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ruedigerdorn

erfahrenes Mitglied
Hi Kollegen der Unterwelt,
ich habe heute durch Zufall diesen Artikel aus dem Jahr 2013 gefunden. Ich dachte, ich lese nicht richtig. Aber lest selber:

http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/138/maulkorb-fuer-hoehlenforscher-1846.html

Gruß
Rüdiger
 
Und weil man nichts mehr von der Sache gehört oder gelesen hat, ist der Vertrag wohl unterchrieben worden?
 
Ich habe vorhin gelesen, beim Bau einer Bahnstrecke in Bayern vor ca 20 Jahren wurde ein großer Steinkreis angeschnitten- und direkt komplett weggeräumt...
dagegen finde ich die Höhlennummer schon fast harmlos.
 
Moin PGR 156,
harmlos ist das ganz und gar nicht. Wo soll das hinführen, wenn erdgeschichtliche Denkmäler, dazu zähle ich auch Höhlen, nicht mehr öffentlich publiziert werden dürfen. Welche Maulkörbe will man uns noch auferlegen?! Es ist schon fast beängstigend wenn man sieht, welchen Einfluss manche Institutionen wie z. B. die DB auf uns hat. Doch wen interessiert schon die Unterwelt der Alb mit ihren, jahrtausende lang gewachsenen, Schönheiten. Anscheinend nur uns Höfos. Bestimmt nicht die DB. Denen gehts nur um Profit.
 
Da gebe ich dir recht , Rüdiger.
Dafür das es "wichtig" ist , gibt es zu wenige die die schönheit der höhlen kennt oder sich dafür interressiert. Höhlenforschung ist einfach zu unbekannt und damit wohl auch nicht wichtigb, leider.
Gruß
 
Und das alles DAFÜR rock-

https://www.youtube.com/watch?v=wXjhszy2f9w" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Moin Meiko und Crazycaver,

dass Höhlenforschung noch zu unbekannt ist stimmt, ist einerseits aber auch von Vorteil, denn ansonsten gäbe es viel mehr Verwüstungen in unseren Höhlen.

BITTE, versteht mich richtig! Ich spreche jetzt nicht die mitlesenden, ambitionierten Höfos (ob in Vereinen oder Einzelpersonen) an sondern die Gruppe von Leute, die an Zerstörungswut leiden. Die solche Foren duchlesen in der Hoffnung, Lagebeschreibungen von Höhlen zu finden.

Schade ist auch, dass ich in einer Gegend wohne in der es keine Höhlen gibt. Ich wäre ansonsten auch noch aktiv unterwegs. Doch immer bis ins Sauerland zu heizen, sind auch teilweise 200 km eine Strecke, ist mir zu weit. Dafür informiere ich mich übers Netz. Vielleicht besuche ich nächstes Jahr im Frühjahr noch mal die Kollegen der Heinrichshöhle an ihrer Wirkungsstätte in Hemer und drehe eine Runde durchs Felsenmeer.

Gruß
Rüdiger
 
ruedigerdorn schrieb:
Moin PGR 156,
harmlos ist das ganz und gar nicht. Wo soll das hinführen, wenn erdgeschichtliche Denkmäler, dazu zähle ich auch Höhlen, nicht mehr öffentlich publiziert werden dürfen. Welche Maulkörbe will man uns noch auferlegen?! Es ist schon fast beängstigend wenn man sieht, welchen Einfluss manche Institutionen wie z. B. die DB auf uns hat. Doch wen interessiert schon die Unterwelt der Alb mit ihren, jahrtausende lang gewachsenen, Schönheiten. Anscheinend nur uns Höfos. Bestimmt nicht die DB. Denen gehts nur um Profit.
Zum Vergrößern anklicken....
Offenbar hast Du meinen Beitrag nur flüchtig gelesen. Die Bahn räumt alles weg, was etwas Zeit und damit Geld kosten würde. Das gesparte Geld hoch 100 wird dann anderweitig verschleudert. Nur im Vergleich mit anderen weggeräumten Sachen finde ich Naturhöhlen fast harmlos.
Das eine ist von Menschen gemacht und versank aufgrund einer gewaltsamen Christianisierung (Karl der Große), das andere war nie für menschliche Augen von der Natur geschaffen worden.
Wer sich erinnert: Vor kurzem sollte der komplette Etat der Landesarchäologie in Stufen bis auf 0 zusammengestrichen werden. Die Petition dagegen hatte ich hier im Forum verlinkt.
Der Trend geht aber seit Jahren dahin, daß das Deutsche Archäologische Institut zwar in Ägypten, der Türkei, Südamerika etc teure Ausgrabungen tätigt, im eigenen Land aber für kleinste Sicherungs- und Dokumentararbeit das Geld fehlt.
Und ich halte das auch nicht für Zufall.
 
Zufall ist das ganz und gar nicht. Schade, ich hatte deine Petition nicht mitbekommen. Aber gerade die Bahn erlaubt sich Sachen ... Beim Bau der damals neuen ICE-Trasse entlang der A9 wurde in Höhe Greding/Kinding ein Tunnel gebaut. Auch dabei wurden Höhlen angesprengt, die kurz besucht und in Augenschein genommen werden durften, dann wurden sie verfüllt sowie unpassierbar gemacht. Mein Wissen stammt von Nürnberger Höfos.

Ich weiß nicht, was ich dazu noch sagen soll. :-(
 
freilich kann man die zerstörung der db nicht gut finden. andererseits wollen/müssen die leute ja auch schnell von a nach b kommen. das die bahn nach so viel investitionen dann bei einem fund den streckenneubau nicht um die fundstelle umleitet, nur damit diese erhalten bleibt, sollte aufgrund der kosten doch wohl jedem klar sein.
 
Hmmmm. Nö.
Daß die Leute schnell von A nach B kommen müssen, hindert die Bahn sonst auch nicht daran, genau dies zu verhindern. Man schaue sich nur die Ausfallzeiten durch minderwertige Waggons an.
Wenn die eine kilometerlange Trasse bauen kann der Bürger erwarten, daß bei Natur- und Kulturhistorischen Funden diese zumindest durch Fachleute dokumentiert werden.
Quasi exakt das, was jeder Privatmann und jeder mittelständische Unternehmer auch bei Bauunternehmungen beachten- und teilweise auch bezahlen muß.
Warum sollte das Privatunternehmen Bummelbahn da eine Ausnahme machen?
Wenn die das ablehnen und die Vorgehensweise nicht überwachen lassen, würde ich denen schlicht den Bau verbieten. Wenn die Strecke sich lohnt, müssen die das eben mit einkalkulieren oder ein anderer Anbieter bekommt den Zuschlag für die Strecke. Und wenn bei diesen immensen Baukosten dafür kein Geld über ist, im Vergleich ein Pups, dann lohnt die Strecke auch nicht und sie wird vermutlich nur gebaut, damit Posten geschachert werden können und Geld in dubiose Taschen verschoben werden soll, siehe BER.
 
Moin Kollegen,

habe noch zwei interessante Berichte zu dem Thema gefunden, die ich hier verlinke:

http://www.vdhk.de/fileadmin/pdf/ice/NHG.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.lochstein.de/hoehlen/D/fralb/altm/mialt/hepberg/hepberg.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

oder man schaue sich nur den Bericht über die Bleßberghöhle an.
 
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