Heute wae ich mit ar8001 und seiner Partnerin unterwegs. Auf dem Weg zu unserem ersten Objekt kamen wir an zwei Stollen vorbei. Ob die zu dem Fliegerhorst gehören mag ich bezweifeln, sicher Altbergbau, aber wir haben sie mal mitgepostet.
Der Flugplatz Merzhausen wurde 1937 als "Einsatzhafen zweiter Klasse" errichtet, d.h. er war unbesetzt und wurde nur bei Bedarf aktiviert. Er verfügte über keine betonierte Landebahn, die Starts und Landungen erfolgten auf einer Grasfläche, die durch die Beweidung mit Schafen kurz gehalten wurde (d.h. Deckname "Schafweide"). Hangars existierten nicht, die Flugzeuge wurden auf Bretterböden im Wald abgestellt und mit Tarnnetzen abgetarnt. Die Funktionsgebäude waren im regionalen Baustil gehalten und sollten einen Bauernhof darstellen. Von dem nie realisierten Gleisanschluss vom benachbarten Bahnhof Wilhelmsdorf ist noch die Trasse erhalten geblieben. Zusätzlich gab es noch oberirdische Bunker zur Lagerung von Munition und Material, Luftschutzgräben und mehrere Flakstellungen, u.a. auch auf hölzernen Türmen zur Bekämpfung von feindlichen Tieffliegern.
Er sollte vor allem als Landeplatz für das benachbarte Führerhauptquartier "Adlerhorst" dienen. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges waren hier DO 17, H 111-Bomber und JU 52-Transportmaschinen stationiert. Doch als die Bedeutung des FHQ's nachließ, geriet auch der Flugplatz Merzhausen in Vergessenheit. Er wurde von einer Kurierstaffel und von der örtlichen Hitlerjugend als Wehrertüchtigungsheim genutzt.
Nach der alliierten Invasion 1944 wurde ein Außenkommando des SS-Sonderlagers Hinzert (Hunsrück) auf dem Gelände eingerichtet. Die Häftlinge, politische Gefangene aus Luxemburg, mussten die Start- und Landebahn verlängern, damit das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" ab September hier zur Verteidigung des Rhein-Main-Gebietes und bei der Ardennen-Offensive eingesetzt werden konnte (ca. 50-80 Jagdflugzeuge des Types Fw 190).
In der Folge bombardierten amerikanische Verbände mehrfach das Flugplatzgeände, trafen dabei aber auch den Ort Merzhausen. Nach einem besonders schweren Angriff am 24.12.1944 konnte der Flugplatz aufgrund der zahlreichen Bombenkrater nur noch von wenigen Maschinen genutzt werden.
Heute befindet sich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände die Erdfunkstelle Usingen.
Der Flugplatz Merzhausen wurde 1937 als "Einsatzhafen zweiter Klasse" errichtet, d.h. er war unbesetzt und wurde nur bei Bedarf aktiviert. Er verfügte über keine betonierte Landebahn, die Starts und Landungen erfolgten auf einer Grasfläche, die durch die Beweidung mit Schafen kurz gehalten wurde (d.h. Deckname "Schafweide"). Hangars existierten nicht, die Flugzeuge wurden auf Bretterböden im Wald abgestellt und mit Tarnnetzen abgetarnt. Die Funktionsgebäude waren im regionalen Baustil gehalten und sollten einen Bauernhof darstellen. Von dem nie realisierten Gleisanschluss vom benachbarten Bahnhof Wilhelmsdorf ist noch die Trasse erhalten geblieben. Zusätzlich gab es noch oberirdische Bunker zur Lagerung von Munition und Material, Luftschutzgräben und mehrere Flakstellungen, u.a. auch auf hölzernen Türmen zur Bekämpfung von feindlichen Tieffliegern.
Er sollte vor allem als Landeplatz für das benachbarte Führerhauptquartier "Adlerhorst" dienen. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges waren hier DO 17, H 111-Bomber und JU 52-Transportmaschinen stationiert. Doch als die Bedeutung des FHQ's nachließ, geriet auch der Flugplatz Merzhausen in Vergessenheit. Er wurde von einer Kurierstaffel und von der örtlichen Hitlerjugend als Wehrertüchtigungsheim genutzt.
Nach der alliierten Invasion 1944 wurde ein Außenkommando des SS-Sonderlagers Hinzert (Hunsrück) auf dem Gelände eingerichtet. Die Häftlinge, politische Gefangene aus Luxemburg, mussten die Start- und Landebahn verlängern, damit das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" ab September hier zur Verteidigung des Rhein-Main-Gebietes und bei der Ardennen-Offensive eingesetzt werden konnte (ca. 50-80 Jagdflugzeuge des Types Fw 190).
In der Folge bombardierten amerikanische Verbände mehrfach das Flugplatzgeände, trafen dabei aber auch den Ort Merzhausen. Nach einem besonders schweren Angriff am 24.12.1944 konnte der Flugplatz aufgrund der zahlreichen Bombenkrater nur noch von wenigen Maschinen genutzt werden.
Heute befindet sich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände die Erdfunkstelle Usingen.