Bunker-NRW

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Ehemalige Rockdisco im Fachwerkhaus

aidean

erfahrenes Mitglied
Das gute alte Painthouse in Dortmund Husen. Früher hieß es Sacre Coeur. Leider ists inzwischen seit einiger Zeit geschlossen. weinen- Dort wurden immer die etwas rockigeren oder dunkleren Musikstile gepflegt. Da das ganze nicht grade weit von meinem zu Hause weg ist, habe ich da auch den ein oder anderen Abend verbracht. Etwas abenteuerlich sah das Gebäude schon aus, seit ich denken kann. Hinten gibt es auch noch einen Biergarten, diesen konnte ich leider nicht fotografieren, da an dem Tag vor 1,5 Wochen als ich die Fotos gemacht habe dort einige Bewegung war. Angebaut ist auch ein anderes Gebäude das noch genutzt wird.
 

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Mit ner Leiter käme man rein lach- Die Fenster sind ja offen. Glaube auch nicht, dass man über die Rückseite reinkommen würde. Wenn mich nicht alles täuscht haben die vor ca. 2 Jahren geschlossen.
 
Anfangs hingen auch Schilder an der Tür, dass es möglich ist, dass Painthouse zu mieten, glaube aber nicht, dass das heute noch geht. Das Gebäude hat doch noch mal ziemlich nachgelassen in den letzten Jahren
 
Soweit ich weiß konnte man den Laden bis 2012 als Partylocation anmieten, das Angebot auf der Homepage ist wohl nicht mehr ganz up to date...
 
EIgentlich könnte man auch zum testen mal eine der Telefonnummern die da stehen ausprobieren und nachfragen.
 
lach- Was Ruinen angeht war Husen / Kurl schon immer ganz groß. lach- Angeblich soll auch das ehemalige Zechengelände 300m weiter Richtung Kurl ganz oder teilweise leerstehen, dann gibts nur 200m weiter den hier bestimmt auch irgendwo zu findenden Kurler Bahnhof und nochmal 200m weiter das Haus Kurl. Fährt man dann weiter Richtung Lanstrop kommen nach 500m die nächsten beiden Ruinen. Ein Paradies also für Leute wie uns. Und einige andere Häuser wurden in den letzten Jahren in der Gegend abgerissen, die wären hier auch aller Ehren wert gewesen. :mrgreen:
 
Übrigens ist das "Paint House" ein Denkmal. :wink: In der Liste der Baudenkmale im Stadtbezirk Dortmund-Scharnhorst steht das Haus unter der Denkmal Nr.: A 0245 Professor-

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Kenne den Laden recht gut. Ich habe lange Zeit dort gearbeitet ... :-)
Früher gab es im Biergarten auch einen "Bunker". Der wurde im Zuge der Biergartengestalltung wohl verfüllt.
 
Hu, da war ich in den 1970/80zigern regelmäßig!!!
Schöne Bilder, schöne super Erinnerungen!
Schade, schade.
Auch die Disco, Keller und das alte Jara? waren geile Treffpunkte. prostt-
 
Hallo aidean,
sind gestern spät abend's dort vorbei gekommen. Im Hof versperrt ein Anhäger die sicht auf den Biergarten
und in einem Fenster im Obergeschoss (direkt angrenzend an den Vogelgrill) brannte Licht .
Werd mal heute abend spät mal schauen was sich dort tut.
Gruß aus dem Ort mit M am Anfang!
 
Kleiner geschichtlicher Abriss über das Sacre Coeur. Stammt von der damaligen Website Anno 2000 ;-)
Der Schlussakkord ist natürlich Geschichte.


Die Geschichte des Sacre Coeur begann schon Ende des 19. Jahrhunderts, genauer im Jahre 1876.
Der Wirt Heinrich Lünenbürger erbaute den ersten Teil des Hauses Lünenbürger, dem bis zum heutigen Stadium des Ausbaus
noch viele Teile folgen sollten. Das Haus Lünenbürger deckte mit dem Angebot als Gaststätte mit Theke und Gesellschaftszimmer,
einer Kegelbahn und einem Saal zum Feiern größerer Feste all die Bedürfnisse der ansäßigen Bürger und Vereine.

Die Nachfolge des Wirtes Heinrich Lünenbürger trat sein Sohn Fritz schon sehr frühzeitig anfang der 20er Jahre an.
Unter seiner Leitung wurde aus der Gaststätte ein Tanzlokal mit bestem Ruf über Dortmund hinaus.
Es wurde nicht nur zum Tanz geladen. Alte Veranstaltungsplakate zeugen auch von Lichtspielvorführungen, Varieté und Kabarett.
Tanz war an jedem Wochenende um 16:00 Uhr und Abends, wobei der Zulauf so groß war, daß man Sonntag nachmittags auf der Straße
Schlange stand. Übrigens wurden viele Husener Ehen bei "Lünebürger" angebahnt.

Der große Saal wurde später noch durch einen weiteren Saal ergänzt, seitlich wurde eine Bühne eingebaut.
Desweiteren wurde eine Gartenwirtschaft hinzugefügt.
Bis Ende der 40er Jahre leitete Fritz Lünenbürger die Gaststätte, mußte sie dann jedoch aus gesundheitlichen Gründen verpachten.

Unter mehreren Pächtern wurde das "Haus Lünenbürger" mit seinem alten Namen weitergeführt,
bis es im Jahre 1969 mit einigen Striptease-Vorführungen als Sacré Coeur,
dem Namen einer im romantischen Stil erbauten Kirche im Pariser Künstlerviertel Montmatré, eröffnet wurde.

Für einen Skandal sorgte die Schließung durch das Ordnungsamt Anfang der 80er Jahre.
Das Sacré Coeur hieß inzwischen unter anderer Leitung "Paint House".
Die Hippie-Jahre und die damit beginnende Drogenproblematik erreichte auch die Gaststätte.

Nicht auszuschließen ist ein Zusammenhang mit dem seinerzeit vorhandenen Therapiezentrum zur Bekämpfung des Drogenmißbrauchs,
das im alten und inzwischen abgerissenen Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde untergebracht war.

So entwickelte sich das "Paint House" allmählich zum "Szenentreff".

Davon ist heute nichts mehr übrig. Das Sacré Coeur bietet heute gepflegte Gastronomie mit Biergarten sowie kulturelle Live-Veranstaltungen für Freunde der Blues-, Rock-, Soul- und gelegentlich auch der Reggaemusik.

Viele große Stars, wie Chris Farlowe, Edward 2, The Kilkenny Band, Blues Company und nicht zuletzt Die Komm´mit Mann!s kehren regelmäßig ein, um ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

So erfreut sich vor allem das seit 1990 neu eröffnete Gartenlokal, das von der heutigen Freizeitgesellschaft genauso besucht wird, wie es schon unsere Großeltern zu Beginn des 20. Jahrhunderts taten, besonderer Beliebtheit.
 
Das der letzte Besuch beim Konzi mit Flatus B auch schon wieder gute 5 Jahre her ist...tztz
Kannte es noch von früher und lange Zeit keinen Kontakt mehr,weil Spirit seit den 90er die Stammdisco war.
Werde immer so nostalgisch,wenn die alten Schuppen wieder ins Sichtfeld gelangen...
War deshalb mal am ehem. Point in Hemer...da läuft ja leider auch schon seit Jahren nix mehr. wein-
 
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