Hi, hab mal nachgeforscht. In Remscheid gab es einiges an Bergbau. Nachfolgend habe ich einen Textauszug eingefügt, wo allein 17 Gruben genannt werden. Evtl. ist es dann doch Altbergbau, wobei ich die Mauer im Mundloch merkwürdig finde.
Viele Jahrhunderte lang, wahrscheinlich vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, ist im Bergischen nach Eisenerz gegraben worden. Und ganz besonders das Remscheider Gebiet offenbart bis heute die Spuren historischer montaner Unternehmungen.
Zumeist handelt es sich um den Tagebau, wobei die Erdvertiefungen und Gruben, die "Pingen“ sich noch in weiten Teilen der Wald- und Buschgebiete mühelos feststellen lassen.
Sie finden sich im Remscheider Westbezirk auf der Schafsdelle und im Schimmelbusch nahe Güldenwerth ebenso wie zu Westhausen oder an den Hängen des Sudberges im unteren Morsbachtal oder unterhalb der Hofschaft Büchel und am Rather Waldhang. Unübersehbar sind die Pingen im Nordwesten der ehemaligen Lüttringhauser Honstaft Hohenhagen im Waldgelände der Höfe Westen, Grund und Spelsberg. Selbst eine Ortsbezeichnung wie „Eisernstein" zu Lüttringhausen läßt erkennen, daß hier möglicherweise einmal nach Eisenstein gegraben wurde.
Das noch gültige Bergwerksgrundbuch weist für Remscheid zahlreiche Namen aus. Dabei fällt auf, daß noch im Jahre 1900 Bergrechte verliehen worden sind und noch heute Berechtigte existieren, zumal noch in den Jahren 1918 bis 1952 Berechtigungs-Eintragungen erfolgten. Diese Bergwerksliste stützt sich auf die Eintragungen des 19. Jahrhunderts, vornehmlich der fünfziger und sechziger Jahre. als die montanen Unternehmungen längst ihre große Zeit gehabt hatten.
Nach dieser Liste existieren folgende Eisenerzbergwerke in Remscheid:
1. Güldenwerth zu Güldenwerth (1857 verliehen)
2. Kronenberg II auf dem Honsberg (1858 verliehen)
3. Morsbach zu Morsbach (1857 verliehen)
4. Paul zu Remscheid (1866 verliehen)
5. Schüttendelle zu Schüttendelle (geschlossen)
6. Bornstall zu Remscheid und Kronenberg (1859 verliehen)
7. Carl Louis zu Remscheid und Lennep, auf dem Rüggelsberge, Ortschaft Ehringhausen (1858 verliehen)
8. Holz zu Holz (geschlossen)
9. Ophelia zu Remscheid, Kronenberg und Lüttringhausen (1859 verliehen)
10. Reinshagen zu Westhausen, Ober- und Unterreinshagen (1856 verliehen)
11. Remscheid I zu Remscheid und Lüttringhausen (1867 verliehen)
12. Anna zu Remscheid und Lennep (1867 verliehen)
13. Bliedinghausen zu Remscheid und Wermelskirchen (1867 verliehen)
14. Einigkeit zu Remscheid und Dorp (1866 verliehen)
15. Küppelstein zu Remscheid, Dorp und Burg, (1867 verliehen)
16. Rinaldino I zu Remscheid (1900 verliehen)
17. Rudolph zu Remscheid und Lennep (1900 verliehen).
Quelle: http://www.bergischer-bergbau.de/index.htm?http://www.bergischer-bergbau.de/bergbau_rs.htm