprengt,Boden drüber und fertig,evt kann man da was finden,aber ich hab selber nie in der Ecke gesucht..
 
14724525_1226318787452033_665089581496534349_n.jpg12006433_900949723322276_7724857765401940839_o.jpgHallo ich habe hier mal ein Luftbild von der Flakstellung in Schweicheln(oberes Bild). Oberhalb und rechts der Stellung befindet sich ein kleines Wäldchen welche auch heute noch vorhanden und so gut zu Identifizieren sind. Unten Rechts ein viereckiges Gebäude, das Ist das Gut Oberbehme und der Besitzer bewirtschaftet die Felder auf denen die Flak stand.
Ich hatte mal das Vergnügen diesen Herrn bei einer Wohnungsbesichtigung auf seinem Gut kennenzulernen, ein recht unangenehmer Zeitgenossse der mir persönlich den Eindruck eines kleinen Despoten machte. Die Art und Weise wie er über seine polnischen Arbeiter redete war unter aller Würde selbst bei einen verunglückten Arbeiter kam nur das war ein Idiot selbst schuld.
Dem traue ich auf jeden Fall zu das er sofort die Polizei ruft wenn da einer sondelt.
Ich war mal Nachts auf dem Feld und bekam auch Signale, allerdings konnte ich nur die linke Flak suchen da auf dem rechten Feld eine Hochspannungsleitung verläuft. Als ich dann irgendwann Scheinwerfer auf mich zukommen sah(k P wer das war) hab ich mich dann vorsichtshalber durch den oberen kleinen Wald abgesetzt.

Im Ortsteil Häver gab es auch eine Flak aber da ist sondeln unmöglich wo die mal standen verläuft ebenfalls eine Hochspannungleitung. In dem Wäldchen nebenan unten rechts geht's noch dann nicht mehr. Die Anwohner dort sind sehr nett und sagten jaja man darf heutzutage gar nichts mehr, viel Erfolg noch :)

Der kleine rote Kreis im Häverbild markiert eine Absturzstelle. Dort schlug ein amerikanischer Bomber auf, nachdem ein Flaktreffer die Kanzel zerstörte. Dort habe ich viele kleine Aluminiumteile geborgen welche teilsweise noch grüne Farbe haben. Das Wrack wurde in den 70ern von der Kampfmittelbeseitigung Detmold geborgen und entfernt.

Soweit mein Statement zu Den Flakstellungen die Fotos sind RAF Aufnahmen von 1944/45
 
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