Bunker-NRW

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Flarak Nike Hercules Stellung in Betrieb

rso

erfahrenes Mitglied
Hi

Leider ist von der kompletten Stellung nicht mehr viel zu sehen

War da 18 Monate vor lannnngggger Zeit.

Denke mal viele original Bilder wird es nicht geben.

War da bei der 2/26 in Rodenkirchen von 1978 -1979 als MTR

Bei Fragen zur Anlage oder Geräten könnte ich noch was sagen wenn Interesse.

War ne schöne Zeit die ich nicht missen möchte.

Sorry das quer liegende Bild ist der Testmast für die Radargeräte.

Vielleicht ist auch noch einer hier der bei Nike H. war.

RSO


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Hallo RSO...
Interessant, so kann man es sich gleich viel besser vorstellen...

Zwei Fragen:
a) was genau zeigt das vorletzte Bild, was sind das für Barrieren???
b) sieht diese Stellung recht improvisiert aus, und so völlig ohne unterirdische Anlagen? Sah das bei anderen Stellugnen nicht anders aus?

LG Chris
 
@ ChrisSB
Du verwechselst da was, Schutzunterstände gab es eigentlich nur an den Abschussranges.
Und wieso improvisiert ?
Nach dem Abschuss der Raketen wären sie eh nutzlos gewesen
die FlaRak Systeme waren nicht wirklich so mobil, aber im Aufbau eigentlich alle gleich.
Sie bestanden aus zwei Teilen,der Abschussrange , und dem Feuerleitbereich.
Der Grund für die Trennung war das Flugkörperfolgeradar, welches mechanisch gesteuert wurde.
Die Schwenkung der Rakete konnte nur mit einer gewissen Geschwindigkeit folgen.
Daraus ergibt sich der Mindestabstand zwischen Feuerstellung und Abschußbereich.
Das Minimum war 900m ,der Maximalbereich 5500m.

Feuerleitbereich, natoenglisch auch IFC Integrated Fire Control genannt,war ausgestattet mit dem Hipar und anderen Sachen, die RSO besser selber erklären sollte.
RSO war dort als MTR-Operator (Missile Tracking Radar), der wohl für das Flugkörperfolgeradargerät eingesetzt war.

Als letzte Batterie in Niedersachsen konnte die 2./FlaRakBtl 24 erst im Mai 1973 ihre Stellung in Schönemoor beziehen und wurde als letzte im Sept. 89 ausser dienst gesetzt und 1993 aufgegeben.

Ausgestattet waren die Stellungen früher anfangs mit einer Mischbeladung aus Ajax und Hercules,später Nike,die ab 1986 schrittweise durch die Patriot ersetzt wurde.
genauere Bilder der Stellung kannst du dir hier ansehen
http://www.nikesystem.de/Pages/Deutschland/d_rodenkirchen/d_nike_rodenkirchen.htm
 
Nunja, ich weiss ja, dass alles mobil gedacht war, beim System Nike, kenne die Stellungen auch nur von Bildern...
Habe es vor allem mit folgender Anlage vergleichen, die meines Erachtens, weitaus besser ausgebaut war...:
https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=5047

Vielleicht habe ich auch die Sonderwaffenlager im Hinterkopf gehabt irgendwo, muss gestehen, was das Militärisch hier angeht, bin ich kein Fachmann und frage daher so neugierig ;)

Also für mich sieht die gezeigte Stellung aus wie etwas, dass irgendwo in der freien Natur stand, und bei Bedarf genutzt werden konnte, welshalb Radar(??)anhänger usw hier stehen...

Aber lerne ja gerne dazu, deswegen bin ich ja hier, vielen Dank ;)

LG Chris
 
Hier dann mal ein paar Hintergrundinfos für dich:

Warum überhaupt FlaraK ,und was hatte die Nike für Vorteile?
Früher im 2.WK gab es die normale Flak,man rechnete anfangs mit 800-1200 Schuss,um ein Flugzeug abzuschießen.
Später wurde es präziser, da rechnete man mit ca 400-600 Schuss, dank Feuerleitrechner und ohne „Hüftschüsse“ Marke Cowboy
Aber was hochgeschossen wurde, kam auch wieder runter .
Viel Eigenschäden, daher auch der extreme Schutzausbau damals.
Mit der Nike wurde eine „ saubere “ Waffe eingeführt, Reichweiten um 140 km, Mach 3,65 und Höhen bis 47 km (normal aber 20km) waren zu erreichen, je nach Kopf.
Somit rechnete man auch damit,das der atomare Niederschlag sich großflächig verteilt,die abgeschossenen Ost-Teile sich pulverisieren oder durch den Luftdruck zerstört oder beschädigt
werden.

Der FlaRakgürtel zog sich quer durch Deutschland in Nord- Süd Achse.
Es gab die Doppelgürtel,heißt einen vorgelagerten mit HAWK Boden -Luft Raketen und den Nikegürtel
hier ein Bild aus den 60 ernAnhang anzeigen 3

Die einzelnen Stationen hatten eine Überdeckung in der Luft,falls einzelne Stationen mal ausfallen sollten.
Am günstigten war immer die Einichtung des Feuerleitbereiches westlich von der der Feuerleitstellung, um ein Überkopfschießen zu vemeiden.
Sie sollten maximal 40-60 km auseinanderliegen, da die Raketen eine Reichweite von ca 130-140 km hatten bei einer Flughöhe von normal 20 km.
Die vordern Hawk Stellungen mit Bodenluft Raketen sahen so aus, als grobes Schema dargestellt.Anhang anzeigen 2
Die hinteren arbeiteten folgendermaßenAnhang anzeigen 1
Zusammen arbeiteten sie im Verbund so:

was passierte auf einer Base beim Abschuss ?
Nach dem Einbrennstartstart (3 sek.)ging die Rakete nach oben, nach dem Abfall der Haupt Boosters (Feststbrennstoff Cluster M 42 Hercules,bestehend aus 4 x M5e 1 Nike Boostern mit 978 Kilonewton) zündete die zweite Phase der Thiokol M30 Festbrennstoffrakete mit 44,4 KN )
Dann wurde die Rakete vom IFC erfasst, die Flügelstellungen korrigiert, und in überhöhter Freiflugphase auf den Feind gelenkt, dort Bumm.

Womit waren sie ausgestattet ?
Anfangs noch mit den alten 2 Kilotonnen Köpfe,später wurden sie ausgetauscht gegen neue 2 und 20-40 Kilotonnen Köpfe.
Die Kleineren waren die B-XS mit 2 Kilotonnen, die größeren B-XL besaß ursprünglich 40 KT.
Letztere wurde aber in den 70 er Jahren gegen 20 er ausgetauscht.
Maximal waren je stellung 10 A köpfe vorhanden, acht mit der stärke Xs 2 KT,und zwei mit der XL mit 40/20 KT
wurden auch anders genannt, zb. bei der BW: Nike Hercules ;Gefechtskopf W-31 Version Y1 2Kilotonnen,Y2 =40 KT,Y3 =20KT
Die Boden Boden Rakete Pershing1 (Deutschland) hatte den W-50 Kopf ;Version Y1=60KT, Y2 =200KT,Y3 =400KT


Die kritische Masse bei Uran 235 beträgt 50 kg, das ist eine Kugel mit 17 cm Durchmesser.
Die Hiroshimabombe hatte 60 kg davon, Sprengkraft 15 KT.
Bei Plutonium 237 reichen schon 7 kg als krititische Masse, also ein Minikügelchen, die wurden zb. auch in derNagasakibombe eingesetzt, Sprengkraft 21 KT.
Gelagert wurden immer 8 -10 Raketen, evtl 2 Ersatzraketen

Es gab Namen für die Stationen,in Friedenszeiten „Blazing Skies“ genannt,im Kriegsfall „Battle-
Station“
Es gab bestimmte Wartungsintervalle/(Preparedness)
-15 min Status
Laufend hatte eine Gruppe von einem Stützpunkt diesen Status,dabei wurden die System Checks
durchgeführt.
-3 Std. Status
Das Personal mußte in kurzer Zeit verfügbar sein,um auf die nächsthöhere Stufe schalten zu können
In dieser Zeit wurden ständig Wartungsarbeiten oder regelmäßige Tests durchgeführt.
Laufend hatten zwei Gruppen diesen Status.
-12 Std. Status.
Hatte ständig eine Gruppe vom Stüzpunkt. Mitarbeiter hatten auch Urlaub oder Weiterbildung.
Kam auch zum Tragen, wenn es Größere Probleme mit der Nike gab.
War aber eher auf die Radar Range zutreffend, da viel schon mal die Elektronik aus .
-NON OPS
Nicht einsatzbereit, z.b bei Großwartungen, oder während der stattfindenden Übung auf Kreta.(die NAMFI,nato missile firing Installation)
eine andere Staffel hatte dann den Abschuss Bereich luftraummäßig mit abzudecken

Die technische Ausrüstung wurde in der höchsten Bereitschaft alle 6 Std einer Kontrolle unterzogen von den Betreibern, oder auch Teile ersetzt.
Darüber wurde täglich gereinigt, und in Listen abgehakt. Frustarbeit, verführte abends zum Saufen
Wöchentlich ,monatlich,halbjährlich wurden diverse Kontrollen durchgeführt, oder Teile ersetzt,das allerdings meist von Mechanikern.

zu deiner Frage,zitat:
Also für mich sieht die gezeigte Stellung aus wie etwas, dass irgendwo in der freien Natur stand, und bei Bedarf genutzt werden konnte, welshalb Radar(??)anhänger usw hier stehen...

Stimmt, standen teilweise mitten im Grünen, denn wer will schon gerne einen Raketenbooster auf die Rübe bekommen.
und wenn die Raketen abgeschossen worden wären, was sollte man dann noch mit den Stationen ?
deshalb auch kein Schutzbau,ausser in der Feuerstellung, die Stellungen sollten ja eher mobil sein

weiterers möge bitte RSO posten, schließlich war er ja dort beschäftigt.
 
Ws soll RSO denn DA noch schreiben??? :D :D

Vielen lieben Dank! =)
Habe immer schon Geschichtsunterricht geliebt, sonst wäre ich ja wohl auch nicht hier ;)

Wie gesagt, ich war nur verwundert, weil hier schon mehrere ikestellungen gezeigt wurden, die meisten mit Wachtürmen, Bunkern, etc...

GLG chris
 
Dann möchte ich an dieser Stelle mal auch noch ein wenig von meinem (fremd-) Wissen los werden...

Ein bischen was hab ich ja schon nach meinen Besuchen in Xanten zusammengetragen https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=5047&start=60

Der Grund aus dem die Nike-Batterien... öhm.... mehr "ländlich" lagen, hatte vor allem bauliche Vorgaben. Hier (mal wieder) ein Zitat aus Relikte.com . Denke das
erklärt´s besser als wenn ich´s nur zusammenfasse

[...]
In der Startphase, bis zum Abwerfen der Startstufe, war die Nike nicht lenkbar. Daher wurde sie in fast senkrechter Position abgefeuert. Nur fast senkrecht, da die Startstufe nach dem Abwerfen wieder auf die Erde zurückstürzte. Durch die leichte Neigung auf dem Abschußgestell wurde vermieden, daß der Booster in die eigene Stellung einschlug. Dafür bestand vor dem LA eine Booster-Fallzone. Diese sollte frei von jeglicher Bebauung sein. Bei einem Durchmesser dieses Sicherheitsbereiches von 4 km waren allerdings vielerorts doch Bauwerke innerhalb der Zone.In der Startphase, bis zum Abwerfen der Startstufe, war die Nike nicht lenkbar. Daher wurde sie in fast senkrechter Position abgefeuert. Nur fast senkrecht, da die Startstufe nach dem Abwerfen wieder auf die Erde zurückstürzte. Durch die leichte Neigung auf dem Abschußgestell wurde vermieden, daß der Booster in die eigene Stellung einschlug. Dafür bestand vor dem LA eine Booster-Fallzone. Diese sollte frei von jeglicher Bebauung sein. Bei einem Durchmesser dieses Sicherheitsbereiches von 4 km waren allerdings vielerorts doch Bauwerke innerhalb der Zone.
[...]
Den passenden Volltext, mit weiteren Informationen wie auch Bildern, findet Ihr hier http://www.relikte.com/nds_flarak_nike/index.htm

Im übrigen auch insgesamt eine sehr gut gemachte und recherchierte Website die ich jedem Interessierten nur empfehlen kann, wenn gleich sie sich auch nur mit Niedersachsen beschäftigt.

Vor einiger Zeit konnte ich eine andere Nike-Stellung, in diesem Fall deren IFC, besuchen. Auch wenn diese heute einen anderen Zwecke erfüllt, steht heute noch das meiste und man kann doch starke Ähnlichkeiten mit der oben gezeigten erkennen.
 
wer Interesse hat, kann sich ja mal informieren zu BRD und NVA Stellungen,die sich deutlich unterscheiden

BRD,absazt 4 http://www.relikte.com/borstel/index.htm
NVA http://www.faulkater.de/Verstecktes/strassgraebchen.htm

ChrisSB fragte,woher manche Stellungen die Schutzunterstände hatten.
Es lag daran,das jeder etwas anders baute.
die Holländer und Belgier benutzen einfache Röhrenunterstände mit Sitzbänken für das Abschusspersonal , die Franzosen und Amis eher feste Schutzräume.

und man darf nicht vergessen,das manche Stände auch auf bereits früher genutzen Geländen erbaut wurden, die bereits schon irgendwelche Schutzbauten kriegsseitig aufwiesen.
wer allerdings z.b. unter dem Radarwall von RSO schutzunterstände vermutet,wird eher entäuscht werden.

Frage von Chris: was genau zeigt das vorletzte Bild, was sind das für Barrieren ???
naa,wofür wurden wohl die 8 Transportröhren gebraucht ?
 
Hallo
Hier mal eine kleine Erklärung der Anlage
Bild 1
Radar Links MTR Flugkörperverfolgungsradar
Reichweite ca.180Km
Höhe 30km
360° schwenkbar
Nächste Antenne die KLEINE
Freund Feind Kennung
Dann Lopar Low Power Radar
Reichweite 230KM
Bild 2
Rechts Unterkunftsbereich und Wache
Bild 4
Hipar
Keine Ahnung wie weit das ging . War Geheim bis heute 
Bild 5
Testmast für Radarberäte
Bild 6
Hipar mit Technikraum 1979 NEU GEBAUT.
Bild 7
Links TTR Zielverfolgungsradar Reichweite 180Km höhe 30Km
360° Schwenkwar
Rechts TRR Entfernungsmessradar selbe Werte.
Unter der linken Antenne der Eingang zum Bunker ( Holztüre )
Bild 8
Blick vom Testmast zur Stellung
Bild 9
Die Röhren waren als Splitterschutz aufgestellt ich glaube da warten die Gefechtsköpfe drin
beim Transport. Damals nur Sandsäcke

Alles war MOBIL bis auf das Hipar.
Ich denke aber das alles zu verlegen ging bestimmt nicht.
Es gab auch Generatoren in der Stellung das auch ohne Stromanschluss gearbeitet werden kann. Sonst waren da nur zwei kleine Erdbunker für 20 Mann.
Ich hoffe das mir keine Fehler unterlaufen sind.

RSO
 
RSO:
Hipar
Keine Ahnung wie weit das ging . War Geheim bis heute

Reichweite 320 km.
also von deiner Stellung bis Stralsund ,weiter bis 20 km vor Berlin-Mitte und tiefer bis Potsdam und runter bis nach Saale
 
Delli schrieb:
Es gab bestimmte Wartungsintervalle/(Preparedness)
"Preparedness" wird passender mit "Bereitschaft" übersetzt.

Delli schrieb:
Stimmt, standen teilweise mitten im Grünen, denn wer will schon gerne einen Raketenbooster auf die Rübe bekommen.
winke- Ich! winke- Hier! stone-
...auf jeden Fall besser als den Strahlentod zu sterben! evil-

Delli schrieb:
Ausgestattet waren die Stellungen früher anfangs mit einer Mischbeladung aus Ajax und Hercules,später Nike,die ab 1986 schrittweise durch die Patriot ersetzt wurde.
Das waren alles Nikes.

Delli schrieb:
wer allerdings z.b. unter dem Radarwall von RSO schutzunterstände vermutet,wird eher entäuscht werden.
Zumindest auf dem Stimberg gibts/gabs es unter dem Wall Unterstände. Wie sehr der schützt, kann ich aber nicht beurteilen.

rso schrieb:
Alles war MOBIL bis auf das Hipar.
Auch auf dem Stimberg gibt es noch Fundamente für die kleineren Kuppeln. Da war nichts mobil.
 
Zusätzliche Infos, immer Interessant. Zeitzeugen sowieso und Farb-Bilder erst... Wusste gar nicht das auf diesen Plattformen soo große "Kugeln" drauf waren...

Hier ist auch noch was dazu: https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=8420

Auf der bunten Deutschlandkarte kenne ich ehemalige Anlagen in den Bereichen 6, 7 und 9 ;-)
 
Um Andreas nochmal zu erweitern...
Mobil war gar nix,mobil is heutzutage Patriot.Hawk waren die Startgeräte mobil,Axt-Mann hat Recht in dem Punkt
In Punkto das waren alles Nikes ebenso.Die Stellungen waren anfangs Nike Ajax,dann wurde die Weiterentwicklung Herclues eingeführt und Ajax ersetzt lach- Mischstellungen gab es nie,es gab nur 20mm Flak´s zum Schutze der Stellungen also Nahkampf
Fand ich noch erwähnenswert
Edit:
Recihweite HIPAR und LOPAR sind schon lange nicht mehr geheim,bei intensiver Suche rauszufinden,schlage mal in meinem Buch nach da stehts auch drin ;)
 
Da hab ich mich unklar ausgedrückt, muss der Vorrednerin rechtgeben.
mit Mischbeladung meinte ich nicht diese Stellung, sonderrn allgemein FlaRaks im lauf der Zeit mit ihrer Umrüstung der einzelnen Ausbaustufen, auch amerikanische.

Was allerdings die Mobilität betrifft, irrt sie sich teilweise.
Es wurden in den 70er Jahren auch von der BW diverse Versuche unternommen, Stellungen mobil zu verlagern.
ging aber eher schief, weil so wirklich mobil war das System nicht.
Wo sollte man auch auf die schnelle geeignete Gebiete finden für das träge System ?
Fahrzeuge zur mobilen Verlagerung kann man im Netz und Museen genug finden
beispiel http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Waffensysteme/waffensysteme.html
HIPAR und LOPAR Tafeln findet mann auch genug, mit Reichweiten ,Einstellungen ect.
 
Ich war schon im LuWa Museum Delli ;) und ich irre mich nicht.Das Waffensystem Nike wurde nie mobil verlagert,daher war es nicht mobil,das sie probiert haben es mobil zu machen,davon war schließlich nicht die Rede,es ging nur um die Mobilität im Allgemeinen...Und mobil im Allgemeinen war es nunmal nicht.Die Mobilitätsversuche fanden auch eher bei dem System Nike-Ajax statt,da Hercules viel zu groß und zu sperrig war.Transportiert werden konnten dennoch beide Systeme,aber nur im Einzelnen,aufgrund von Größe und Gewicht.

technische Daten:
NIKE-AJAX,MIM-3

Länge: 10,80m
Durchmesser: 0,30m
Spannweite: 1,22m
Gewicht: 1091kg
Geschwindigkeit: max. 2,8 Mach
Reichweite: 55 km
Höhe: 20.000m
Manövrierbarkeit: ca. 5g
Gefechtskopf: 3 hochexplosive Gefechtsköpfe
Gesamtgewicht 141,8 kg
Gesamt 12.200 Splitter

technische Daten
NIKE-HERCULES,MIM-14

Länge: 12,65m
Durchmesser: max. 0,80m
Spannweite: 1,88m
Gewicht: 4795 kg
Geschwindigkeit: max. 3,65 Mach
Reichweite: 155 km Boden-Luft-Einsatz (Surface to Air)
183 km Boden-Boden-Einsatz (StS)
Höhe: max. 45.000m
Manövrierbarkeit: 7 g (MIM-14 A,B)
9,5 g (MIM-14 C)
Gefechtskopf: hochexplosiver Splittergefechtskopf,
283 kg, 20.000 Splitter
Atomgefechtsköpfe mit 2/20/40 Kilotonnen (KT)

Woran nun erkennbar ist das das System Nike Hercules viel schwerer ist und aufwändiger zu transportieren gewesen wäre
 
Auch wenn im mom nicht wirklich aktiv verfolge ich doch das ein oder andere, u.A. dies Thema...

... dazu kopier ich an dieser Stelle nochmals etwas aus relikte.com ...

[...] Zwar waren fast alle Elemente einer Nike-Batterie auf LKW bzw. Anhänger verlastet oder verlastbar, man konnte das System jedoch nicht mobil nennen. Der Aufwand der für einen Stellungswechsel betrieben werden mußte, lies die Verantwortlichen davon Abstand nehmen, im Spannungsfall Ausweichstellungen zu beziehen. Beispielsweise hätten allein für den Umzug einer Batterie sämtliche Fahrzeuge des ganzen Bataillons herangezogen werden müssen. So galt das System lediglich als verlegefähig. [...]

... eine, wie ich meine, hervorragend recherchierte Site die ich persönlich gern zitiere ! Denn vollen Beitrag dazu findet Ihr hier http://www.relikte.com/nds_flarak_nike/index.htm

sollte der Interessierte sich zu Gemüte führen
 
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