Bunker-NRW

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Ehemalige Sperranlagen in Porta und Umgebung

committed

erfahrenes Mitglied
Normalerweise wollte ich ja nie irgendeinen thread aufmachen, jetzt wollen wir mal schaun wie das thema ankommt….
also bilder sind erwünscht von allem was "sperrte"...fallkörper, sprengschächte usw......

Fange mal mit einer der größten sperre, einer fallkörpersperre an, die heute noch steht aber außer funktion und gesichert ist.( sie könnte aber, falls nötig, jederzeit wieder „aktiviert“ werden.)
Einige werden sie bestimmt kennen, sie steht in minden an der friedrich wilhelm str….
1986 wurde sie errichtet, tat jahrelang ihren dienst …
Jetzt wird sie nicht mehr gebraucht, ihr abriss wäre aber zu teuer( ziemlich schwer zu beseitigen)…so „erfreut“ sie dennoch einige hobbyisten……
 
Kennen tue ich die Brücke, aber da wär ich nie im Leben drauf gekommen das die beide Klotze da dazu da sind um sie auf die Straße zu werfen. klatsch- klatsch- klatsch-
Irgedwie lustig :mrgreen:

Na jetzt werd ich auch mal meine Augen offen halten, vieleicht find ich ja auch noch was was hier reinpasst. daumen- daumen-
 
hier mal ein bild von ein paar übungsschächten...in der menge war eine platzierung auf verkehrswegen eher unüblich....
insider werden die stelle kennen.... zunge-
 
Unüblich? Eher nicht.
Das sieht nach einer Steckschachtsperre aus.
Steckschachtsperren werden benutzt,um Strassen unpassierbar zu machen für Schwere Fahrzeuge.
Wird meistens an Stellen eingesetzt,wo am Straßenrand ein Wall oder Hang ist,um ihn schlecht umfahren zu können,oder an Tunneleingängen , Bahnquerungen oder vor Brücken
Für eine Aktivierung brauchte man nicht mehr als ein paar Stunden.angegeben wurden im Schnitt 2-4 stunden.
Normal sind sie 80 cm tief und es werden Stahlträger eingesteckt mit einer Länge von 2,2m.
Somit ragten sie zwischen 1,4-1,5m aus dem Schacht.
Eine Demontage war nicht so einfach,da sie mit dem Schacht über einen Spezialmechanismus fest verbunden wurden.
Zusätzlich wurden sie noch bestückt mit Natodraht.
War so frei,dein Foto mal umzumodeln um es grob darstellen zu können.
Meist war weiter hinten eine Grabensperre,eine Sprengröhre,die pro laufendem Meter mit Zig Kilogramm Sprengstoff bestückt wurde.
Dazu befand sich unten am Damm eine Eisenklappe,durch die der Sprengstoff im Kriegsfall eiongeschoben werden konnte in die Plastikrohre,die die Fahrbahn querten.
Wären Kriegsfahrzeuge zwischen diese beide Sperren geraten,hätte man sie gefangen und Bekämpfen können.
Solche Abschnitte waren bereits vorher alle artilleristisch vermessen.
 

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ja delli, du hast recht Meister- ....steckschachtsperre.....jaklar...da hab ich überhaupt nicht mehr dran gedacht...in der formation passt das dann auch wieder... prostt-
mit unüblich meinte ich die normalen straßensprengschächte, diese liegen meistens in 3er oder 4 formation...kommt natürlich auch auf das objekt an .....

steckschachtsperren kamen in unserer gegend eigentlich kaum bis gar nicht vor...die auf dem foto ist eine "übungsstrecke" unserer pioniere...

hierzulande überwiegte damals hauptsächlich der gemeine straßensprengschacht.... lach-
 
Ha, ha, ha,
ob man die "bösen Russen" (dafür war´s ja doch wohl gedacht) mit den beiden Betonhinkelssteinen ernsthaft aufgehalten hätte wage ich zu bezweifeln... lach- Was für ne Verschwendung :|
Aber die ganze Verkehrsinfrastruktur der ehemaligen BRD ist wohl flächendeckend mit vorbereiteten Sprenglöchern versehen worden.
 
Baronesse schrieb:
Ha, ha, ha,
ob man die "bösen Russen" (dafür war´s ja doch wohl gedacht) mit den beiden Betonhinkelssteinen ernsthaft aufgehalten hätte wage ich zu bezweifeln... lach- Was für ne Verschwendung :|
Aber die ganze Verkehrsinfrastruktur der ehemaligen BRD ist wohl flächendeckend mit vorbereiteten Sprenglöchern versehen worden.


naja aufgehalten weniger...der vormarsch sollte nur verzögert werden..... popcorn-
 
Es ging ja eigentlich nur darum, Kräfte zu binden und Umwege zu erzwingen durch Verschwendung von Resourcen, u.a. Spritmangel.
selbst Schaumteppiche aus Tensiden wurden ausprobiert in Tunneln oder unterführungen, der sich bis 72 Std lang hielt.
Ähnlich wie Spülmittel ,nur länger haltend ,dank Eiweißstabilisierung.

Anfangs benutzte man dazu den Leichtschaumgenerator LG 200, eingesetzt im Fulda GAP
Heute könnte man auch die Feuerwehren dazu benutzen mit ihren Geräten,aber das wäre zu langsam.
Moderne Schaumkanonen schaffen über 100.000 liter die Minute (!) und erzeugen Schaumteppiche bis 1,5 m Höhe
Es reicht etwas Folie,ein paar Latten und Nägel zum abdichten der Eingänge und einige Kanister Spülmittel.
Einfahrende Panzer waren durch Sauerstoffmangel der Motoren nach wenigen Sekunden nicht mehr fahrtüchtig.
Mit Schaumparty gegen den Osten,das ist kein Witz, wurde aber gottseidank nicht gebraucht.
 
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