Traumfaenger
aktives Mitglied
Hallo allerseits,
nachdem ich mit der Suche keine Einträge zu diesem Ort gefunden habe, möchte ich fragen ob jemand der Forumsmitglieder in letzter Zeit mal dort war. Es geht um den Semmelberg, eine ehemalige Raketenabschussbasis nahe der Knüll-Kaserne in Schwarzenborn (Nordhessen). Der Bereich scheint inzwischen öffentlich zugänglich zu sein (50°55'37.0"N 9°29'57.0"E).
Anfang der 90er Jahre waren hier im Erdboden Raketensilos. Das Gelände wurde von einem anderen Dienst bewacht (keine Bundeswehr), mit scharfen freilaufenden Hunden, allerdings nachts von dem wachhabenden Bundeswehr-Offizier der Knüll-Kaserne ebenfalls kontrolliert. Mich hatte es damals gewundert warum die Bundeswehr zwar die Kaserne und das Munitionsdepot am Knüllteich außerhalb bewachen durfte, aber nicht diese Anlage. Ich kann mich an diese häufigen Fahrten erinnern. Der Offizier vom Dienst war stets darauf bedacht, dass erst alle Hunde weggesperrt werden bevor wir auf das Gelände fahren. Selbst dann musste ich noch mit geöffneter Beifahrertür neben ihm herfahren während er die Raketensilos usw. kontrolliert hat, damit er jederzeit ins Auto springen kann wenn doch ein Hund kommen sollte
Zu dem Gelände führte eine lange Auffahrt, alles militärisches Sperrgebiet, verschiedene Zäune, innerhalb der Anlage gab es Unterkünfte für das Wachpersonal, einen recht großen Hundezwinger mit vielen Boxen und es stand stets ein abfahrtbereiter LKW mit einem mobilen Feuerleitstand da. So wie ich es verstanden hatte, war die Idee mit dem mobilen Leitstand irgendwo in der Umgebung zu verschwinden und von dort aus die Raketen abzuschießen, falls die Station angegriffen werden sollte. Für mich war das damals jedes Mal sehr beeindruckend, insbesondere der Blick in den Leitstand mit seinen grün leuchtenden Monitoren und Radarschirmen.
Ich habe die Station bei GoogleMaps aufgrund meiner groben Erinnerungen wiedergefunden. Soweit es im Internet noch Hinweise dazu gibt, ist sie wohl irgendwann in den 90ern aufgegeben worden und es soll noch den Sendeturm, 2 kleine Gebäude, Garagen und einen vergitterten Gang nach „unten“ geben, angeblich ein Bunker. Zu dem Bunkergang mit verschlossenen Kammern findet man im Netz vereinzelt alte Bilder. Die sind aber auch schon wieder 10 Jahre alt. Mich würde interessieren was es heute davon wirklich noch gibt. Vielleicht kommt jemand von Euch aus der Gegend und kann einen aktuellen Stand dazu abgeben. Danke im Voraus!
Grüße
Traumfaenger
nachdem ich mit der Suche keine Einträge zu diesem Ort gefunden habe, möchte ich fragen ob jemand der Forumsmitglieder in letzter Zeit mal dort war. Es geht um den Semmelberg, eine ehemalige Raketenabschussbasis nahe der Knüll-Kaserne in Schwarzenborn (Nordhessen). Der Bereich scheint inzwischen öffentlich zugänglich zu sein (50°55'37.0"N 9°29'57.0"E).
Anfang der 90er Jahre waren hier im Erdboden Raketensilos. Das Gelände wurde von einem anderen Dienst bewacht (keine Bundeswehr), mit scharfen freilaufenden Hunden, allerdings nachts von dem wachhabenden Bundeswehr-Offizier der Knüll-Kaserne ebenfalls kontrolliert. Mich hatte es damals gewundert warum die Bundeswehr zwar die Kaserne und das Munitionsdepot am Knüllteich außerhalb bewachen durfte, aber nicht diese Anlage. Ich kann mich an diese häufigen Fahrten erinnern. Der Offizier vom Dienst war stets darauf bedacht, dass erst alle Hunde weggesperrt werden bevor wir auf das Gelände fahren. Selbst dann musste ich noch mit geöffneter Beifahrertür neben ihm herfahren während er die Raketensilos usw. kontrolliert hat, damit er jederzeit ins Auto springen kann wenn doch ein Hund kommen sollte
Zu dem Gelände führte eine lange Auffahrt, alles militärisches Sperrgebiet, verschiedene Zäune, innerhalb der Anlage gab es Unterkünfte für das Wachpersonal, einen recht großen Hundezwinger mit vielen Boxen und es stand stets ein abfahrtbereiter LKW mit einem mobilen Feuerleitstand da. So wie ich es verstanden hatte, war die Idee mit dem mobilen Leitstand irgendwo in der Umgebung zu verschwinden und von dort aus die Raketen abzuschießen, falls die Station angegriffen werden sollte. Für mich war das damals jedes Mal sehr beeindruckend, insbesondere der Blick in den Leitstand mit seinen grün leuchtenden Monitoren und Radarschirmen.
Ich habe die Station bei GoogleMaps aufgrund meiner groben Erinnerungen wiedergefunden. Soweit es im Internet noch Hinweise dazu gibt, ist sie wohl irgendwann in den 90ern aufgegeben worden und es soll noch den Sendeturm, 2 kleine Gebäude, Garagen und einen vergitterten Gang nach „unten“ geben, angeblich ein Bunker. Zu dem Bunkergang mit verschlossenen Kammern findet man im Netz vereinzelt alte Bilder. Die sind aber auch schon wieder 10 Jahre alt. Mich würde interessieren was es heute davon wirklich noch gibt. Vielleicht kommt jemand von Euch aus der Gegend und kann einen aktuellen Stand dazu abgeben. Danke im Voraus!
Grüße
Traumfaenger
