Bunker-NRW

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Flakturm IV St. Pauli (Hamburg)

Eeggoo

Mitglied
Nach dem (Flakturm Humboldthain, nun ein anderer von mir.

Vom 30.9. - 3.10. war ich in Hamburg beim Frauchen und habs endlich mal geschafft mir dort den Flakturm anzusehen.

Kurz was zum lesen, Quelle ist Wikipedia :
Maße: 75 x 75 Meter
Höhe: 39 Meter
Wandstärke: 3,50 Meter
Deckenstärke: 5 Meter
Kapazität: 18.000 Menschen (Zivil)
Bewaffnung: vier 10,5-cm-Flakgeschütze
später ersetzt durch vier 12,8 cm-Flakzwilling 40

Der Gefechtsturm IV auf dem Heiligengeistfeld wurde nach dem Krieg von verschiedenen zivilen Mietern genutzt, um Wohnraum zu gewinnen. Aus demselben Grund wurde im Juli 1947 die Sprengung des Turms verhindert. Die erforderliche Sprengkraft hätte wahrscheinlich weite Teile der Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen. Im Kalten Krieg wurde der intakte Gefechtsturm als Luftschutzbunker reaktiviert, bevor er 1990 für etwa 1,6 Millionen DM verkauft und zu einem Medienzentrum umgebaut wurde. Heute (2011) befindet sich hier ein Museum über die Geschichte der Flaktürme und die Operation Gomorrah.














In Hamburg steht noch einer, den werd ich dann das nächste mal anschauen klatsch-
 
Der zweite wird gerade entkernt. Daraus wollen sie auch ein bewohnbares Gebäude machen.
 
Hi Eeggoo,
schöne Bilder - So sehen die Teile also in heile aus.

Schade das aus unser Treffen nichts geworden ist. Die Tour war klasse.
War ja letzten Donnerstag - anschließend noch bis Sonntag Berlin unsicher gemacht rock- prostt-
 
Oh, dann wohl doch keine Führungen im anderen Hamburger Turm :(

Hey Tanner, ja schade eigentlich :(
Lass mal paar Eindrücke von der Tour hören bier-
 
Feine Bilder.

Werd beim nächsten mal auch anfragen, ob man sich den auf St.Pauli einfach mal von innen etwas ansehn kann. :idea:
Oben aufs Dach wäreja genial...
 
Hamburger Flaktürme
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Flakturm auf dem Heiligengeistfeld

Die Hamburger Flaktürme sind zwei große, in Betonbauweise mit Stahlarmierungen errichtete Luftabwehr- und Luftschutzbauten in den Hamburger Stadtteilen St. Pauli und Wilhelmsburg. Ursprünglich wurden während des Zweiten Weltkrieges, genauer in den Jahren von 1942 bis 1944, vier Türme erbaut, von denen zwei als Hochbunker mit aufmontierten Flugabwehrgeschützen und zwei als kleinere Leitstände konzipiert waren. Die Türme konnten die militärischen Anforderungen an eine Kampfstellung nur teilweise erfüllen; sie waren aber als Schutzraum für die Bevölkerung und in propagandistischer Hinsicht umso erfolgreicher, da sie als nahezu unzerstörbare Festungen ausgelegt waren. Wegen ihrer autarken Bauweise hätten sie auch eine langfristige Verteidigung gegen angreifende Bodentruppen bestreiten können. Von den vier erbauten Türmen sind derzeit noch die beiden Gefechtstürme erhalten.


Der Flakturm IV in St. Pauli gehört zur Bauart 1. Der Hochbunker besaß eine Bewaffnung von vier 10,5-cm-Flakgeschützen, die im August 1942 durch vier 12,8 cm-Flakzwilling 40 ersetzt wurden. Der Flakturm IV gehört zu den größten jemals erbauten Bunkern. Der Grundriss misst 75 × 75 Meter, die Höhe liegt bei 39 Metern und das Innere bot Platz für 18.000 Menschen. Die Wandstärke beträgt 3,5 Meter, während die Decke fünf Meter dick ist. Obwohl die Kapazität auf 18.000 Personen beschränkt war, suchten während der starken Luftangriffe auf Hamburg weitaus mehr Menschen Schutz im Bunker.

Eine Zeitzeugin aus Hamburg, die im Luftschutzbunker auf dem Heiligengeistfeld Schutz suchte, beschrieb ihre Erlebnisse zum Leben während des Bombenkrieges und im Bunker wie folgt:

„Wie der große Bombenangriff im Juli 1943 war, da war der Bunker noch nicht fertig, und die sanitären Anlagen fehlten ganz. Der Bunker war überfüllt, und alle Leute, die zur Toilette wollten, wussten nicht, wohin und mussten die Notdurft daher in einem Raum ohne Fenster innerhalb des Bunkers verrichten – es stank bestialisch. Von außen war der Bunker aber komplett fertiggestellt. Viele Bewohner aus ganz Hamburg blieben permanent im Bunker, der als sicher galt. Viele der Flakhelfer auf dem Turm sind während der Bombenangriffe vom Luftdruck der Bomben vom Bunker geworfen worden.“[1]

Der Gefechtsturm IV auf dem Heiligengeistfeld wurde nach dem Krieg von verschiedenen zivilen Mietern genutzt, um Wohnraum zu gewinnen. Aus demselben Grund wurde im Juli 1947 die Sprengung des Turms verhindert. Die erforderliche Sprengkraft hätte wahrscheinlich weite Teile der Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen. Im Kalten Krieg wurde der intakte Gefechtsturm als Luftschutzbunker reaktiviert, bevor er 1990 für etwa 1,6 Millionen DM verkauft und zu einem Medienzentrum umgebaut wurde. Heute (2011) befindet sich hier ein Museum über die Geschichte der Flaktürme und die Operation Gomorrah.

Von dem zum Gefechtsturm gehörenden Leitturm, der ebenfalls auf dem Heiligengeistfeld stand, sendete der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) 1950 sein erstes Fernsehtestbild. Am 25. Dezember 1952 sendete der NWDR erstmalig in Deutschland aus dem Bunker am Heiligengeistfeld einen regelmäßigen Programmbetrieb. 1973/74 wurde der Leitturm für die Vermittlungsstelle der Deutschen Bundespost an der Budapester Straße vollständig abgerissen.
 
In dem imposanten Flakturm hat sich unter anderem mittlerweile eine interessante Musik-Szene niedergelassen - ausserdem befindet sich ein Club darin, den man nur mit dem "Original"-Fahrstuhl erreichen kann (allein das ist schon ein Erlebnis) ! Habe letztes Jahr ein Konzert dort erlebt - athmosphärisch unschlagbar, diese Location !
 
Meinst das Bild mit dem "alten Auto" vor dem Flakturm? Kommt bei mir deutlich rüber. Aber:Dieser Turm ist wirklich der Kracher. Ich muss dringend mal wieder nach Hamburg.
 
Ein Bild von einem der Treppenhäuser.

Dieses liegt neben dem Fahrstuhl zum Club "Übel und Gefährlich". Wer etwas vom Bunker sehen will, u.a. vom Club auch Zugangsmöglichkeit zu einem Teil des Dachs, kann Bunkersightseeing mit einem netten Partyabend verbinden prostt-

DSC00352.JPG
 
Klasse Bilder klatsch-

Schön, dass nicht alles abgerissen wird!

Interessant währe ob die gepanzerten Munitionsklappen auch noch auf dem Dach sind!
 
In Berlin hatte man für baugleiche Türme 6Monate gebraucht!

Hier ein Interessanter Bericht! klick

Die waren so massiv, dass die Rote Arme einen Bogen drum gemacht hat!

Was ich aber an dem Bericht bezweifel ist, dass angeblich die Geschütze nach unten gerichtet wurden zur Verteidigung. Für mich nicht nachvollziehbar schon allein wegen der Bauart der Geschützgondeln/Fundamente.

Jetzt aber nicht vom Thema abkommen. Wir sind in Hamburg. Hab das Video nur gepostet da die Bauwerke eigentlich ziemlich baugleich seien müssten!
 
Nicht direkt nach unten, aber auf Horizont, auf die anrückenden Panzerverbände - das ging wohl ganz gut... Damit haben die den Russen so einiges Kopfzerbrechen bereitet...
Zudem hatten die ja nicht nur die 12,5er, sondern auch einige 20mm-Vierlinge, damit konntest du auch gut Schaden anrichten...
 
Grobianus schrieb:
Klasse Bilder klatsch-

Schön, dass nicht alles abgerissen wird!

...

Abriss/Sprengung wird wohl um einiges kostenintensiver zu sein als Nachnutzung. Bei dreieinhalb Meter Wand- und fünf Meter Deckenstärke wie bei diesem Klotz.
Da haben sich ´47 und ´48 schon die Alliierten die Zähne dran ausgebissen... ratlos-
 
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