Thorolf
erfahrenes Mitglied
Auf meiner Ostertour bin ich auf der Suche nach dem ein oder anderen Objekt auch an diesem ehemaligen Munitionsaußenlager vorbei gekommen, dass ich indirekt aus anderen Zeiten kenne
Das Gelände ist (leider) seit Ende 2008 nicht mehr zugänglich - es wird sowohl per Video als auch von Bellos (Rasse: "erst beißen - dann knurren") bewacht. Also poste ich in diesem Fall ohne schlechtes Gewissen mal den Ort und ein paar Hintergrundinfos.
Leider war das Wetter Grau-in-Grau und die Wege derart schlammig, dass ich von einer großräumigen Erkundung von Außen abgesehen habe ratlos-
Aber nun zum Gelände:

Wie man sehen kann ist das ehem. Munitionsdepot recht groß. In etwa 1,6 km lang und im Süden maximal 800 Meter breit. Es sind 68 Munitionsbunker vorhanden, die konventionellen Angriffen standhalten konnten - zumindest nach Stand der Technik der 80'er Jahre...



Das Munitionsdepot Hülsten bei Reken wurde von der BW als Munitionsteildepot geführt, was nach meinen Informationen lediglich bedeutet, dass im Depot selber keine höheren Führungsabteilungen des Stabes untergebracht waren und somit die Befehls- und Kontrollgewalt von anderen Standorten ausging. So mußte z.B. der Offizier vom Wachdienst zu meiner Zeit von der Kaserne in Borken zu bestimmten Tagen/Uhrzeiten dem Depot mit einer Kontrollfahrt einen Besuch abstatten.



Gelagert wurden dort alle gängigen Munitionen, welche die damaligen Verbände benötigten. Laut weiteren Informationen waren einige Bunker auch dafür ausgelegt, A-Waffen zu lagern. Interessanter Weise wurde das Gelände größtenteils von privaten Wachdiensten geschützt.



Stillgelegt wurde das Depot 2005 und war bis Ende 2008 "irgendwie" frei zugänglich. Aber aufgrund der Lage im Nirgendwo gab es dort keine (bzw. nicht nennenswerten) Vandalismus bzw. Kabelklau. Eigentlich kaum vorstellbar kratz- -



Ende 2008 kaufte die DiHAG das komplette Gelände und nutzt es derzeit als Lagerraum für Feuerwerkskörper und andere explosive Produkte. Im umgebenden Wald gibt (gab) es noch einige Schieß- und Waffenteststände. Das schlechte Wetter und die noch schlechteren Wege haben mich von einer genaueren Inspektion abgehalten :roll:

Auch wenn man nun nicht mehr auf das Gelände kommt: Endlich hab ich auch in NRW mal ein Beispiel gefunden, dass die Konversion von ehemaligen BW-Geländen nicht immer zur Verwahrlosung und späterem Abriß führen muß.

Das Gelände ist (leider) seit Ende 2008 nicht mehr zugänglich - es wird sowohl per Video als auch von Bellos (Rasse: "erst beißen - dann knurren") bewacht. Also poste ich in diesem Fall ohne schlechtes Gewissen mal den Ort und ein paar Hintergrundinfos.
Leider war das Wetter Grau-in-Grau und die Wege derart schlammig, dass ich von einer großräumigen Erkundung von Außen abgesehen habe ratlos-
Aber nun zum Gelände:

Wie man sehen kann ist das ehem. Munitionsdepot recht groß. In etwa 1,6 km lang und im Süden maximal 800 Meter breit. Es sind 68 Munitionsbunker vorhanden, die konventionellen Angriffen standhalten konnten - zumindest nach Stand der Technik der 80'er Jahre...



Das Munitionsdepot Hülsten bei Reken wurde von der BW als Munitionsteildepot geführt, was nach meinen Informationen lediglich bedeutet, dass im Depot selber keine höheren Führungsabteilungen des Stabes untergebracht waren und somit die Befehls- und Kontrollgewalt von anderen Standorten ausging. So mußte z.B. der Offizier vom Wachdienst zu meiner Zeit von der Kaserne in Borken zu bestimmten Tagen/Uhrzeiten dem Depot mit einer Kontrollfahrt einen Besuch abstatten.



Gelagert wurden dort alle gängigen Munitionen, welche die damaligen Verbände benötigten. Laut weiteren Informationen waren einige Bunker auch dafür ausgelegt, A-Waffen zu lagern. Interessanter Weise wurde das Gelände größtenteils von privaten Wachdiensten geschützt.



Stillgelegt wurde das Depot 2005 und war bis Ende 2008 "irgendwie" frei zugänglich. Aber aufgrund der Lage im Nirgendwo gab es dort keine (bzw. nicht nennenswerten) Vandalismus bzw. Kabelklau. Eigentlich kaum vorstellbar kratz- -



Ende 2008 kaufte die DiHAG das komplette Gelände und nutzt es derzeit als Lagerraum für Feuerwerkskörper und andere explosive Produkte. Im umgebenden Wald gibt (gab) es noch einige Schieß- und Waffenteststände. Das schlechte Wetter und die noch schlechteren Wege haben mich von einer genaueren Inspektion abgehalten :roll:

Auch wenn man nun nicht mehr auf das Gelände kommt: Endlich hab ich auch in NRW mal ein Beispiel gefunden, dass die Konversion von ehemaligen BW-Geländen nicht immer zur Verwahrlosung und späterem Abriß führen muß.